Wölfe nicht stark genug für Veilchen

Am Samstagabend unterlag der Mitteldeutsche Basketball Club vor 2400 Zuschauern gegen eine sehr starke BG Göttingen. Zwar konnten sich die Wölfe immer wieder herankämpfen, aber am Ende gingen mit 84:89 die zwei Punkte an die Gäste. Marcus Hatten war mit 17 Zählern bester Werfer, verteilte zudem neun Assists und angelte sich sieben Rebounds.

Marcus Hatten konnte trotz starker Leistung die Niederlage der Wölfe nicht verhindern.

Im Duell gegen die BG Göttingen hatte am Ende Ex-Wolf Stephan Haukohl mit seinem Team etwas zu feiern, denn sie konnten die beiden Punkte aus dem Wolfsbau entführen. Angetrieben von rund 70 mitgereisten Fans gelang Haukohl mit seinen Veilchen der Sieg im Wolfsbau, er selbst verbuchte dabei sieben Punkte.

Von Beginn an waren die Gäste einen Ticken besser, angelten sich den Sprungball und verbuchten die ersten Punkte der Partie. Kruize Pinkins antwortete auf den Dreier von Evan Smotrycz zwar aus der Halbdistanz, die Wölfe sollten in der Folge aber nie die Führung erringen. Zu Beginn waren es vor allem die Göttinger Dreier und der munter den Ball in den Korb dunkende Darius Carter, die dem MBC Probleme bereiteten. Zur Viertelmitte fingen sich die Mitteldeutschen, verbuchten durch einen bärenstarken Djordje Drenovac wichtige Punkte, aber Göttingen behielt die Oberhand. Nach einem Dreier von Kruize Pinkins und einem Steal und Dunk von Drenovac tobte der Wolfsbau, eine BG-Auszeit stoppte diesen Lauf jedoch jäh. Mit 23:26 ging es ins zweite Viertel.

Hier brachte Kruize Pinkins die Wölfe auf einen Punkt heran, auf der Gegenseite kassierten sie jedoch gleich einen Dreier von Stephan Haukohl. In der Folge verloren die Hausherren den Fokus und nach zwei Göttinger Dreiern lagen die Wölfe zweistellig hinten. Erneut zum Ende des Abschnitts fingen sich die Jovovic-Schützlinge und ließen den Rückstand schrumpfen. Mit 39:44 ging es in Schlagdistanz in die Kabine.

Zurück auf dem Parkett kamen die Gastgeber gut ins Spiel, vor allem Marcus Hatten und Lamont Jones übernahmen Verantwortung und brachten die Begegnung wieder auf Augenhöhe. Jordan Sibert erzielte per Korbleger den 50:50-Ausgleich, die Stimmung im Wolfsbau war auf dem Siedepunkt. Aber ein weiteres Mal zogen die Göttinger davon. Mit einem Buzzer-Beater verkürzte Lamont Jones jedoch zum 60:63 zum Schlussviertel.

Und der quirlige Guard netzte gleich zu Beginn per Dreier zum Ausgleich ein, ein Schlagabtausch entwickelte sich. Die Wölfe konnten jedoch nicht die Führung erringen. Bis in die Schlussminute blieb es spannend, aber die Gäste zeigten sich auch in dieser Phase einen Hauch smarter, schneller, treffsicherer, stärker in der Defense.

„Gratulation an die BG Göttingen, sie waren heute das bessere Team. Wir müssen von Beginn an im Spiel mehr Leistung zeigen und uns mehr bemühen. Göttingen hat vor allem in der ersten Hälfte viele Dreier getroffen, wir wussten, dass sie stark von außen sind. Wir haben das ganze Spiel einen Weg gesucht, sie zu stoppen, es ist uns aber nicht geglückt. Sie haben verdient gewonnen“, fasst MBC-Coach Igor Jovovic nach dem Spiel zusammen.

 

MBC: Hatten (17 Pkt., 7 Reb., 9 Ass.), Jones (15), Schwarz (5), Pantelic (2), Drenovac (15), Pinkins (16 Pkt., 5 Reb.), Sibert (12), Liyanage, Gloger.

BG Göttingen: Lockhart (9), Williams (6), Smotrycz (12), Carter (19), Rush (7), Stockton (21), Loveridge (8), Haukohl (7), Simon, Grüttner Bacoul.

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