Zum Jahresabschluss: Ostderby in Chemnitz

Am Samstagabend haben die Wölfe erstmals seit fast 15 Jahren wieder ein Heimspiel gegen ALBA BERLIN gewonnen. Die nächste Gelegenheit, eine weitere Negativserie zu beenden, bietet sich dem formstarken Team von Headcoach Janis Gailitis bereits an diesem Montag (20 Uhr) im Ostderby bei den NINERS Chemnitz.

Alle acht Duelle seit dem Chemnitzer Aufstieg 2020 hat der SYNTAINICS MBC verloren, vergangene Saison auswärts mit 65:74 und zuhause mit 95:111. Der letzte Sieg datiert aus der letzten gemeinsamen ProA-Saison beider Clubs vom 11. März 2017, als sich die Wölfe zu Hause mit 88:74 durchsetzen konnten. In der aktuellen Tabelle liegen Gianni Otto (Foto oben) und seine Teamkollegen als Siebter mit 7:5 Siegen drei Positionen vor den Sachsen, die eine ausgeglichene Bilanz von 6:6 Siegen aufweisen.

Abgesehen vom erkrankten Akeem Vargas steht im letzten Spiel des Kalenderjahres 2024 wieder die Bestbesetzung zur Verfügung. Headcoach Janis Gailitis sagte nach der Partie gegen Berlin: „Die nächste Aufgabe wartet bereits in 48 Stunden in Chemnitz auf uns – diesen Rhythmus sind wir nicht gewohnt, das wird eine neue Herausforderung.“ Rund 150 Wölfe-Fans werden das Team bei der von BRU Security und Gerth-Mobile.de präsentierten Fanfahrt nach Sachsen begleiten. Dyn überträgt live.

Wettbewerbsübergreifend fünf Spiele haben die NINERS zuletzt verloren: zwei in der Champions League, drei in der easyCredit BBL. Vor zwei Tagen in Bamberg reichte eine 76:70-Führung 80 Sekunden vor dem Ende nicht zum Erfolg. Den gesamten Dezember wartet die Mannschaft von Headcoach Rodrigo Pastore auf ein Erfolgserlebnis. Vor allem die Defensive, in der erfolgreichen Vorsaison mit dem Einzug ins Playoff-Halbfinale und dem Gewinn des FIBA Europe Cup die Stärke der Sachsen, bereitet dem argentinischen Trainer Sorgen. Mit einem Defensivrating von 110,4 kassierten Punkten pro 100 gegnerischer Ballbesitze sind die Chemnitzer in dieser Saison nur Mittelmaß (zum Vergleich die Wölfe: 111,9).

Topscorer der NINERS in der Bundesliga ist der von ProA-Meister Karlsruhe gekommene Shooting Guard Victor Bailey (15,1 Punkte pro Partie), bester Rebounder und bester Vorlagengeber sind die aus der Vorsaison verbliebenen Jeff Garrett (6,5 Rebounds) und DeAndre Landsdowne (4,8 Assists). Shooting Guard Jaron Johnson (15,0 Punkte) hat den Club nach nur drei Einsätzen Richtung Pallacanestro Varese/Italien verlassen, Ex-Wolf Kaza Kajami-Keane (Saison 2019/20) ist bereits im Sommer nach Subotica/Serbien gewechselt.

Im BBL-Pokal mussten die Chemnitzer im Achtelfinale in Heidelberg die Segel streichen (73:78), in der Champions League kämpfen sie ab 8. Januar 2025 in den Playins gegen Manisa Basket, aktuell 14. der türkischen Basketbol Süper Ligi, um die Qualifikation fürs Achtelfinale. Die Vorrunde hatten sie mit 1:5 Siegen als Gruppendritter abgeschlossen.

Aleksa Kovacevic und seine Teamkollegen wollen sich mit einem Erfolgserlebnis aus dem Kalenderjahr 2024 verabschieden. Fotos: Andreas Bez
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