Wölfe ziehen in Heidelberg den Kürzeren

Zum Auftakt des 28. Spieltages in der easyCredit BBL hat der SYNTAINICS MBC am Freitagabend bei den MLP Academics Heidelberg mit 78:87 (38:46) den Kürzeren gezogen. Dennoch liegt der deutsche Pokalsieger sechs Spiele vor Hauptrundenende mit einer Bilanz von 14:12 Siegen weiterhin aussichtsreich im Rennen um einen der ersten zehn Tabellenplätze, die zur Teilnahme an den Playoffs bzw. den Play-Ins berechtigen.

Topscorer der Wölfe vor 4336 Zuschauern war Spencer Reaves mit 20 Punkten. Eddy Edigin erzielte in der 19. Spielminute den 750. Punkt seiner Karriere in der easyCredit BBL, John Bryant schnappte sich in der 10. Minute seinen 3500. Rebound in der höchsten deutschen Spielklasse. Der direkte Vergleich, der in der Abschlusstabelle im Falle eines Zweiervergleichs beider Teams zum Tragen käme, geht nach der 93:108-Hinspielniederlage der Wölfe damit deutlich an die Heidelberger. Weiter geht es für die Mannen von Headcoach Janis Gailtis am kommenden Samstag (16 Uhr) mit dem Ost(er)derby gegen die NINERS Chemnitz. Tickets gibt es hier.

37:27 Spielminuten liefen die Wölfe einem Rückstand hinterher, 2:16 Minuten stand es unentschieden, nur 17 Sekunden lagen sie in Führung. Mit 42 Prozent aus dem Feld (25 von 49) trafen sie deutlich schlechter als die Gastgeber (54 Prozent). Dementsprechend sagte Janis Gailitis nach der Partie: „Die Heidelberger haben den Sieg verdient, sie haben konstanter gespielt. Wir sind schlecht ins Spiel gestartet, die erste Halbzeit war mit zu wenig Einsatz. Die zweite Halbzeit hat sich angefühlt wie ein Jackpot – aber es hat am Ende nicht gereicht. Man muss ehrlich zum Spiel sein. Du musst 40 Minuten lang spielen. Du musst das Spiel kontrollieren – und das beginnt mit Struktur und einem disziplinierten Spielaufbau.“

Erst nach zweieinhalb Minuten erzielten die Wölfe ihre ersten Punkte, für die Gastgeber standen da schon sieben zu Buche. In der 6. Minute war der Rückstand mit 8:19 zweistellig, Headcoach Gailitis reagierte mit einer Auszeit. Bis Ende des ersten Viertels kam sein Team wieder auf 20:26 heran. Ein ähnliches Bild im zweiten und dritten Abschnitt: Die „Akademiker“ legten vor, auf bis zu elf Punkte vor der Pause, sogar bis auf 14 Punkte im dritten Abschnitt (52:38, 54:40, 56:42). Immer wieder kamen die Wölfe heran, durch einen Buzzer Beater von Tyren Johnson glichen sich Ende des dritten Viertels sogar zum 66:66 aus.

Der US-Routinier, der 10 seiner 12 Punkte nach Seitenwechsel erzielte, sorgte zu Beginn des Schlussabschnitts per Korbleger auch für die 68:66-Führung – es sollte die einzige im gesamten Spiel bleiben. Nur 17 Sekunden später ließ Heidelbergs Topscorer Damariae Horne (20 Punkte) einen Dreier folgen. In der 37. Minute war es abermals Tyren Johnson, der zum 75:75 ausgleichen konnte, diesmal von der Freiwurflinie. Aber auch hier währte die Freude nur kurz: Heidelbergs Starspieler Ryan Mikesell holte 22 Sekunden später für sein Team die Führung zurück. In der Schlussphase bekamen die Wölfe den generischen Centerspieler Osun Osunniyi nicht unter Kontrolle, der sieben der letzten zehn Heidelberger Punkte erzielte, davon vier per Dunking.

SYNTAINICS MBC: Reaves (20 Punkte, 3 Dreier, 5 Assists), Johnson (12 Punkte, 4 Rebounds), Brewer (12 Punkte, 3 Dreier), Edigin (11 Punkte, 6 Rebounds), Devoe (11 Punkte), Callison (4 Punkte, 6 Assists, 5 Rebounds), Bryant (5 Punkte), Tkachenko (3 Punkte), Kovacevic (0 Punkte, 3 Steals), Vargas (0 Punkte).

Mit 20 Punkten war Spencer Reaves (am Ball) Topscorer der Wölfe. Fotos: Lukas Adler
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