Sichtlich beeindruckt von der großartigen Kulisse in der Stadthalle Weißenfels, kamen die norddeutschen Gäste zu keinem Zeitpunkt richtig in ihr Spiel. Die Wölfe hatten ihr Ziel erreicht, der Partie ihren Stempel aufzudrücken. Mit einer engagierten und harten Defense ließen die Gastgeber ihren Gegner im ersten Viertel lediglich auf 16 Punkte kommen. Zwar konnten die Rister zwischenzeitlich sogar mit 13:10 in Front gehen, aber darauf antworteten Riley (2), Burks (2), Kairies (2) und Grepl (5) mit einem 11:3-Run.
Einen weiteren Gang legte der Mitteldeutsche Basketball Club im zweiten Spielabschnitt ein. Nach dem dritten Dreier von Tomas Grepl führte der Club bereits mit 27:18 in der 13. Minute, bevor selbiger mit dem vierten erfolgreichen Distanzwurf die magische 13-Punktemarke zum 32:19 durchbrach. Diesen Vorsprung konnten die Wölfe über das gesamte Viertel halten und zwischenzeitlich durch Roderick Riley auf 15 Zähler ausbauen. Beim Stand von 46:33 gingen beide Mannschaften in die Kabine.
Unter brasilianischen Rhythmen spielten sich beide Teams nach der Halbzeitansprache ein. Nach fünf Serienpunkten von Tomas Grepl in der 23. Minute konnte die Führung sogar bis auf 57:39 ausgebaut werden. Jedoch war auch in dieser Phase Ex-Wolf und RLN-Topscorer Cecil Egwuatu nicht zu stoppen. Durch einen 6:0-Lauf kamen die Gäste bis auf 45:57 wieder an die Wölfe ran. Zu Beginn des entscheidenden Viertels stand es 69:55.
Jedoch stand es auch in diesem Moment außer Frage, wer das Spiel als Sieger verlassen würde. Alles drehte sich um die magische „13“. So viele Punkte waren nötig um den direkten Vergleich an die Saale zurückzuholen. Und die Gäste kämpften bis zum Ende verbittert weiter. Nach zwei erfolgreichen Dreiern von Egwuatu und Grabaric schrumpfte die Führung auf 73:65. Doch Gregory Burks und Latece Williams zeigten in der 33. Minute keine Nerven und versenkten alle vier Freiwürfe sicher im Korb (77:65). Die letzten Punkte der Partie markierten Tomas Grepl und Vladi Djatschenko in der 39. Minute an der Freiwurflinie (95:79). Bevor der Kapitän nach zwei verlegten Freiwürfen von Gregory Burks eiskalt zum 97:82 Endstand versenkte.
Durch den so wichtigen Sieg ziehen die Weißenfelser mit dem Tabellenführer Rist Wedel gleich. Bereits am Mittwoch ist mit einem Erfolg über TuS Lichterfelde die kurzzeitige Tabellenführung in der Regionalliga möglich. Doch letztendlich liegt es immer noch nicht in den Händen der Wölfe, den angestrebten Aufstieg zu erreichen.
MBC: Riley (16), Burks (14), Vilkius (4), Djatschenko (7), Seifert (2), Williams (22), Kairies (6), Grepl (26).
SC Rist Wedel: Grabaric (18), Kurtagic (10), Dalakis (0), Kamanjasevic (0), Axthelm (5), Duah (1), Saschenbrecker (17), Egwuatu (31).