Besser hätte das Spiel nicht beginnen können – mit 11:3 starteten die Wölfe in die 1. Hauptrunde des DBB-Pokals. Bis zum Ende des ersten Viertels sah alles danach aus, als würden die Wölfe leichtes Spiel an der Nordseeküste haben. Nach der 23:16-Führung am Ende des ersten Spielabschnitts starteten auch die zweiten zehn Minuten positiv.
Mit einem 9:2-Auftaktrun konnte die Führung für den Mitteldeutschen Basketball Club sogar 32:18 (14. Minute) ausgebaut werden. Der Spielfluss verlor jedoch an Rhythmus und Offensivkraft als der Starting-5 ein paar Minuten Pause gegeben wurden. Schnell antworteten die Cuxhaven BasCats ebenfalls mit einem 13:3-Run auf die Schwächephase des Mitteldeutschen BC. In der 18. Spielminute verkürzte BasCats-Kapitän Marius Zemaitis mit einem Dreipunktespiel auf 31:35. Lee Jeka konnte mit fünf Punkten in Serie in der Folgeminute schließlich auf 36:36 ausgleichen. Mit 40:40 gingen beide Teams in die Pause.
Doch anstatt sich das Spiel zu Beginn der zweiten Hälfte zurückzuholen, agierten die Wölfe mit zu vielen Einzelaktionen. Auch die sonst sicheren Distanzwürfe fanden an der Nordsee ihren Weg nicht in den Korb. Nur 3 der 20 Versuche konnten versenkt werden. Bis zur 26. Minute wechselte die Führung wiederholt, erst Tomas Grepl und Juha Sten konnten mit Dreiern ihr Team wieder mit fünf Punkten in Front bringen (59:54). Jedoch schafften es die Wölfe auf der Gegenseite nicht, die Offensive zu stoppen. Durch einen 6:0-Run von Lee Jeka, Danny Herbst und Damien Argrett war die Führung der Weißenfelser zum Ende des dritten Viertels erneut verspielt (59:60).
Auch im letzten Viertel konnte sich kein Team absetzen. Letztmalig gingen die Wölfe nach einem 5-Punkte-Lauf von Cornell Kairies und Tomas Grepl in der 34. Minute in Front (70:68). In der Schlussphase des Spiels schafften es die Cuxhavener mit 85:78 in Führung zu gehen. Den Anschluss schaffte David Dubois zum (80:85). Durch ein taktisches Foul konnte Matkevicius gestoppt werden und an die Freiwurflinie gestellt werden, wo er nur einer seiner beiden Würfe versenken konnte. Nach zwei Punkten von Andre Duncan und Tomas Grepl konterte Danny Herbst auf der Gegenseite zum 88:84. Auch Will Brand zeigte keine Nerven an der Linie und verkürzte nochmals auf zwei Punkte. Nach einem weiteren taktischen Foul ging Lee Jeka abermals an die Freiwurflinie und konnte nur einen seiner Versuche treffen. In den verbleibenden 4 Sekunden brachte Juha Sten den Ball nach vorne und passte zu Tomas Grepl der seinen neunten Dreipunkteversuch nicht im Korb versenken konnte. Damit verpassten die Wölfe die mögliche Verlängerung. „Wir haben das Spiel schon in der ersten Halbzeit verloren und nicht durch den vergebenen Dreier von Tomas Grepl. Als nächstes wartet Rhöndorf auf uns. Dort müssen wir in der Defense besser stehen und dürfen uns keine schwachen Spielphasen erlauben. Es ist ganz klar, dass Rhöndorf eine ganz enge Kiste werden wird“, sagte MBC-Coach Ari Tammivaara nach dem Spiel.
MBC: Montag (3), Vilkius (10), Duncan (14), Seifert (0), Ilhan (3), Kairies (6), Brand (8), Sten (10), Dubois (12), Grepl (20).
Cuxhaven BasCats: Matkevicius (11), Zemaitis (13), Jeka (27), Herbst (5), Argrett (16), Maneikis (4), Michael (0), Martin (13).