Nach fünf Wochen mit drei Auswärtsspielen in der Liga und einem im Pokal tritt die Frauenbundesligamannschaft des SYNTAINICS MBC am Sonntag (16 Uhr) endlich wieder in der heimischen SWH.arena an: Am 10. Spieltag der Toyota DBBL empfangen die Hallenserinnen die GiroLive-Panthers Osnabrück. Präsentiert wird die Partie von SELGROS.
Auf Headcoach Timur Topal und sein Team wartet ein weiteres Duell gegen einen Tabellennachbarn. Die Gäste aus der niedersächsischen Universitätsstadt liegen mit einer Bilanz von 6:3 Siegen eine Position vor dem SYNTAINICS MBC (5:4) auf Platz fünf. Tickets für die SWH.arena gibt es hier.
Die Lions haben ihre Auswärtstournee mit drei Siegen abgeschlossen: in Freiburg gewannen sie 89:77, in Nördlingen 68:55, in Saarlouis mussten sie sich 61:80 geschlagen geben. Am Mittwochabend lösten sie mit einem 69:55-Sieg beim Zweitligaspitzenteam BBC Osnabrück das Ticket fürs Viertelfinale um den DBBL-Pokal. Dominika Fiszer verletzte sich in dieser Partie am Sprunggelenk, Taylah Simmons klagte über Wadenprobleme. Nach Untersuchungen am Donnerstag gab es bei beiden Entwarnung. Nicole Brochlitz hat nach ihrer Knie-OP wieder mit Individualtraining begonnen, ein Einsatz am Sonntag kommt aber noch nicht infrage.
Die Osnabrückerinnen mussten sich zuletzt zweimal innerhalb von vier Tagen bei den Saarlouis Royals geschlagen geben: Dem 66:81 (30:51) in der Liga folgte am Mittwoch ein deutliches 58:82 (27:44) und damit das Aus im Achtelfinale um den DBBL-Pokal. Auch wenn in Nationalspielerin Frieda Bühner die beste Spielerin der Vorsaison (18,8 Punkte pro Partie) in der Sommerpause nach Spanien zu Estudiantes Madrid gewechselt ist, können die GiroLive-Panthers wieder eine starke Mannschaft aufbieten: Neuer Star ist die aus Hannover gekommene US-Amerikanerin Brianna Rollerson, seit Jahren eine der herausragenden Centerspielerinnen in Erster und Zweiter Liga (zuvor Wolfenbüttel, Rheinland, Saarlouis und von 2018 bis 2020 schon einmal Osnabrück). Auch in dieser Saison liefert die 30-Jährige aus Nebraska wieder ab und kommt in neun Einsätzen auf ein Double Double aus durchschnittlich 14,9 Punkten und 11,9 Rebounds – in letzter Kategorie führt sie laut Statistiken von Eurobasket.com die Liga an.
Zweistellig punkten zudem die Zugänge auf den Flügelpositionen: die Russin Kamilla Sudhoff (12,6) und die Polin Klaudia Niedzwiedzka (11,8). Im Spielaufbau führen die neuverpflichtete Französin Oceane Monpierre (5,1 Assists pro Partie) und die aus der Vorsaison verbliebene Portugiesin Simone Costa (3,0) Regie. Eine weitere namhafte Neuverpflichtung ist Rollersons Backup, die von Vizemeister Keltern gekommene zehnmalige deutsche Nationalspielerin Johanna Klug. Nach zweijähriger Babypause steht auch Trainergattin Milica Cuic wieder im Team, das im September in der Qualifikation zum FIBA Europe Cup am türkischen Zweitligameister Bodrum Basketbol gescheitert ist.
Lions im Viertelfinale um den DBBL-Pokal
Bereits am Mittwochabend traten die Lions gegen eine Mannschaft aus Osnabrück an: Im Wettbewerb um den DBBL-Pokal waren sie zu Gast beim BBC Osnabrück, dem Tabellenzweiten der 2. Bundesliga Nord. Durch einen 69:55 (36:28)-Sieg lösten sie das Ticket fürs Viertelfinale. Die Runde der letzten acht Teams ist für den 8. Januar 2025 angesetzt und soll bereits an diesem Freitag ausgelost werden.
River Baldwin (16), Emma Stach (15) und die erst 16-jährige Chinaza Ezeani (10) punkteten zweistellig, die gleichaltrige Daria Ilies (3) trug sich ebenfalls in die Korbschützenliste ein. Spielmacherin Dominika Fiszer (umgeknickt) und Taylah Simmons (Wadenprobleme) wurden nur in der ersten Halbzeit eingesetzt. Nur zweimal lagen die Hallenserinnen in Rückstand: gleich zu Beginn mit 0:2 und 3:4. Ansonsten beherrschten sie das Spielgeschehen in der altehrwürdigen Schlosswallhalle. Zu Beginn des zweiten Viertels führten sie mit 23:12 erstmals zweistellig. Mit einem 36:28-Vorsprung wurden die Seiten gewechselt.
Zu Beginn des dritten Viertels erlaubten sie dem Gegner acht Minuten lang keinen einzigen Korb, durch einen 15:0-Lauf zogen sie spielentscheidend auf 51:28 davon. Danach kehrte der Schlendrian ein und den Gastgeberinnen um Topscorerin Antonia Kraushaar (14) gelangen 14 Punkte hintereinander. „Osnabrück spielt in der 2. Bundesliga an der Spitze mit und hat uns den Viertelfinaleinzug nicht leicht gemacht“, sagte Headcoach Timur Topal hinterher. „Gegen den hochmotivierten Gegner war es nicht einfach, ins Spiel zu finden. Das ist uns mit zunehmender Spielzeit besser gelungen. Im dritten Viertel haben wir das Spiel entschieden.“
Mit 37:27 Rebounds beherrschten die Lions das Geschehen unter den Körben, 22 Ballverluste (Osnabrück 13) erschwerten jedoch den Spielfluss. Die Feldwurfquoten waren mit 29 Prozent bei den Gastgeberinnen und 41 Prozent bei den Hallenserinnen auf beiden Seiten ausbaufähig.
SYNTAINICS MBC: Baldwin (16 Punkte, 9 Rebounds), E. Stach (15 Punkte, 4 Assists), Ezeani (10 Punkte), Bär (7 Punkte, 7 Rebounds, 3 Blocks), Simmons (6 Punkte), Svanholm (4 Punkte), Ilies (3 Punkte), Fiszer (3 Punkte), Alborova (3 Punkte), L. Stach (2 Punkte, 4 Rebounds).
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