Am Samstag reisen die Wölfe in das 430 Kilometer entfernte Oldenburg, um dort ab 20:00 Uhr in der EWE ARENA zum Sprungball bereitzustehen. Nach der großen Auswärtshürde in München wartet damit ein nächster starker Gegner auf die Mitteldeutschen. Der Finalist der abgelaufenen Saison steht nach elf Spielen, von denen die Donnervögel acht Siege einfahren konnten, auf dem dritten Rang der Beko BBL, hinter dem amtierenden Meister Bamberg und dem bayerischen Spitzenreiter München. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge wollen die Nordlichter in heimischer Halle zurück in die Erfolgsspur. Gegen Phoenix Hagen kassierten die EWE Baskets zuletzt eine deutliche Niederlage. Die bisherige Bilanz der Begegnungen zwischen den Wölfen und den Donnervögeln spricht auswärts deutlich gegen die Saalestädter. Noch nie konnten sie in der Beko BBL in Oldenburg einen Sieg feiern, aber vielleicht gelingt am Samstag die große Überraschung.
Der letztjährige Kader der Niedersachsen blieb nahezu komplett. Nach dem Abgang von Ronnie Burrell verstärkten sie sich lediglich mit Nemanja Aleksandrov, der aus Spaniens Oberhaus kam. Neben der Beko BBL spielt Oldenburg im Eurocup in der Gruppe B und belegt mit fünf Siegen den zweiten Rang. Der serbische Neuzugang hat sich auch in der Beko BBL zu einer wichtigen Stütze seines Teams entwickelt und legt regelmäßig 9,9 Zähler und 5,0 Rebounds auf. Topscorer der Machowski-Schützlinge ist hingegen Julius Jenkins, der bereits im letzten Jahr das gelb-blaue Trikot trug. In elf Spielen markiert der 32-Jährige durchschnittlich 14,2 Zähler. Im Sommer überraschte Jenkins, der bereits seit acht Jahren in der Beko BBL aktiv ist, die Fangemeinden, weil er sein Markenzeichen, die lange Dreadlock-Mähne, abschnitt und nun mit kurzrasiertem Kopf aufläuft. Seinem US-amerikanischen Landsmann dicht auf den Fersen ist Rickey Paulding, der ebenfalls regelmäßig zweistellig punktet. Seit sieben Jahren schnürt der Small Forward seine Basketballschuhe für die Oldenburger und ist damit nicht nur eine Identifikationsfigur für seinen Verein, sondern auch eine echte Ausnahme im Basketball.
Außerdem gibt es am Samstag ein Wiedersehen mit bekannten Gesichtern auf beiden Seiten. Daniel Hain ging von 2007 bis 2011 in Oldenburg auf Korbjagd und kehrt somit zurück an seine alte Wirkungsstätte. Bei den Gastgebern sitzt Sebastian Machowski auf der Trainerbank, der mit dem MBC 2004 den FIBA Europe Cup Men gewann. Auch Julius Jenkins ist für die Mitteldeutschen kein Unbekannter. Bevor er 2003 zu Falke Nürnberg wechselte, absolvierte er bei den Wölfen ein Try-Out.
„Oldenburg hat gerade zwei Spiele in der Beko BBL verloren und das ist natürlich ein Antrieb, die Niederlagen wiedergutzumachen. Sie werden aggressiv auftreten und ordentlich verteidigen. Für uns gilt es, den Ball gut zu bewegen und die Dreier gut verteidigen. Oldenburg ist auf jeden Fall Favorit, wir wollen aber zeigen, dass wir auswärts gut spielen und sind sehr motiviert. Wenn sich eine Möglichkeit bietet, wollen wir diese auch nutzen“, blickt MBC-Coach Silvano Poropat auf das nächste Spiel.
Wölfe Samstag auswärts gegen starke Oldenburger
Am Samstag hat der Mitteldeutsche Basketball Club die nächste schwere Auswärtsaufgabe vor sich. Ab 20:00 Uhr stehen die Wölfe bei den EWE Baskets Oldenburg in der EWE ARENA auf dem Parkett. Ein Wiedersehen mit seinem alten Verein gibt es für Daniel Hain, Oldenburgs Trainer Sebastian Machowski ging früher beim MBC auf Korbjagd.