Die Tabellenspitze wird sich bis zum Saisonende nach dem heutigen Erfolg des Mitteldeutschen Basketball Clubs nicht mehr ändern. Nachdem die Paderborn Baskets nach einer souveränen und beeindruckenden Saison bereits gestern ihre absolut verdiente Meisterschaft besiegelt haben, konnten die Weißenfelser Wölfe einen Tag später den 2. Tabellenplatz sichern. Damit wurden bereits vier Spieltage vor Saisonschluss alle Saisonziele übertroffen. Ursprünglich wurde nach dem letztjährigen Aufstieg aus der Regionalliga „nur“ ein Platz im oberen Tabellendrittel angestrebt.
Nach dem gestrigen Sieg Rhöndorfs über Düsseldorf brauchten die Wölfe nur noch einen Sieg aus den verbleibenden fünf Spielen, um den 2. Platz sicher zu haben. Motiviert dadurch ging das Team von Ari Tammivaara mit 5:0 (15. Sekunde) und 10:5 in der 3. Minute in Führung. Von Beginn an wollten die Weißenfelser den Gegner zu vielen Fehlern zwingen, aus denen schnelle Gegenschläge kommen sollten. Doch SG-Coach Liviu Calin hatte sein Team gut auf die MBC-Cracks eingestellt. So kämpften die Niedersachsen aggressiver und beherzter in der Defense und im Rebound und konnten in der 6. Minute erstmals mit 15:14 nach einem 6:0-Lauf von Chris Hester und Leo Niebuhr in Führung gehen. Erst nach sechs Punkten von Tomas Grepl und Andre Duncan rissen die Hausherren das Spiel mit 24:20 an sich. Das erste Viertel endete mit 28:22 wenig zufrieden stellend für den Mitteldeutschen BC.
Den zweiten Spielabschnitt eröffnete Tomas Vilkius für die Saalestädter zum 30:22, ehe das US-Duo Hester und Lloyd auf der Gegenseite mit vier Punkten wieder den Anschluss herstellen konnten. Vor allem Raiko Seifert sorgte beim Mitteldeutschen BC dafür, dass die Führung konstant bei acht Punkten gehalten werden konnte (37:29, 15. Minute). Doch nach zwei weiteren Punkten von Andre Duncan sollte auf Seiten der Wölfe vorerst nichts mehr gehen, sodass die Braunschweiger ihre Chance clever nutzen konnten und durch einen 10:2-Run abermals auf 40:41 verkürzten. Beim Stand von 43:42 für den Mitteldeutschen BC gingen beide Teams in die Kabinen.
Getreu dem Motto, dass es für die Wölfe nur besser als schlechter werden konnte, zeigte die Mannschaft von Ari Tammivaara nach der Halbzeitpause mehr Aggressivität im Rebound und Konzentration im Spielaufbau. Durch einen 10:2-Run zwischen der 27. und 30. Minute konnte somit eine wichtige 64:56 –Führung herausgespielt werden.
Auch das letzte Viertel wurde mit 25:20 gewonnen , wobei besonders ein 9:0-Lauf in den letzten drei Spielminuten von Andre Duncan, Daniel Montag, Zafer Ilhan und Juha Sten entscheidend war. Die letzten Punkte zum 89:76-Sieg markierte Tomas Vilkius.
MBC: Montag (13), Vilkius (6), Duncan (26), Seifert (10), Ilhan (6), Sten (8), Dubois (4), Grepl (16).
SG Braunschweig: Lipke, Hester (27), Kemp, Schmidt (7), Zazai (14), Stückemann (6), Petrov, Niebuhr (4), Smeulders (4), Freese, Burow (1), Lloyd (13, 20 Rebounds).