Wölfe verlieren auch in Frankfurt

Die Negativserie geht weiter. Der SYNTAINICS MBC verliert mit 65:71 (31:31) auch das Gastspiel bei den FRAPORT SKYLINERS. Im Tabellenkeller der easyCredit Basketball Bundesliga wird es an den verbleibenden sechs Spieltagen somit extrem spannend. Vor 4300 Zuschauern in Frankfurt kam Charles Callison auf 14 Punkte, Tremmell Darden, Kostja Mushidi und Kris Clyburn erzielten jeweils 13.

Charles Callison war in Frankfurt mit 14 Punkten Topscorer der Wölfe.
Foto: Julian Reckmann

Nach einer zerfahrenen ersten Halbzeit konnten die Hausherren ihre Feldwurfquote in der zweiten Halbzeit auf starke 57 Prozent steigern, bei den Wölfen waren es hingegen nach Seitenwechsel lediglich 37 Prozent. Schwach war auf beiden Seiten im gesamten Spiel die Freiwurfausbeute von nur 56 Prozent (15 von 27) bei Frankfurt und gar nur 50 Prozent (12 von 24) bei den Gästen. Insgesamt 14-mal wechselte die Führung zwischen beiden Teams hin und her.  

Das für Mittwoch angesetzte Auswärtsspiel der Wölfe in Ulm muss – wie berichtet – verschoben werden und wird voraussichtlich am Dienstag, 2. Mai, nachgeholt. Weiter geht es für die Wölfe somit am Samstag (18 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Hamburg. Tickets gibt es hier.

Headcoach Igor Jovovic sagte nach der siebten Niederlage hintereinander: „Glückwunsch an Frankfurt. Wir haben schon geahnt, was für ein Spiel auf uns zukommt. Man hat gesehen, dass beide Teams 40 Minuten unter Druck standen. Das Spiel war sicher nicht schön anzuschauen, aber die Fans haben viel Einsatz und Kampf gesehen. Unsere Verteidigung war an sich gut und ausgeglichen, bis auf eine Phase des dritten Viertels, in der wir vor allem Joshua Obiesie, aber auch dem ganzen Frankfurter Team, zu viele Punkte erlaubt haben. Diese Phase war spielentscheidend. Wir befinden uns in einer schwierigen Phase, in der wir nicht spielen, wie wir wollen. Wir müssen jetzt, in dieser Situation, neue Energie finden.“

Die erste Halbzeit war von großer Nervosität auf beiden Seiten geprägt. Igor Jovovic hatte seine Startformation im Vergleich zum vorangegangenen Spiel gegen Chemnitz erneut auf zwei Positionen umgebaut: Kostja Mushidi und Tremmell Darden bekamen auf der kleinen und großen Flügelposition den Vorzug vor Mitchell Ballock und Stephon Jelks. Der erste Feldkorb gelang den Wölfen erst nach 4:26 Minuten: Tremmell Darden sorgte per Dunking für die 5:4-Führung – bis dahin standen nur drei Freiwurfpunkte zu Buche.

Nach dem zerfahrenen ersten Viertel (13:13) mit schwachen Wurfquoten von 29 Prozent bei Frankfurt und gar nur 22 Prozent bei den Wölfen nahm die Partie in der zweiten Halbzeit spielerisch etwas Fahrt auf. Die FRAPORT SKYLINERS konnten sich auf 31:25 absetzen, die Wölfe konnten bis zur Pausensirene zum 31:31 ausgleichen. Nach Seitenwechsel und einem halbzeitübergreifenden 10:0-Lauf gingen sie sogar mit 35:31 in Führung – es war ihr höchster Vorsprung im gesamten Spiel. Letztmals vorn lagen sie in der 26. Minute mit 41:40. Frankfurt übernahm mit einem 7:0-Lauf zum 47:41 die Initiative. US-Spielmacher Isaiah Washington sorgte mit einem „Buzzer Beater“ Ende des dritten Viertels zum 53:46 für den bis dahin höchsten Vorsprung der Hessen.

Im Schlussabschnitt setzten sich die Frankfurter, die in Joshua Obiese (22 Punkte) ihren besten Korbschützen hatten, auf 59:48 ab, doch die Wölfe schlugen zurück und kamen auf zwei Punkte (59:61) heran. Für die Gastgeber stellte dann US-Center Derek Cooke mit drei Punkten hintereinander zum 64:59 und einem gezogenen Offensivfoul gegen Kris Clyburn die Weichen auf Sieg. Lukas Wank sorgte mit einem Dreier und zwei verwandelten Freiwürfen zum 69:59 für die Entscheidung.

SYNTAINICS MBC: Callison (14 Punkte), Darden (13 Punkte, 7 Rebounds), Clyburn (13 Punkte, 7 Rebounds), Mushidi (13 Punkte, 3 Dreier), Jelks (4 Punkte, 6 Rebounds), Bryant (3 Punkte), Reynolds (3 Punkte), Breunig (2 Punkte, 5 Rebounds), Caisin (0 Punkte), Ballock (0 Punkte).

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