Samstag kommen die Nordlichter aus Cuxhaven in den Wolfsbau

Am Samstag empfängt der Mitteldeutsche Basketball Club die Cuxhaven BasCats zum nächsten Heimspiel im Wolfsbau. Dabei gibt es für Aaron Cook, Robert Huelsewede und Marcus Smallwood ein Wiedersehen mit ihrem alten Arbeitgeber und ehemaligen Teamkollegen. Die krebskranke Jenny Franke wird beim Spiel gemeinsam mit dem Wolf einlaufen. Tipp-Off ist 19:30 Uhr in der Stadthalle Weißenfels.

Die vergangene Trainingswoche der Wölfe war von Verletzungen gezeichnet. Neben Aaron Cook fehlt seit der vergangenen Woche auch Robert Huelsewede, der mit einer Bänderverletzung im Schultergelenk längerfristig ausfallen wird. Zudem litt Topscorer Arizona Reid an Knieproblemen und Marcus Smallwood war durch einen Hexenschuss außer Gefecht gesetzt. Derart eingeschränkt war die Trainingssituation in dieser Woche nicht optimal „Die Situation diese Woche war eine Katastrophe, aber das soll keine Entschuldigung sein. Im besten Fall können wir am Samstag fast komplett auflaufen“, so Headcoach Silvano Poropat. Ebenso verletzungsgebeutelt sind die Cuxhavener. Die so schon kleine Rotation von nur elf Akteuren wurde durch Ausfälle noch weiter dezimiert. Point Guard Andreas Hasenkamm zog sich bereits in der Vorbereitungsphase einen Kreuzbandriss zu und arbeitet derzeit an seinem Comeback. US-Boy Dwuan Rice laborierte zuletzt an einer Innenband-Dehnung im Knie, könnte aber am Samstag unter Umständen eingesetzt werden. Ebenfalls fehlen werden Shooting Guard Maximilian Kuhle wegen eines Handbruchs, Center Kristian Kuhn zog sich im Spiel gegen Chemnitz einen Bänderriss zu. Die Verletzungssorgen betreffen nicht nur die Mannschaft, sondern auch Cheftrainer Vilmantas Matkevicius kann seit Saisonbeginn aufgrund einer Hüft-OP nicht an der Seitenlinie stehen und wird durch seinen Assistenten Krists Plendiskis vertreten. Auf die Verletzungssorgen reagierten die BasCats mit der Verpflichtung von Martin Bogdanov. Die 19-jährige Nachwuchshoffnung lernte ihr Handwerk in Berlin und ging zuletzt beim SSV Lok Bernau in der Pro B auf Korbjagd. Am vergangenen Wochenende lief der Point Guard das erste Mal im Cuxhavener Dress auf und überzeugte gleich mit elf Punkten und sechs Assists. Erfolgreichster Akteur der BasCats ist der US-Amerikaner Jackson Capel. Der 24-jährige Aufbauspieler legte in den bisherigen sechs Spielen durchschnittlich 18,5 Punkte auf und steht damit auf Rang sechs der besten Pro-A-Schützen. Ebenfalls auf dem sechsten Platz der Pro A, allerdings bei den besten Reboundern, hat sich Evan Harris gekämpft. Der Power Forward angelt sich pro Partie 7,2 Abpraller und ist zudem mit 10,5 Zählern einer der Leistungsträger seiner Mannschaft. Insgesamt sechs Spieler punkten regelmäßig zweistellig, dazu zählen auch Small Forward Quinnel Brown (13,8 PG), Dorian McDaniel (12,3 PPG) und Dwuan Rice (10,7 PPG).
Mit vier Siegen und zwei Niederlagen stehen die Nordlichter momentan auf dem siebten Tabellenplatz. Auf einen 83:74-Überraschungssieg in Chemnitz folgte am vergangenen Wochenende eine knappe Niederlage mit 93:95 vor heimischem Publikum gegen den USC Heidelberg. Die beiden letzten Begegnungen zwischen den Wölfen und den Cuxhaven BasCats vor drei Jahren gingen jeweils zu Gunsten der Mitteldeutschen aus.
„Cuxhaven hat gute Einzelspieler, die in den bisherigen Partien mit gutem Zusammenspiel überzeugt und sich als Mannschaft gut präsentiert haben. Das Spiel der BasCats lebt von den vielen guten Offensivspielern. Wir wollen über die Verteidigung unseren Rhythmus finden und sehr intensiv arbeiten. Vor allem in der Offense müssen wir besser auftreten als in Essen am vergangenen Wochenende“, beurteilt Cheftrainer Silvano Poropat die Ausgangslage vor dem Spiel.
Zum Spiel am Samstag wurde die krebskranke Jenny aus Weißenfels eingeladen. Das elfjährige Mädchen wird gemeinsam mit dem Wolf vor dem Spiel einlaufen und danach bei der Partie gegen Cuxhaven mitfiebern.

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