Wölfe reisen zum Nachholspiel nach Oldenburg

Die Rückrunde in der Beko Basketball Bundesliga läuft bereits auf vollen Touren – doch erst in dieser Woche treffen die Wölfe erstmals in dieser Saison auf die EWE Baskets Oldenburg. Im vierten Spiel der „Attacke Klassenerhalt!“ gastieren sie am Mittwochabend (20 Uhr, live bei Telekom Basketball und twitter.com/mbcwoelfe) zu einer Nachholpartie des 8. Spieltages beim Play-off-Halbfinalisten der Vorsaison. Es ist das erste von zwei schweren Auswärtsspielen in Folge: Schon am Sonntag müssen die Wölfe bei den FRAPORT SKYLINERS Frankfurt antreten.

„Die EWE Baskets sind ein Topteam und gehen als Favorit in diese Partie“, sagt Silvano Poropat vor der Fahrt in den Norden. Der MBC-Trainer sieht seine Mannschaft aber nicht chancenlos und hält einen Überraschungscoup wie vor kurzem in Ulm für durchaus möglich: „Wir haben eine kleine Chance. Und wir werden alles dafür tun, um diese zu nutzen. Dafür müssen wir in der Verteidigung gut stehen, im Angriff geduldig und gut zusammenspielen und einen guten Kampf abliefern. Dann werden wir sehen, was dabei herauskommt.“

Die EWE Baskets mussten am Samstag mit 81:83 nach Verlängerung gegen Frankfurt die dritte Heimniederlage in Serie hinnehmen und dürften gegen die Wölfe dementsprechend auf Wiedergutmachung brennen. In der Woche zuvor sorgte die Mannschaft von Trainer Sebastian Machowski mit einem 89:83-Sieg bei ALBA BERLIN für Aufsehen, mit dem sie die Hauptstädter vom Tabellenthron stürzte. Die Baskets selbst rangieren in der Tabelle auf dem sechsten Platz, spüren aber das dichtgedrängte Verfolgerfeld im Nacken. Der Elfte Göttingen weist nur zwei Pluspunkte weniger auf.

Auffälligster Spieler des Wölfe-Gegners ist der NBA-erfahrenen Spielmacher Casper Ware (in der Vorsaison neun Einsatz für die Philadelphia 76ers), der dort im Herbst 2014 nur knapp an einer Vertragsverlängerung scheiterte. Der nur 1,78 Meter große Kalifornier führt sein Team in den Kategorien Punkte (15,1 pro Spiel) und Dreier (2,5 pro Spiel) an. Gemeinsam mit seinem Landsmann Chris Kramer, dem wohl besten Verteidiger und nachweislich besten Passgeber der Baskets (3,9 Assists), bildet er den Backcourt.

Auf der kleinen Flügelposition ist seit Jahren das Oldenburger Urgestein Rickey Paulding (11,0 Punkte) gesetzt. Der Serbe Nemanja Aleksandrov und US-Routinier Adam Chubb bilden ein Bollwerk unter den Körben, das für zusammen 24,5 Punkte und 9,1 Rebounds pro Begegnung garantiert. Von der Bank kommen US-Routinier Julius Jenkins, Nationalspieler Philip Zwiener, die Nachwuchshoffnungen Maurice Stuckey und Philipp Neumann sowie der Deutsch-Niederländer Robin Smeulders.

Ein gutes Omen für das Spiel am Mittwoch? Nach acht vergeblichen Anläufen gelang den Wölfen in der Vorsaison der erste Sieg in Oldenburg überhaupt: Am 14. Dezember 2013 gewannen sie mit 88:82. Auch das Rückspiel am 15. März 2014 konnten sie sogar mit 99:87 für sich entscheiden.

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