MBC Jungwölfe verlieren in Leipzig

Uni-Riesen Leipzig Junior Team – MBC Jungwölfe: 70:56 (21:8 / 13:11 / 17:7 / 19:20)

Mit einem spielfreien Wochenende und gut vorbereitet, stand für die MBC Jungwölfe das letzte Hinrundenspiel beim sächsischen Nachbarn aus Leipzig an. Das Trainergespann Sparwasser und Veit haben das Spiel bereits im Vorfeld als Schlüsselpartie hinsichtlich der Ausgangssituation für die Rückrunde ausgemacht.

Zu früher Zeit starteten die Jungwölfe durchaus selbstbewusst und ansprechend in die Partie und konnten in den ersten Minuten durch starke Einzelaktionen eine knappe Führung behaupten. Genau dies sollte den MBC Jungwölfen im weiteren Verlauf des Viertels jedoch zum Verhängnis werden. Der Nachwuchs der Uni-Riesen erhöhte die Intensität in der Defensive merklich, womit die jungen Weissenfelser nicht zurecht kamen. In Einzelaktionen verfangen, profitierten die Sachsen von den schlechten Abschlüssen der Jungwölfe und konnten vor allem in Person von Sven Papenfuß daraus Profit schlagen. Der athletische Leipziger Flügelspieler erspielte quasi im Alleingang eine deutliche Leipziger Führung und hatte bereits nach dem ersten Viertel 14 Punkte hinter seinem Namen stehen. Sichtlich enttäuscht mussten die MBC Jungwölfe mit einem 21:8 Rückstand das erste Viertel beenden.

Das zweite Viertel sollte offensiv keine Besserung bringen. Weiterhin endeten die überwiegenden Einzelaktionen im Spiel der Jungwölfe nicht im Erfolg. Defensiv konnte man nun jedoch zumindest die einfachen Punkte durch Schnellangriffe der Leipziger unterbinden. Der Halbzeitstand von 34:19 verdeutlichte die offensiven Probleme der Jungwölfe.

Mit guten Vorsätzen und deutlicher entschlossener kamen die Jungwölfe aus der Kabine. In den ersten Spielminuten der zweiten Halbzeit konnte der Rückstand bis auf 9 Punkte reduziert werden. Vor allem defensiv fand der MBC Nachwuchs nun deutlich seinen Rhythmus und Arne Weinert sammelt in dieser Phase die Rebounds am eigenen Brett ein. Doch individuelle Fehler in Form von Fehlpässen oder Schrittfehlern verhinderten ein weiteres herankommen und die jungen Uni-Riesen konnten bis zum Viertelende den alten Abstand wiederherstellen.

Die MBC Jungwölfe leckten jedoch Blut und sahen, dass man mit einer gemeinsamen Energieleistung den Abstand verkürzen konnte. Angeführt von einem überragenden Michel Radestock, der alleine im letzten Viertel 15 Punkte erzielte, konnte der Abstand bis auf 6 Punkte verkürzt werden. Doch der Kraftverlust schien letztlich zu groß gewesen zu sein. Der nie zu kontrollierende Papenfuß brachte Leipzig mit drei erfolgreichen Abschlüssen in Folge wieder den aus Leipziger Sicht erhofften Puffer, der bis zum Ende des Spiels bestand hatte.

„Glückwunsch an Leipzig zu diesem verdienten Erfolg. Der Rucksack aus dem ersten Viertel war am Ende zu groß, auch wenn wir insbesondere im letzten Viertel durch ein überragendes Spiel von Michel Radestock kurzzeitig noch einmal für etwas Verunsicherung sorgen konnten. Nun müssen wir ehrlich sein und sagen, dass ein Erreichen der Hauptrunde nach der heutigen Niederlage sehr unrealistisch ist. Der Weg wird somit noch ein wenig schwerer und länger.“, so Headcoach Philipp Sparwasser nach dem Spiel.

MBC Jungwölfe:
Simon (4), Pabst (13), Weinert (4), Gleau (3), Veit (4), Radestock (24), Luster (2), Schlaug (2), Bank (0), Kaeding (0), Scheiding (0), Talavera (0)