Sind aller guten Dinge drei? – Wölfe Mittwoch in Würzburg

Ob aller guten Dinge drei sind, könnten am Mittwochabend die Wölfe in Würzburg beweisen. Ohne lange Verschnaufpause gehen die Mitteldeutschen bereits am Mittwoch wieder auf Korbjagd und sind diesmal in der s.Oliver Arena in Würzburg zu Gast. In der Vorbereitungsphase gewannen die Saalestädter mit 75:58 im Wolfsbau, Anfang Januar folgte das Pflichtspiel der Hinrunde. Dabei bezwangen die Hausherren die Unterfranken mit 80:66 noch einmal deutlich. Mann dieses Spiels war Devin Uskoski, der mit 22 Punkten nicht nur Topscorer der Partie war, sondern seine Zähler mit 100 % aus dem Feld und von der Freiwurflinie sammelte. Nicht nur bei der Punkteausbeute war der US-Amerikaner erfolgreich, sondern angelte sich auch noch starke acht Rebounds. Eine gute Vorstellung lieferte im Hinspiel auch Courtney Pigram für die Würzburger, der 13 Punkte, zwei Assists und drei Steals auflegte. Inzwischen ist der Aufbauspieler aber nach Braunschweig weitergezogen. Dafür gab es Anfang Februar mit dem Guard-Duo Mike Lenzly und Osiris Eldridge zwei Neuzugänge für die Unterfranken. Point Guard Lenzly sammelte bereits Erfahrung in Spanien, Italien, Belgien, Lettland und zuletzt bei CEZ Nymburk in Tschechien. In drei Partien markierte er 5,3 Zähler, 4,7 Rebounds und 2,3 Assists. Kollege Eldridge kam in der letzten Partie gegen Quakenbrück nicht zum Einsatz, dafür feierte John Little nach zweimonatiger Pause nach einer Blinddarm-OP sein Comeback. Der Defensespezialist überzeugte mit acht Punkten und drei Rebounds. Absolute Leistungsträger des Teams von Marcel Schröder sind die beiden Big Men Dwayne Anderson (13,1 PPG und 7,2 RPG) und Jason Boone (10,5 PPG) sowie Shooting Guard Jimmy McKinney (10,7 PPG). Bester Deutscher bei den Unterfranken ist Small Forward Alex King, der die zweite Spielzeit das Trikot der Würzburger trägt. Der 27-Jährige hat seine persönlichen Statistiken im Vergleich zur Vorsaison nahezu verdoppelt und kommt in knapp 24 Minuten durchschnittlich auf 7,8 Punkte und 4,1 Rebounds.
Die s.Oliver Baskets stehen nur zwei Ränge vor den Saalestädtern auf Platz elf, nur ein Sieg trennt beide Mannschaften. Zehn Siege und elf Niederlagen kann die Mannschaft von Marcel Schröder vorweisen. Aus den letzten vier Spielen holten die Mainstädter drei Siege, waren erfolgreich gegen Ludwigsburg, Trier und feierten am vergangenen Samstag einen deutlichen 80:63-Erfolg gegen Quakenbrück. Deshalb dürfen die Würzburger auch nicht unterschätzt werden, schon gar nicht vor eigenem Publikum.
„Würzburg ist ein gut besetztes Team mit starken Einzelspielern, das sehr aggressiv in der Verteidigung spielt und im Angriff eine gute Balance zwischen Innen- und Außenspiel findet. Würzburg ist ein Team, das heiß laufen kann und gut von außen trifft. Wir wollen von der ersten Sekunde an dabei sein, richtig hart spielen, gut die Dreier verteidigen und im Angriff nach unserem Plan spielen. Wir fahren mit Zuversicht nach Würzburg und sind gut drauf“, erklärt MBC-Cheftrainer Silvano Poropat vor dem Spiel.