Wölfen gelingt dritter Auswärtssieg in Folge

Dem SYNTAINICS MBC ist am Sonntagabend nicht nur der dritte Auswärtssieg hintereinander in der easyCredit BBL gelungen, sondern auch der erste Erfolg bei den MHP RIESEN Ludwigsburg seit mehr als zehn Jahren (zuletzt am 23. März 2013). Durch das 81:78 (49:38) beim bis dahin Tabellendritten verbesserten sich die Wölfe mit einer Bilanz von 4:7 Siegen auf den 13. Rang.

Beste Korbschützen vor 4000 Zuschauern waren Martin Breunig, der an seiner ehemaligen Wirkungsstätte 14 seiner 17 Punkte in der zweiten Halbzeit erzielte und acht seiner zehn Wurfversuche aus dem Feld traf, sowie Johnathan Stove mit ebenfalls 17 Zählern. Charles Callison (14) markierte elf der 20 Punkte der Wölfe im Schlussabschnitt. Chris-Ebou Ndow musste nach dem Aufwärmen wegen einer Fußverletzung passen.

Headcoach Predrag Krunic sagte nach der Partie: „Ich denke, dass das ein sehr gutes Basketballspiel war, in einer großartigen Atmosphäre, vor vielen Fans. Gratulation an unsere Jungs, sie haben sehr gut gespielt, sehr gut gekämpft. Wir wussten, dass wir im Rebound sehr gut sein müssen, um zu gewinnen. Die 49 Rebounds zeigen, wie sehr unsere Mannschaft heute gewinnen wollte. Im dritten Viertel haben wir, aufgrund der Ludwigsburger Defensive, die Spielkontrolle verloren. Aber wir haben am Ende einen Weg gefunden, um das Spiel zu gewinnen.“

Für seine Mannschaft stehen im Kalenderjahr 2023 noch drei Heimspiele hintereinander an. Das nächste am kommenden Samstag ab 18.30 Uhr gegen die EWE Baskets Oldenburg. Tickets gibt es hier. Für alle drei Partien – danach am 26. Dezember gegen Vechta und am 29. Dezember gegen den Deutschen Meister Ulm – bietet der SYNTAINICS MBC das sogenannte X-MAS Bundle 2023 an. Infos dazu hier.

Nach einem zerfahrenen ersten Viertel, in dem Ludwigsburg mit 11:4 in Führung ging, fanden sie Wölfe im zweiten Abschnitt zu ihrem Spiel. Dank der von Predrag Krunic angesprochenen Überlegenheit beim Rebound (am Ende 49 gegenüber 34) und der besseren Trefferquote aus dem Feld (am Ende 48 gegenüber 37 Prozent) konnten sie sich in der 17. Minute auf 41:27 absetzen, beim Stand von 49:38 wurden die Seiten gewechselt. Danach schmolz der Vorsprung Punkt um Punkt zusammen, die Hausherren wurden immer mehr ihrer Favoritenrolle gerecht. In der 30. Minute konnten sie zum 61:61 ausgleichen, in der 33. übernahmen sie nach einem Dreipunktspiel ihres Topscorers Jayvon Graves (17 Punkte) zum 66:65 selbst wieder die Führung, eine Minute später lagen sie 71:67 vorn.

Doch die Wölfe meisterten diese brenzlige Situation mit Bravour. 110 bzw. 38 Sekunden vor dem Ende sorgten Martin Breunig und Charles Callison für die entscheidenden Körbe zur 80:76-Führung. Dazwischen ließen die Wölfe die Ludwigsburger mit starker Teamdefensive innerhalb von 24 Sekunden nicht zum Abschluss kommen. Diante Baldwin sicherte sich zwei wichtige Defensivrebounds und sorgte von der Freiwurflinie mit seinem einzigen Punkt in der zweiten Hälfte für den Endstand.

SYNTAINICS MBC: Breunig (17 Punkte, 5 Rebounds), Stove (17 Punkte, 3 Dreier, 7 Rebounds), Callison (14 Punkte), Baldwin (12 Punkte, 8 Rebounds), Jelks (6 Punkte, 7 Rebounds), Bryant (4 Punkte, 8 Rebounds), Hounnou (4 Punkte), Edwards (4 Punkte), Mushidi (3 Punkte, 5 Assists), Ndow.

Martin Breunig erzielte an seiner ehemaligen Wirkungsstätte 17 Punkte.
Foto: Eibner Pressefoto/Sascha Walther

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Niederlage zum Hinrundenabschluss

Zwei Stunden zuvor bot der GISA LIONS MBC zum Abschluss der Hinrunde in der Toyota DBBL dem Vizemeister und Pokalsieger TK Hannover Luchse heftige Gegenwehr, musste sich nach einem Einbruch in den Schlussminuten aber mit 67:75 (39:38) geschlagen geben. In der Tabelle rutschten die Löwinnen mit einer Bilanz von 5:6 Siegen auf den siebten Tabellenplatz ab.

Sabrina Haines gelang mit 17 Punkten und 12 Rebounds das zweite Double Double der Saison, Taylor Robertson stellte mit 11 Punkten ihre persönliche Saisonbestleistung ein. Im ersten Spiel der Rückrunde geht es am Freitag (19 Uhr) in der heimischen SWH.arena gegen Göttingen. Tickets gibt es hier.

„Kleinigkeiten haben im Schlussviertel den Unterschied gemacht. Wir haben uns einfach ein paar Fehler zu viel erlaubt“, sagte Headcoach Timur Topal während der Rückreise. „Wir haben nicht geduldig genug ausgespielt und die Würfe zu sehr erzwungen. Die Trefferquote war nicht gut genug, um das Spiel gewinnen zu können.“

Die Zuschauer – darunter NBA-Legende John Stockton, der seine Tochter, Luchse-Spielmacherin Laura Stockton, besuchte – sahen ein kurioses zweites Viertel, in dem sich die Gastgeberinnen durch einen 12:0-Lauf auf 35:24 absetzen konnten und sich die Löwinnen durch einen 15:0-Lauf zum 39:35 die Führung zurückeroberten.

Die Entscheidung fiel im Schlussabschnitt, in dem der GISA LIONS MBC acht Fouls kassierte, Hannover aber nur noch zwei. 5:57 Minuten blieben die Hallenserinnen zwischen der 32. und 38. Spielminute ohne Korberfolg, die Luchse um die nach zwei Spielen Verletzungspause zurückgekehrte US-Centerspielerin Brianna Rollerson (20 Punkte) erzielten in dieser Phase 13 Punkte und zogen entscheidend auf 69:58 davon.

GISA LIONS MBC: Haines (17 Punkte, 12 Rebounds), Robertson (11 Punkte, 3 Dreier), Warley (11 Punkte, 3 Steals, 3 Blocks), Cousseins-Smith (10 Punkte, 6 Assists, 6 Rebounds), Pounds (8 Punkte), Schinkel (5 Punkte), Gaba (5 Punkte), Stach (0 Punkte), Makurat (0 Punkte), Oswald.

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