Ersatzgeschwächt nach Heidelberg

Revanche für das verlorene Saisonauftaktspiel im September strebt die Mannschaft des SYNTAINICS MBC am Mittwochabend (20.30 Uhr) bei den MLP Academics Heidelberg an. Erschwert wird die Aufgabe allerdings durch den Ausfall von Nikola Rebic und Chris Coffey.

Szene aus dem Hinspiel: Jamel Morris, hier gegen den Heidelberger Jordan Geist, erzielte damals zehn Punkte. Foto: Bez

MagentaSport überträgt die Partie des 22. Spieltages der easyCredit Basketball Bundesliga wie gewohnt live, der SYNTAINICS MBC hält mit einem Liveticker bei Twitter über das Geschehen auf dem Laufenden.

Bei Nikola Rebic bestätigten sich die Befürchtungen: Der Spielmacher zog sich bei der Partie am Sonntag in Oldenburg nach einem Zusammenprall bereits in der ersten Minute einen Rippenbruch zu. Er kann ebenso wenig die Reise an den Neckar antreten wie Chris Coffey (Wadenverletzung). Dafür rücken Youngster Vincent Friederici sowie Sandro Antunovic von Kooperationspartner BSW Sixers ins Aufgebot.

„Kaum sind wir aus Oldenburg zurückgekehrt, machen wir uns schon wieder auf den Weg nach Heidelberg. Begleitet werden wir von Personalproblemen“, sagte Headcoach Igor Jovovic am Dienstag. „Mit mannschaftlicher Geschlossenheit wollen wir den Engpass wettmachen, jeder ist gefordert, noch mehr zu geben. Wir wissen um die Wichtigkeit dieses Spiels gegen einen direkten Tabellennachbarn. Ich erwarte einen spannenden und ausgeglichenen Schlagabtausch, in dem die Entscheidung wohl erst in den Schlussminuten fallen wird.“

Die Gastgeber belegen mit 12:28 Punkten eine Position hinter den Wölfen (12:26) den 14. Tabellenrang. Ende September konnten sie das erste Saisonspiel in Weißenfels überraschend mit 85:74 gewinnen. Zwischenzeitlich standen sie als Aufsteiger sogar an der Tabellenspitze der easyCredit BBL. Durch eine Negativserie im November und Dezember mit neun Niederlagen am Stück wurden die MLP Academics in der Tabelle allerdings nach unten durchgereicht. Am zurückliegenden Wochenende verloren sie in Bayreuth 79:85.

Eine der Stärken der Mannschaft von Trainer Branislav „Frankie“ Ignjatovic ist die Abwehrarbeit. Mit durchschnittlich 82,2 pro Partie kassierten Punkten haben die Neckarstädter die beste Defensive aller Teams außerhalb der Playoffränge. Topscorer und bester Rebounder ist Power Forward Brekkott Chapman. Der US-Amerikaner erzielt durchschnittlich 14,5 Punkte und 6,9 Rebounds. Gemeinsam mit seinem Landsmann Robert Lowery im Spielaufbau (13,9 Punkte, 4,3 Assist) ist er die tragende Säule in der Offensive.

Auffällig: Fünf US-Amerikaner im Team – neben Chapman und Lowery noch Jordan Geist, Shyron Ely und Kelvin Martin – erzielen zusammen 78 Prozent aller Heidelberger Punkte. US-Center Osasumwen Osaghae fehlte wegen eines Fingerbruchs über zwei Monate lang. Im Aufgebot stehen auch zwei ehemalige Wölfe: neben Mannschaftskapitän Phillipp Heyden (2011 bis 2013 in Weißenfels) seit Dezember auch Leon Friederici. Der Shooting Guard hatte beim SYNTAINICS MBC um Vertragsauflösung gebeten. Phillipp Heyden erzielt in durchschnittlich knapp acht Minuten Einsatzzeit 2,9, Leon Friederici in 18 Minuten 7,0 Punkte.

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