Igor Jovovic entschuldigt sich bei den Fans

Noch am Samstagabend richtete Headcoach Igor Jovovic entschuldigende Worte an die Anhänger des SYNTAINICS MBC: „Die Partie war auf jeden Fall eine große Enttäuschung. Unsere Leistung blieb unter allen Erwartungen. Ich möchte mich dafür bei allen Fans entschuldigen, insbesondere bei denjenigen, die mit nach Bayreuth gereist sind.“ Bei den Oberfranken hatte sich seine Mannschaft nach einem unerklärlich schwachen Auftritt auch in dieser Höhe vollkommen verdient mit 68:100 (27:47) geschlagen geben müssen.

Chris Coffey beim Einwurf in der Bayreuther Oberfrankenhalle. Foto: Thilo Lehnert

Das nächste Spiel der Wölfe in der easyCredit Basketball Bundesliga findet erst in zwei Wochen statt: Am Samstag, 4. Dezember, kommt der FC Bayern München in die Stadthalle Weißenfels. Zuvor nehmen Jakub Garbacz, Nikola Rebic und Behnam Yakhchali mit ihren Heimatländern an den Qualifikationsspielen zur WM 2023 teil (alle Infos dazu hier).

Das Geschehen in Bayreuth ist schnell erzählt: Vor 2133 Zuschauern fanden die Wölfe zu keiner Phase in die Partie. Schon nach dreieinhalb Minuten lagen sie zweistellig (2:12) zurück. Bis zum Ende des ersten Viertels wuchs der Rückstand auf 17 Zähler (11:28), in der 16. Minute waren es sogar deren 22 (19:41). Die mit nur acht Akteuren angetretenen Gastgeber trafen deutlich sicherer aus der Distanz (insgesamt 18:5 Dreier) und waren unter den Körben überlegen (am Ende 39:28 Rebounds).

Auch nach Seitenwechsel wurde die Darbietung der Wölfe kaum besser. Erst im 14. Versuch traf Behnam Yakhchali den ersten Dreier für den SYNTAINICS MBC zum 36:53. Mit 14 Zählern, alle in Halbzeit zwei, war der Iraner bester Korbschütze seines Teams. Nahezu mühelos fuhren die Bayreuther um Topscorer Marcus Thornton (26 Punkte, 7 Dreier) und den starken Spielmacher Bastian Doreth (18 Punkte, 11 Assists) den Sieg ein, 16 Sekunden vor Schluss machten sie die 100 voll.

Igor Jovovic über die Partie: „Wir sind schlecht und ohne die nötige Intensität in Verteidigung und Angriff gestartet, während die Bayreuther mit vollem Einsatz begonnen und sich danach regelrecht in einen Rausch gespielt haben. Sie haben von der ersten Sekunde an dieses Spiel kontrolliert. Wir müssen uns ernsthaft mit unseren Problemen auseinandersetzen. Die Spieler müssen verstehen, dass sie in einer starken Liga wie der BBL von der ersten Sekunde an bereit sein müssen und sich keine Warmlaufphase erlauben dürfen. Dies mag vielleicht einmal, beim Spiel in Braunschweig, gutgegangen sein. Ansonsten funktioniert das aber nicht. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir im Training komplett anders auftreten, als wir das anschließend im Spiel tun. Wir gehen zu lasch zum Rebound und agieren zu schwach in der Defensive, während unser Gegner 100 Prozent gibt.“

SYNTAINICS MBC: Yakhchali (14 Punkte, 3 Dreier), Huskic (12 Punkte, 7 Rebounds), Richter (8 Punkte), Garbacz (7 Punkte), Morris (7 Punkte), Coffey (7 Punkte), Rebic (6 Punkte, 6 Assists, 4 Rebounds), Kerusch (4 Punkte), Caisin (3 Punkte), Warner (0 Punkte), L. Friederici, Rapieque.

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