Den zweiten Heimsieg innerhalb von sechs Tagen und gleichzeitig Revanche für die knappe 90:91-Hinspielniederlage vor sechs Wochen strebt die Mannschaft des SYNTAINICS MBC am Sonntag (15 Uhr) gegen die BG Göttingen an. Für die Wölfe beginnt mit der Partie des 18. Spieltages die Rückrunde in der easyCredit Basketball Bundesliga.
Von den Behörden sind weiterhin 750 Zuschauer unter strengen Hygienebedingungen (u.a. 2Gplus, FFP2-Maskenpflicht) in der Stadthalle Weißenfels genehmigt. Für geboosterte und andere Besucher entfällt ab sofort die Testpflicht. Mehr Informationen zum Hallenbesuch gibt es in der Rubrik „Corona-Bestimmungen bei den Heimspielen“. Zudem macht von 12 bis 15 Uhr das mobile Impfteam des Burgenlandkreises vor der Stadthalle Station und wird Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen vornehmen. Jeder kann dieses Angebot ohne vorherige Terminvereinbarung nutzen.
Mit leeren Händen traten die Wölfe im Dezember die Rückreise vom Spiel in Göttingen an, nachdem in den Schlusssekunden die Würfe von Jamel Morris, Johannes Richter und Nikola Rebic zum möglichen Auswärtscoup den Korb verfehlt hatten. Offensiv formuliert Headcoach Igor Jovovic vor dem Rückspiel am Sonntag seine Revanchegelüste: „Die Punkte, die wir damals verloren haben, möchten wir uns unbedingt zurückholen. Der 87:82-Sieg am Dienstag gegen Oldenburg hat uns Selbstvertrauen gegeben, endlich konnten wir uns für die harte Arbeit in den vergangenen Wochen belohnen. Diesen Schwung möchten wir in den Sonntag mitnehmen.“ Johannes Richter fehlt weiterhin verletzungsbedingt, die Youngster Vincent Friederici und Robin Danes werden den Kader ergänzen.
Die Gäste sind neben Bonn die positive Überraschung im bisherigen Saisonverlauf. Mit 20:12 Punkten befinden sie sich als Tabellenneunter mitten drin im Kampf um die Playoff-Plätze. Ungewöhnlich: Nach der Trennung von den beiden US-Amerikanern James Dickey und Zack Bryant Ende November wurden die zwei freigewordenen Ausländerpositionen nicht neu besetzt. In seither neun Spielen gelangen dennoch sechs Siege, darunter eben jenes 91:90 gegen die Wölfe. Vergangenes Wochenende war die BG spielfrei, zuvor verspielte sie in Chemnitz in den Schlussminuten eine 83:67-Führung und musste sich 86:87 geschlagen geben.
Trainer Roel Moors setzt auf einen kleinen Kader, der durch eine klare Hierarchie geprägt ist. Offensiv getragen wird das Team von den drei US-Amerikanern im Backcourt: Liga-Topscorer Kamar Baldwin (20,8 Punkte pro Partie), Spielmacher Stephen Brown (5,4 Assists) und Distanzwurfspezialist Jake Toolson (3,0 Dreier), die zusammen fast 60 Prozent aller Göttinger Punkte erzielen. Hier setzt auch Wölfe-Headcoach Igor Jovovic seine Taktik an. Er sagt: „Wir müssen die Göttinger jenseits des Perimeters in den Griff bekommen, vor allem Baldwin, für mich ein MVP-Kandidat in dieser Saison, darf nicht heiß laufen. Das wird der Schlüssel zum Sieg.“ Von der Dreierlinie sind die Göttinger mit 41 Prozent die treffsicherste Mannschaft der gesamten Liga. Aber auch die Wölfe zeigten sich beim Heimsieg gegen Oldenburg mit sogar 51 Prozent Trefferquote aus der Distanz extrem zielsicher.
Für Stabilität in der Defensive sorgen bei Göttingen Mannschaftskapitän Akeem Vargas und Ex-Wolf Philipp Hartwich, der in der Sommerpause in die Universitätsstadt gewechselt ist. Wie in der Vorsaison im Wölfe-Dress ist der 2,18-Meter-Hüne auch in dieser Spielzeit wieder bester Wurfblocker der easyCredit BBL (1,6 im Schnitt).
MagentaSport überträgt die Partie live, der SYNTAINICS MBC bietet einen Liveticker bei Twitter an.