Der SYNTAINICS MBC stellt sich am Sonntag, den 24. November, um 15:00 Uhr dem amtierenden deutschen Meister in Leipzig entgegen. Um 15:00 Uhr nehmen es die Wölfe in der ARENA Leipzig mit dem derzeitigen Tabellenersten, dem FC Bayern München auf. Mit einer klaren Außenseiterrolle starten die Weißenfelser zwar gegen die Süddeutschen in der Messestadt, können jedoch gegen den Favoriten und Euroleauge-Teilnehmer befreit aufspielen. Wie gewohnt gibt es die Partie live bei MagentaSport.
Der Underdog aus Weißenfels besitzt mit durchschnittlich 91,0 erzielten Punkten pro Spiel die viertstärkste Offensive der easyCredit BBL. Dass die Wölfe jederzeit für ein Feuerwerk sorgen können, haben die vergangenen Spieltage bewiesen. Die Defensive ist der derzeitige Knackpunkt der Saale-Städter. Head Coach Björn Harmsen gab am vergangenen Mittwoch preis: „Wir müssen uns defensiv steigern und das nicht nur gegen die Bayern, sondern grundsätzlich. Wir haben sehr großes Potential in unserem Kader, gerade in der Offense. Ob wir München ärgern können, wird sich am Sonntag zeigen. Wir können frei in die Partie gehen, das ist sicherlich ein Vorteil. Wir haben eine lange Trainingswoche, in der wir uns optimal vorbereiten.“
Der FC Bayern reist mit hoffentlich müden Beinen nach Leipzig. Am vergangenen Dienstag rangen sich die Süddeutschen zu Hause zu einem knappen 85:82 Euroleague-Sieg gegen Olympiakos Piraues durch. Noch am Freitag vor dem CARE FOR CLIMATE GAME steht die nächste Partie in der höchsten europäischen Spielklasse gegen Panathinaikos Athen auf dem Plan. Doch die Münchener sind diese Art von Vorbelastung gewöhnt und werden die Wölfe vor eine schwierige Aufgabe stellen.
„Wir haben uns zum Ziel gesetzt unsere Intensität zu steigern. Die Bayern sind ein Team, dem die Belastung in BBL und Euroleague weniger in den Knochen steckt als anderen Mannschaften. Für uns kommt es darauf an, mehr auf uns selbst zu schauen als auf den Gegner. Wir wollen unsere Schwächen kontrollieren“, erklärt Harmsen die Herangehensweise der Mitteldeutschen gegen den deutschen Meister.
Der teuerste Kader im deutschen Basketball Oberhaus kann sich sehen lassen. Warum die Süddeutschen derzeit ungeschlagen in der BBL und im Mittelfeld der Euroleague stehen, lässt sich beim Blick auf das Team von Cheftrainer Dejan Radonjic leicht erklären. Zu Beginn der Saison sicherte man sich die Dienste des NBA-Routiniers Greg Monroe. „Moose“ steht in der Starting Five und erzielt als Center zur Zeit 10,7 Zähler, während er respekteinflößende Präsenz unter den Körben ausstrahlt. Der erfolgreichste Scorer der Gäste ist jedoch Small Forward Paul Zipser. Der deutsche Nationalspieler kommt auf 12,9 Punkte, 5,0 Rebounds und eine Dreierquote von 55,6 Prozent. Weitere Hochkaräter wie Nihad Djedovic, Danilo Barthel, Maodo Lo und Vladimir Lucic versetzen die Liga ebenfalls in Furcht.
Ängstlich geben sich die Wölfe vor der Partie in Leipzig jedoch keineswegs. Wie man gegen die Bayern gewinnt, haben sie nämlich schon einmal in der Messestadt bewiesen. Nach acht Spieltagen weilen die Weißenfelser zwar auf dem letzten Tabellenplatz, lauern aber förmlich nur auf den Moment des platzenden Knotens. Warum also nicht gegen den Tabellenführer?