Der SYNTAINICS MBC hat am Abend die letzte Partie der Saisonvorbereitung 2019/20 bei Brose Bamberg bestritten. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit unterlagen die Wölfe nur knapp mit 84:78 Zählern bei den Oberfranken. Mit dem nötigen Biss und einem stark aufspielenden Kaza-Kajami Keane haben die Weißenfelser so den finalen Test zwar nicht gewonnen, aber die Aufgabe gemeistert, einem deutschen Top-Team die Stirn zu bieten. Verzichten musste der Club dabei jedoch auf Andrew Warren und Strahinja Micovic, die beide auf Grund von Knieproblemen pausierten.
Die Hausherren erwischten den besseren Start und bewiesen sich als äußerst treffsicher von außen. Nach zwei Minuten hatten sich die Bamberger eine frühe 9:2 Führung erspielt. Es sollte aber nicht lange dauern, bis die Wölfe sich zu Wort meldeten und den Oberfranken den Kampf ansagten. So war der 15:12 Rückstand der Gäste zur Mitte des ersten Viertels nur minimal. Die Bamberger drohten dann zum Ende des Abschnitts hin zu übernehmen, was jedoch durch Kaza Kajami-Keane zum Viertelstand von 26:21 verhindert wurde.
Die Gastgeber wurden stärker und verwandelten zunächst mehr Abschlüsse als die Weißenfelser. Doch anstatt den neunfachen deutschen Meister Freihand zu gewähren, trafen auch die Wölfe und verhinderten nach fünf Minuten durch Jovan Novak zum 39:32 ein Ausbrechen. Ein heiterer Schlagabtausch fand statt, wobei die Bamberger Führung zwar gering, jedoch konstant blieb. In Richtung Halbzeit waren die Sachsen-Anhalter am Drücker und sicherten sich kurz vor dem Pfiff durch einen Dreipunktwurf von Michael Gbinije den 51:47 Anschluss zur Pause.
Auch nach der Kabinenansprache sollte sich zunächst kein Team vom anderen absetzen. Nach drei Minuten Spielzeit hatte sich der Wölfe-Rückstand beim 55:49 wenig verändert. Der SYNTAINICS MBC hielt Stand. Dann jedoch konnten die Gäste ihre Chancen nicht verwerten, was die Oberfranken ausnutzten, um sich nach acht Minuten im dritten Viertel mit 65:55 in Führung zu bringen. Dieser Abstand blieb auch bis zum Ende des Abschnitts bei einem Stand von 70:60 konstant.
Aufgeben stand dabei aber nicht zur Debatte und so legten die Saale-Städter zu Beginn von Viertel vier einen Zahn zu und hatten den Rückstand nach zwei Minuten auf 67:70 verringern können. Überrascht vom Kampfgeist der Wölfe fanden die Bamberger den Korb nicht wie zu vor, sodass die Sachsen-Anhalter nach fünf Minuten durch Zähler von Jovan Novak sogar mit 74:73 in Führung gingen. Das Gäste-Wurfglück riss jedoch ab und die Hausherren netzten wieder ein, sodass in den letzten Minuten des finalen Abschnitts die Oberfranken den Ton angaben und die Partie für sich entschieden.
„Wir haben heute gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sein können, auch wenn uns mit Strahinja und Andrew zwei Leistungsträger der Vorbereitung gefehlt haben. Auch wenn wir uns heute gut verkauft haben, müssen wir jetzt die noch verbleibende Zeit intensiv nutzen, um uns als Team noch besser aufzustellen und an Feinheiten zu arbeiten. Die Pre-Season war lehrreich, aber was zählt ist die Saison. Jetzt gilt unser voller Fokus dem Auftakt gegen Ludwigsburg am kommenden Mittwoch“, resümiert SYNTAINICS MBC-Head Coach Wojciech Kaminski.
SYNTAINICS MBC
Gbinije (8), Krstanovic (0), Kerusch (6), Zylka (4), Eberhardt (6), Novak (15), Kajami-Keane (25), Jackson (10), Turudic (4).