Wölfe heißen Braunschweig herzlich willkommen in Weißenfels!

Nach dem knappen 90:88-Hinspielerfolg wollen die Wölfe am Sonntag in der Stadthalle Weißenfels für deutlichere Fronten gegen die SG Braunschweig sorgen. Im Hinspiel mussten die Wölfe auf ihren Cheftrainer und auf Will Brand verzichten. Tipp-Off gegen das Team aus Niedersachsen erfolgt am Sonntag 16:30 Uhr.

Nicht nur gute Erinnerungen haben die Spieler, Trainer, Verantwortlichen und Fans an das letzte Gastspiel in Braunschweig. So entwickelte sich die Partie schnell zu einer sehr emotional geladenen Begegnung. Bereits in der fünften Spielminute sank MBC-Forward Will Brand ohne Fremdeinwirkung auf dem Parkett der „Alten Waage“ zusammen und verletzte sich schwer. Die erste Diagnose sollte sich später bestätigen: Abriss der Achillessehne. Nur zwei Tage später wurde Will Brand erfolgreich von Dr. Bartels in Halle operiert, seitdem befindet sich der US-Boy in Rehaphase und konnte erst mit leichtem Wurftraining beginnen. Zweiter negativer Höhepunkt war die Disqualifikation des MBC-Cheftrainers Ari Tammivaara aufgrund zwei technischer Fouls wegen Reklamierens. Bis zum dritten Viertel lagen die Wölfe nahezu hoffnungslos mit 64:74 zurück, erst durch intensive Verteidigung im Schlussabschnitt konnte die Wende eingeleitet werden. In der entscheidenden Phase war es damals Andre Duncan der auf 85:86 verkürzen konnte, bevor David Dubois wenig später im Nachfassen zum 88:88 ausgleichen konnte. Den Siegtreffer erzielte Cornell Kairies sieben Sekunden vor Schluss zum 90:88. Ein wilder Dreipunkteversuch von Flavio Stückemann auf der Gegenseite verfehlte sein Ziel jedoch deutlich. Topscorer im Hinspiel waren Andre Duncan (19) und Tomas Grepl (17). Für Braunschweig punkteten Waldemar Buchmiller und Luke Lloyd mit jeweils 19 Zählern am erfolgreichsten.
Der Saisonstart gestaltete sich für die Braunschweiger erwartungsgemäß wenig erfolgreich, dies planen die Verantwortlichen jedoch jährlich mit ein. Nachdem zu Saisonbeginn vor allem die Nachwuchsspieler mit viel Spielzeit versorgt werden, wird das Team regelmäßig nach wenigen Monaten mit zwei erfahrenen US-Amerikaner versorgt, die den drohenden Abstieg verhindern sollen. Nach sechs Niederlagen in Folge wurden die beiden US-Boys Hester und Lloyd verpflichtet und prompt wurde der erste Sieg eingefahren, es dauerte jedoch bis zum 13. Spieltag ehe der Knoten im Team von Liviu Calin richtig platzen konnte. Seitdem konnten die Niedersachsen zehn der letzten 13 Spiele für sich entscheiden. Eine der knappen Niederlagen setzte es erst nach Verlängerung gegen den designierten Meister aus Paderborn (73:79). Nach zuletzt 5 Seriensiegen gegen Grevenbroich, Mönchengladbach, Düsseldorf, Wolfenbüttel und Iserlohn sind die Braunschweiger natürlich heiß auch in Weißenfels für die Überraschung zu sorgen. „Wir müssen wie gegen Wolfenbüttel über 40 Minuten intensiv verteidigen und unsere Systeme routiniert ausspielen. Dann sehe ich in unserer eigenen Halle eine gute Chance die Vizemeisterschaft endgültig zu machen“, zeigt sich Ari Tammivaara optimistisch vor dem nächsten Heimspiel.
Mit Chris Hester (18,6), Luke Lloyd (14,1) und Jorge Schmidt (12,2) stehen drei Spieler im Team der SG die zweistellig punkten können. Der Topscorer des Hinspiels, Waldemar Buchmiller, laboriert an einer schweren Schulterverletzung.
Die Wölfe müssen abermals auf Gregory Burks (Sprunggelenk) und Cornell Kairies (Virusinfektion) verzichten. Ergänzt wird das Team hingegen durch den Entwicklungsspieler Marcus Lohse.

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