Aufholjagd kommt zu spät – Wölfe verlieren in Bamberg

Es bleibt dabei: Die Wölfe können bei Brose Bamberg nicht mehr gewinnen. Am Mittwochabend mussten sie sich in einer vorgezogenen Partie des 16. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga beim früheren Serienmeister mit 80:95 (45:50) geschlagen geben. Entscheidend war ein schwaches drittes Viertel, das mit 15:28 verloren wurde. Der letzte Erfolg in der oberfränkischen Domstadt liegt somit fast 20 Jahre zurück (21. Oktober 2001).

Roko Rogic erzielte in Bamberg 14 Punkte und verteilte fünf Assists. Foto: Daniel Löb

Beste Korbschützen waren Michal Michalak (19), Aleksandar Marelja (17), Roko Rogic (14) und Quinton Hooker (11). Bereits am Samstag (20.30 Uhr) steht das nächste Spiel auf dem Programm: Zu Gast in der Stadthalle Weißenfels sind dann die Telekom Baskets Bonn.

Wölfe-Headcoach Silvano Poropat sagte nach der Partie: „Ich denke, dass unsere erste Halbzeit in Ordnung war. Einzig, wir haben zu viele Offensivrebounds zugelassen, die Bamberg ausgenutzt und sich dadurch einen Vorsprung erspielt hat. Die zweite Halbzeit war nicht gut. Von Anfang an haben wir die Leute in der Verteidigung nicht gefunden, haben Brose zu leichten Punkten kommen lassen. Die Jungs haben dann zum Ende hin nochmal gekämpft, aber es hat leider nicht mehr gereicht. Daher Gratulation an Bamberg für den Sieg.“

Die erste Halbzeit verlief abwechslungsreich. Die Wölfe erarbeiteten sich eine 17:13-Führung, doch dann übernahmen die Hausherren immer mehr das Kommando und setzen sich auf 44:33 ab. In die Halbzeit ging es mit einem 45:50-Rückstand. Überragender Akteur der ersten Hälfte war Wölfe-Center Aleksandar Marelja, der elf der ersten 14 Punkte seiner Mannschaft erzielte und insgesamt 15 vor dem Seitenwechsel.

Im dritten Abschnitt erlebten die Gäste einen Einbruch, der Silvano Poropat zu zwei Auszeiten innerhalb von 32 Sekunden zwang. Die Bamberger setzten sich mit einem 10:0-Lauf vorentscheidend auf 62:48 (24. Minute) ab, im weiteren Verlauf auf 76:54 (28.). Quinton Hooker sorgte mit einem Buzzer Beater für das 60:78 nach dem dritten Viertel.

Im Schlussabschnitt zeigten die Wölfe Moral und konnten durch einen 12:0-Lauf bis auf neun Punkte verkürzen (72:81). Doch zur Wende reichte es nicht mehr. Die Bamberger um den ehemaligen NBA-Profi Devon Hall (24 Punkte) brachten den Sieg ins Ziel. In der Abschlussstatistik sprach insbesondere die Dominanz unter den Körben für die Hausherren: Sie sammelten 42 Rebounds, davon 18 offensive. Bei den Wölfen waren es 32 insgesamt, darunter 18 defensive.

SYNTAINICS MBC: Michalak (19 Punkte, 4 Dreier), Marelja (17 Punkte, 6 Rebounds), Rogic (14 Punkte, 5 Assists), Hooker (11 Punkte), Turudic (6 Punkte), Hill (4 Punkte), Coleman (3 Punkte), Kerusch (2 Punkte, 6 Rebounds), Brembly (2 Punkte), Hartwich (2 Punkte), Krstanovic (0 Punkte).