Die Wölfe verlieren das Ost-Derby gegen Jena

Der Mitteldeutsche Basketball Club bleibt auch am dritten Spieltag in der easyCredit BBL noch ohne Erfolg. Im Ost-Derby der easyCredit BBL mussten sich die Wölfe den Gastgebern aus Jena mit 64:81 Zählern geschlagen geben. Konnten die Saale-Städter in der Anfangsphase der Partie noch überzeugen, rissen die Thüringer das Spiel nach der Halbzeit an sich und feierten ihren ersten Saisonsieg.

Foto: Christoph Worsch

Vor den Augen zahlreich mitgereister Fans aus Weißenfels mussten sich die Wölfe von Beginn an mit einem aggressiven Pressing der Gastgeber auseinandersetzen. Beide Teams starteten mit Schwierigkeiten in den ersten Spielabschnitt. Doch durch Punkte von Trevor Releford und James Farr erkämpften sich die MBC-Recken bereits früh die Oberhand. Belohnten sich die Wölfe in der Offensive mit erfolgreichen Treffern, hatte Jena stets eine Antwort darauf parat. Mit einer kleinen Führung von 20:16 ging es für die Weißenfelser in das zweite Viertel.

Es waren die Science City Big Men wie Macheldanz, die den Wölfen das Leben zu Beginn des zweiten Abschnitts schwer machten. Die Gastgeber fanden schneller zu Selbstbewusstsein, als die Wölfe Antworten auf die aggressive Verteidigung finden konnten. Die Thüringer trafen auf einmal ihre Dreipunkt-Versuche und konnten somit die wiedererrungene Führung ausbauen. Jedoch hatten Trevor Releford und Lee Moore etwas dagegen und konnten in Einzelaktionen glänzen und den Abstand verkürzen. Trotzdem gingen die Gastgeber mit einem 41:32 Polster in die Halbzeit.

Aus der Kabine kommend, standen die Wölfe vor den gleichen Problemen der ersten Hälfte. Jena machte Druck in der Ganzfeldpresse und die eigenen Korberfolge blieben immer wieder aus. Eine schlechte Dreierquote und Unaufmerksamkeiten in der Verteidigung seitens der Weißenfelser machten die Thüringer stark. David Brembly versuchte mit einem Dunking ein Ausrufezeichen zu setzen, jedoch wuchs der Abstand zu den nun treffstarken Gastgebern immer weiter. Mit 45:61 Zählern ging es aus Wölfe-Sicht in den finalen Abschnitt der Partie.

Die Partie folgte weiterhin dem bisherigen Spielverlauf. Während Jena längst ihren Rhythmus gefunden hatte, fanden die Weißenfelser immer noch keine Antworten. Kurz nach Beginn des vierten Viertel sah sich das Team von MBC-Head Coach Aleksandar Scepanovic einem 20 Punkte Rückstand entgegenblicken. Die Wölfe versuchten sich gegen starke Gastgeber aufzubäumen, jedoch fehlte es heute an Ideen und dem entsprechenden Glück von der Dreipunkt-Linie. Am Ende verlieren die Saale-Städter das Ost-Derby deutlicher als es hätte sein müssen.

„Glückwunsch an Science City Jena zu einem verdienten Sieg. Die Mannschaft war enorm gut auf uns eingestellt. Insofern auch Gratulation an Björn Harmsen für eine starke Vorbereitung seines Teams. Wir hatten zwar vor dem Spiel mit der intensiven Jenaer Verteidigung gerechnet, dennoch im Spiel keine Antworten darauf gefunden. Science City hat zuletzt mit einem ähnlich starken Auftritt im Pokal in Oldenburg gewonnen. Für uns war es umso schwerer Wege gegen Jenas Switch-Defense zu finden. Wir befinden uns noch immer in einem Lernprozess, sind ein junges Team, dürfen den Glauben an uns nicht verlieren und hart daran arbeiten, um in der BBL mithalten zu können“, äußert sich MBC-Head Coach Aleksandar Scepanovic zum Derby.

MBC:

Moore (18), Farr (5), Stankevicius (0), Brembly (5), Kerusch (9), Viglianisi (0), Zylka (0), Releford (14), Peter-McNeilly (7), Brase (0), Pechacek (0), Turudic (6)