Kampf, Einsatz und Lasershow im Playoff-Viertelfinale

Die Hauptrunde unserer Frauenmannschaft in der Toyota DBBL war von Verletzungen und Erkrankungen geprägt. In keinem einzigen Spiel konnte Headcoach Timur Topal auf seine Bestbesetzung zurückgreifen. Auch im Playoff-Viertelfinale gegen Titelverteidiger ALBA BERLIN müssen die Hallenserinnen mit dem Ausfall von Spielmacherin Dominika Fiszer einen herben Rückschlag verkraften. Dennoch wollen sie im Heimspiel an diesem Freitag (19.30 Uhr) den ersten Sieg in der best-of-five-Serie einfahren und damit ein viertes Aufeinandertreffen erzwingen.

In den zwei Auswärtsspielen am vergangenen Wochenende in Berlin mussten sich die Lions 59:83 und 56:71 geschlagen geben, entsprechend liegen sie mit 0:2 Siegen zurück. Der Deutsche Meister hat nun drei „Matchbälle“. Ein viertes Duell würde am Sonntag (16 Uhr) wiederum in der SWH.arena in Halle stattfinden, ein entscheidendes fünftes am kommenden Dienstag (19.30 Uhr) in Berlin. Nicht dabei sein wird im restlichen Saisonverlauf Dominika Fiszer. Bei der polnischen Spielmacherin, die sich am Sonntag in der 18. Minute bei einer Verteidigungssequenz eine Knieverletzung zugezogen hatte, haben sich die Befürchtungen bestätigt: Für die zweitbeste Vorlagengeberin der Liga (5,8 Assists pro Partie) ist die Saison wegen eines Außenmeniskusrisses vorzeitig beendet. Dominika Fiszer war eine von nur drei Spielerinnen gewesen, die bis dahin alle Saisonspiele absolviert hatte (außerdem Lena Svanholm und Lotta Stach).

Timur Topal ist einmal mehr zum Improvisieren gezwungen, aber das ist er in dieser Saison ja gewohnt. Die Spielmacherposition werden sich nun Nicole Brochlitz und Emma Stach teilen, Unterstützung erhalten sie von Allrounderin Taylah Simmons. Der Headcoach verlangt von seiner Mannschaft, dass sie am Freitag von Anfang an physisch härter auftritt und über die komplette Spielzeit körperlich stärker dagegenhält als dies in den ersten beiden Spielen der Fall war. Vorangehen und ihre Teamkolleginnen in dieser Hinsicht mitreißen könnten die erfahrene Kapitänin Romy Bär und die junge Anna Alborova (Foto oben), die sich zum Playoff-Start nach achtwöchiger Verletzungspause mit 9,5 Punkten im Schnitt erfolgreich zurückgemeldet hatte.

Auffälligste Spielerinnen in den ersten beiden Playoff-Duellen waren neben Anna Alborova bei unserem Team Emma Stach (15,0 Punkte pro Partie) und Krystal Freeman (9,0), bei ALBA waren es die Deutsch-Kanadierin Tessa Stammberger (14,0), US-Centerspielerin Maggie Mulligan (13,5) und Ex-Nationalspielerin Stefanie Grigoleit (12,0). Die etatmäßige Berliner Topscorerin Deeshyra Thomas hielt sich mit 8,5 Punkten pro Partie als Punktesammlerin zurück. Mit 8,0 Rebounds und 5,0 Assists stellte sich die Ex-Hallenserin (1/2021 bis 2022) vielmehr in den Dienst der Mannschaft.

Die Event- und Ticketingabteilungen des SYNTAINICS MBC haben sich für das Playoff-Heimspiel am Freitag einiges einfallen lassen: Vor dem Einlauf beider Mannschaften sowie in der Halbzeitpause geplant ist jeweils eine vierminütige Lasershow von MSK-PYROTEC-WETTIN („Bombenschmidt“), bekannt u.a. vom alljährlichen Laternenfest. Präsentiert wird die Lasershow von der Kampa Kampfmittelbergung GmbH. Dauerkartenbesitzer des Männerteams erhalten für die Partie am Freitag und für ein eventuelles viertes Spiel am Sonntag 50 Prozent auf den Eintrittspreis (Dauerkartenbesitzer der Lions kommen in diesen Genuss beim Heimspiel des Männerteams am 4. April gegen Frankfurt). Tageskarten für die SWH.arena gibt es hier.

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Kampf und Einsatz wie auf den beiden Fotos auf dieser Seite erwartet Headcoach Timur Topal auch am Freitag von seinen Schützlingen.
Fotos: Tilo Wiedensohler
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