Wölfe wollen im Rheinland überzeugen

Der SYNTAINICS MBC steht am kommenden Samstag, den 07. Dezember, um 20:30 Uhr bei den Telekom Baskets Bonn auf dem Parkett. Am elften Spieltag der easyCredit BBL wollen die Weißenfelser an den Erfolg des letzten Wochenendes anknüpfen. Trotz des sechszehnten Tabellenplatzes sollte Bonn dabei keinesfalls unterschätzt werden. Besonders im Fokus steht dabei das Center-Duell zwischen Wölfe-Neuzugang Joey Dorsey und Baskets-Big Man Martin Breuning. Das Aufeinandertreffen der West- und Ostdeutschen gibt es wie immer live bei MagentaSport.

Foto: Hartmut Bösener

Für die Telekom Baskets Bonn läuft es in der Spielzeit 2019/20 noch nicht rund. Der Playoff-Teilnehmer der letzten Saison hat zwar den FC Bayern München aus dem MagentaSport BBL Pokal geschmissen, konnte jedoch bisher nur einen Sieg im Ligabetrieb vorweisen und bleibt damit unter den eigenen Erwartungen. Der aktuelle Tabellenplatz spiegelt aber keinesfalls die tatsächliche Schlagkraft des Teams vom Rhein wider. 83:88 gegen Oldenburg, 79:82 gegen Bayreuth und 87:90 gegen Berlin hießen die kürzlich nur knapp verlorenen Partien der Bonner. Die Baskets lechzen nach Erfolg, müssen sich mit den Mitteldeutschen aber einer Mannschaft mit frischem Aufwind stellen.

Thomas Päch übernahm im Sommer als Head Coach bei den Rheinländern. Die Euphorie über die Verpflichtung des ehemaligen Co-Trainers von ALBA BERLIN ist nach dem ernüchternden Start in der BBL abgeflacht. An talentiertem Spielermaterial fehlt es den Baskets jedoch nicht. Point Guard Brendan Frazier kam aus dem spanischen Oberhaus und führt das Bonner Scoring mit 14,8 Punkten, 3,5 Rebounds und 4,0 Assists an. Mit seinen 25 erzielten Zählern lehrte er Berlin das Fürchten und wird auch versuchen den Weißenfelsern Kopfschmerzen zu bereiten. Martin Breuning zählt zu den talentiertesten deutschen Big Men. Der Mann mit dem Bart ist zwar mit 2,03 Meter Körpergröße ein kleiner Vertreter seiner Spielposition, gleicht dieses jedoch mit Athletik und beherztem Zug zum Korb aus. Mit 10,7 Punkten und 4,3 Rebounds ist der 27-Jährige die zweitbeste Offensiv-Option der Rheinländer. Unauffälliger im Angriff, dafür ein exzellenter Verteidiger ist der 34-Jährige Yorman Polas Bartolo. Der Deutsch-Kubaner wurde 2017/18 sowie 2018/19 zum besten Defender der BBL gekürt. Die Wölfe müssen sich also auf einen Störenfried im Spielaufbau einstellen.

In der historischen Bilanz halten die Telekom Baskets Bonn gegen SYNTAINICS MBC aus 26 ausgefochtenen Partien, davon 19 Siegen, die Favoritenrolle auf dem Papier. Die Realität sieht jedoch anders aus. Denn die Weißenfelser wollen weiter raus aus dem Keller und haben Selbstvertrauen getankt. Wie man einen Champions League Teilnehmer besiegt zeigten die Mitteldeutschen bereits bei RASTA Vechta.

„Bonn ist eine gute Mannschaft, die vor allem extrem tief besetzt ist. Die Baskets haben Spieler für alle Situationen und sind bisher das einzige Team, welches es geschafft hat den FC Bayern München zu schlagen. In Bonn wird es schwierig werden, wir müssen uns darauf einstellen, eine außerordentliche Leistung bringen zu müssen. Die Tabellensituation darf man zur Einschätzung des Gegners hier nicht in Betracht ziehen. Sie sind von außen wie innen gefährlich“, mahnt SYNTAINICS MBC-Head Coach Björn Harmsen vor dem Gastspiel im Rheinland.

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