Wölfe vergeben große Chance im Spitzenspiel

Mit einer ernüchternden 92:104-Niederlage kehrt der Mitteldeutsche Basketball Club vom Spitzenspiel der 1. Regionalliga Nord zurück nach Weißenfels. Nach der zweiten Niederlage gegen direkte Aufstiegskontrahenten, muss sich das Team von Ari Tammivaara deutlich verbessern, um den Zug nicht ganz abfahren zu lassen. Vor allem Ex-Wolf Cecil Egwuatu war durch die MBC-Defense nicht zu stoppen.

Lediglich mit der ersten Spielaktion konnte der Mitteldeutsche Basketball Club seine einzige Führung erspielen. Doch nach dem 2:0 durch Raiko Seifert zogen die Gastgeber einen 9:2-Lauf ab und führten nach 4 Minuten mit 9:4 gegen die Weißenfelser. Doch vor allem Tomas Grepl sorgte mit fünf Zählern in Folge dafür, dass die Rister nicht weiter davonziehen konnten. Nach sechs gespielten Minuten lag der MBC nur noch mit 11:12 hinten. In den letzten beiden Minuten des ersten Spielabschnitts zeigte vor allem der frühere Bundesliga-Wolf Cecil Egwuatu den Wölfen Schwächen in der Defense auf. So hatte der quirlige Point Guard keine Probleme wiederholt zum Korb zu ziehen und zu einfachen Punkten zu kommen. Nur durch Fouls waren seine Angriffe zu stoppen. Insgesamt 14-mal schickten ihn die Wölfe im Spiel an die Freiwurflinie. Nach dem ersten Viertel lagen die Wölfe mit 21:29 im Rückstand.
Nach 14 Minuten lag das Team von Ari Tammivaara erstmalig zweistellig hinten (36:24). Rist Wedel konnte seine Führung in der sechzehnten Minute durch einen 6:0-Run noch weiter auf 42:26 ausbauen. Erst in den folgenden Minuten legten die Wölfe einen höheren Gang ein und Markierten durch Cornell Kairies, Latece Williams und Vladi Djatschenko einen 9:2-Sprint, der sie wieder auf 35:44 heran brachte. Mit einem 11-Punkte-Rückstand (39:50) musste der Mitteldeutsche BC in die Kabine zur Halbzeitpause gehen.
Doch auch in der zweiten Hälfte zeigte sich der Unterschied zwischen beiden Teams. Beim Mitteldeutschen BC waren noch große Schwächen im Teamspiel erkennbar, die in den nächsten Wochen umgehend abgestellt werden müssen. Denn vom Potenzial her kann auch die Mannschaft der Wölfe sehr gut mit den Teams aus Bernau und Wedel mithalten. Nach dem 41:58 zur 24. Minute leitete MBC-Crack Tomas Grepl mit einem Dreipunktetreffer den 10:2-Run seines Teams ein, welchen er zu 51:60 abschließen konnte und die Wölfe somit wieder auf Schlagdistanz brachte. Doch zu mehr sollte es für die Wölfe nicht mehr reichen, sodass die Gastgeber in der letzten Minute des dritten Spielabschnitts nochmals den Druck erhöhen konnten und nach dreißig Minuten vorentscheident mit 75:59 in Front lagen.
Den Vorsprung bauten die Norddeutschen bis zur 35. Minute weiter gezielt zum 93:70 aus. Fortan gab nicht nur MBC-Coach Tammivaara auch Sascha Prötzig seine Einsatzzeit, sondern auch Ex-MBC-Spieler – und heutiger Coach von Wedel – Ingo Freyer seinen jungen Spielern. In den letzten fünf Spielminuten gelang s so den Wölfen nochmals den Rückstand mit einem 19:10-Lauf zu verkürzen. Sodass sich der Rückstand mit 12 Punkten (104:92) am Ende noch verträglich gestaltete und Hoffnung auf das Rückspiel macht, in dem man immer noch den so enorm wichtigen direkten Vergleich gewinnen kann.
Nichtsdestotrotz muss für das Heimspiel gegen TuS Lichterfelde am kommenden Wochenende eine deutliche Leistungssteigerung her um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren.

MBC: Hyökki (6), Burks (18), Vilkius (10), Djatschenko (10), Seifert (4), Williams (14), Kairies (14), Grepl (12), Prötzig (0).

Rist Wedel: Grabaric (13), Soukup (2), Kurtagic (5), Dalaksis (3), Kamenjasevic (2), Claxton (19), Duah (20), Saschenbrecker (16), Egwuatu (24).

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