Saison endet im Viertelfinale

Die erfolgreiche Saison 2024/25 des SYNTAINICS MBC ist am Samstag um 18.25 Uhr im Playoff-Viertelfinale um deutsche Meisterschaft zu Ende gegangen. Mit 69:80 (40:42) mussten sich die Wölfe auch im dritten Spiel dem FC Bayern München beugen. Dadurch ging die best-of-five-Serie mit 3:0 an den Titelverteidiger.

Die Wölfe werden in der Abschlusstabelle der easyCredit BBL als Achter geführt werden – besser platziert waren sie in nunmehr 19 Bundesligajahren nur zweimal: gleich in der Premierensaison 1999/2000 als Sechster und in der Folgesaison 2000/01 als Siebter. Inklusive dem Pokalsieg haben die Mannen von Janis Gailitis die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte absolviert. Die Abschlussfeier mit Trainerstab und Spielern findet an diesem Mittwoch ab 17 Uhr auf dem Weißenfelser Marktplatz statt.

„Glückwunsch an die Münchner zum Erreichen der nächsten Runde“, sagte Janis Gailitis nach der Partie in München. „Wir haben unser Bestes gegeben, dagegenzuhalten: in der gesamten Serie und auch heute. Darauf bin ich sehr stolz.“ Charles Callison (17), Ivan Tkachenko (13), Michael Devoe (12) und Spencer Reaves (11) punkteten vor 11 500 Zuschauern zweistellig. Ty Brewer stellte mit 10 Rebounds einen persönlichen Saisonrekord auf.

Den Partycrasher wollten die Wölfe in München geben. Den Halbfinaleinzug des Branchenprimus vor eigenem Publikum verhindern und noch eine vierte Partie der best-of-five-Serie in Weißenfels erzwingen, war ihr Ziel. Dieses Vorhaben konnten sie in der ersten Halbzeit vorzüglich umsetzen. Eddy Edigin reboundete stark und Charles Callison traf sicher aus der Distanz. Dementsprechend führten sie 13:9 und 21:17 im ersten Viertel. Selbst als sie im zweiten nach einem 0:8-Lauf mit 25:32 im Hintertreffen waren, schlugen sie zurück und gingen kurz vor der Halbzeitpause noch einmal mit 40:39 in Front. Nach drei Münchner Freiwürfen lagen die Wölfe bei Seitenwechsel mit 40:42 wieder zurück.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit gerieten sie nach drei Ballverlusten, dem vierten Foul von Eddy Edigin und einer Durststrecke von 4:46 Minuten, in denen lediglich zwei Freiwurfpunkte gelangen, mit 42:52 erstmals zweistellig in Rückstand. Davon erholten sie sich nicht mehr. Ihre Feldwurfquote betrug in der zweiten Hälfte nur noch 34 Prozent (in der ersten waren es noch 50 Prozent gewesen), während sich die Gastgeber von 48 auf 54 Prozent steigerten. Pech hatten sie Ende des dritten Viertels bei einem Buzzer Beater des Münchner Topscorers Vladimir Lucic (19) zum 67:55. Im Schlussabschnitt bewegte sich der Rückstand zwischen neun (60:69) und 16 Punkten (60:76).

Im Rebounding hielten die Wölfe wie schon in den ersten zwei Spielen der Viertelfinalserie erneut gut dagegen (29:31), ebenso bei den Dreiern (jeweils 12). Auch bei den Assists, Steals und Ballverlusten gab es keine gravierenden Unterschiede. Den deutlichsten Vorteil neben der Feldwurfquote (am Ende 51 gegenüber 42 Prozent) hatten die Münchner an der Freiwurflinie: Dort standen sie doppelt so oft wie die Wölfe und nutzten von ihren 20 Versuchen 16 (gegenüber 7 von 9).

SYNTAINICS MBC: Callison (17 Punkte, 3 Dreier), Tkachenko (13 Punkte, 3 Dreier, 3 Rebounds, 3 Steals), Devoe (12 Punkte, 3 Dreier, 4 Assists), Reaves (11 Punkte, 4 Assists), Brewer (6 Punkte, 10 Rebounds, 3 Steals), Johnson (4 Punkte), Edigin (3 Punkte, 8 Rebounds, 3 Assists), Bryant (3 Punkte), Kovacevic (0 Punkte), Vargas (0 Punkte).

Topscorer der Wölfe in München war Charles Callison mit 17 Punkten. Hier netzt der US-Spielmacher einen seiner drei Dreier ein. Fotos: Ben Tyler Cornelison
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