Wölfe nach Reaves-Gala im TOP FOUR um den BBL-Pokal

Es ist einer der größten Erfolge der Clubgeschichte: Nach einem 100:85 (55:35)-Viertelfinalsieg zuhause gegen die MLP Academics Heidelberg stehen die Wölfe erstmals überhaupt im TOP-FOUR-Turnier um den BBL-Pokal. Das größte nationale Basketballevent findet am 15. und 16. Februar 2025 statt. Der SYNTAINICS MBC wird in den kommenden Tagen ausloten, ob er sich um die Ausrichtung bewerben wird.

Alles überragender Spieler in der von der Präsentmanufaktur präsentierten Partie war Spencer Reaves mit 36 Punkten. So viele hat noch nie ein Wölfe-Spieler im Pokalwettbewerb erzielt. In der ewigen Bestenliste reiht sich der Deutschamerikaner damit hinter Johnathan Stove (41 Punkte am 30. März 2024 gegen Chemnitz) und Quinton Hooker (37 Punkte am 25. April 2021 in Frankfurt) auf dem dritten Platz ein. Seine neun Dreier werden nur von Sebastian Machowski übertroffen (10 Dreier am 2. Mai 2003 gegen Ludwigsburg). Für Spencer Reaves waren 36 Punkte zudem eine Karrierebestleistung in seiner vierten Saison in Deutschland. Die bisherige stand bei 29 Punkten am 5. Februar 2022 für die Bayer Giants Leverkusen im Spiel in Karlsruhe.

Die 2800 Zuschauer in der Stadthalle Weißenfels kamen am Samstagabend, sofern sie Wölfe-Fans waren, gar nicht mehr aus dem Jubeln heraus. Spencer Reaves eröffnete den Punktereigen nach 15 Sekunden mit einem Dreier. Nach dreieinhalb Minuten führten die Hausherren schon zweistellig mit 15:5, Spencer Reaves hatte bereits drei Dreier verwandelt. 34:18 stand es nach es nach dem furiosen ersten Viertel, Spencer Reaves hatte mehr Punkte (21) erzielt als das gesamte Heidelberger Team, 18 davon gelangen ihm durch Würfe von jenseits der 6,75-Meter-Markierung. Zur Pause (55:35) standen für den Linkshänder rekordverdächtige 30 Punkte zu Buche mit einer herausragenden Trefferquote von 80 Prozent aus dem Feld, hinzu kamen sieben von sieben Freiwürfen.

In der zweiten Hälfte übernahmen Michael Devoe (15), Charles Callison (12) und Tyren Johnson (9) die Rollen der Punktesammler. Im dritten Abschnitt wuchs die Führung bis auf 26 Zähler an (77:51). Mitte des vierten Abschnittes kassierte Ty Brewer beim Stand von 95:72 sein fünftes Foul. Danach kamen die Gäste um Topscorer Ryan Mikesell (21) etwas stärker auf. Dass 18 Sekunden vor dem Ende ausgerechnet Youngster Daniel Zdravevski von der Freiwurflinie mit seinem allerersten Pflichtspielpunkt im Bundesligateam die 100 vollmachte, passte zu diesem rauschenden Basketballabend.

Weiter geht es für die Wölfe am Mittwoch, 18. Dezember (20 Uhr), mit dem Nachholspiel des 8. Spieltages der easyCredit BBL zuhause gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg. Tickets gibt es hier.

Stimmen:

Martin Geissler, geschäftsführender Gesellschafter des SYNTAINICS MBC: „Der erstmalige Einzug ins TOP FOUR um den BBL-Pokal ist der größte nationale Erfolg unserer Clubgeschichte. Auf diesen Moment haben wir 19 Bundesligajahre hin gefiebert. Es ist eine großartige Belohnung für alle Menschen in unserem Club für die harte Arbeit der vergangenen Jahrzehnte. Die ganze Region darf verdammt stolz sein, dass wir mit drei großen Clubs im Februar um den BBL-Pokal kämpfen werden. Wir sind hungrig nach mehr und wollen unseren Weg bis ins Finale gehen. Dort wird dann alles möglich sein!“

Janis Gailitis, Headcoach des SYNTAINICS MBC: „Das war ein großer Sieg für uns als Mannschaft und für den gesamten Verein. Ich bin glücklich über die heutige Leistung und bedanke mich bei meinem Trainerstab und unserer medizinischen Abteilung, dass die Mannschaft auf den Punkt topfit war. Ein großes Dankeschön geht auch an unsere Fans, die dem Spiel einen würdigen Rahmen verliehen haben. Ich habe das Gefühl, dass wir noch lange nicht am Ende unserer gemeinsamen Reise sind. Und deshalb freue ich mich auf alles, was in dieser Saison noch kommen wird.“

SYNTAINICS MBC: Reaves (36 Punkte, 9 Dreier, 3 Steals, 3 Rebounds), Devoe (19 Punkte, 5 Assists, 4 Rebounds), Callison (18 Punkte, 3 Dreier, 5 Assists), Johnson (14 Punkte, 3 Rebounds), Bryant (4 Punkte, 5 Rebounds), Breunig (4 Punkte, 4 Rebounds), Brewer (2 Punkte, 3 Rebounds), Kovacevic (2 Punkte), Zdravevski (1 Punkt), Vargas (0 Punkte, 3 Rebounds), Otto (0 Punkte), Tkachenko (0 Punkte).

Spencer Reaves traf gegen Heidelberg aus allen Lagen.
Fotos: Hartmut Bösener
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