MBC-Nachwuchs kann Weichen stellen

Sowohl die MBC Jungwölfe in der Jugend Basketball Bundesliga als auch die MBC Junior Sixers in der Nachwuchs Basketball Bundesliga stehen vor entscheidenden Spielen, in denen bereits Weichen gestellt werden, wohin der weitere Weg in dieser Saison führt. Die Jungwölfe empfangen am Sonntag das Team vom Basketball Leistungszentrum Berlin und müssen am Reformationstag im letzten Spiel der Vorrunde nach Jena. Die MBC Junior Sixers haben ebenfalls am Sonntag Heimrecht gegen Niners Academy Chemnitz.  MBC-Kooperationspartner BSW Sixers Sandersdorf empfängt am Sonnabend in der 1. Regionalliga Nord den TSV Neustadt.

Marcus Brambora schwört seine Truppe ein. Die zwei restlichen Vorrundenspiele sollen zwei Siege bringen. Foto: Simon Werbung

„Ich habe meinen Jungs gesagt, dass wir alles selbst in der Hand haben“, sagt der Head Coach der Jungwölfe Marcus Brambora mit Blick auf das Spiel am Sonntag, 12 Uhr in der Dreifelderhalle der Sportschule Halle gegen Basketball Leistungszentrum Berlin. Die Berliner haben in dieser Saison noch kein Spiel gewonnen, sind aber nach Ansicht von Brambora alles andere als ein leichter Gegner. „Aber das Ziel ist ganz klar, dieses Spiel zu gewinnen.“ Und mit einem weiteren Sieg am Dienstag in Jena können sich die Jungwölfe den Platz unter den besten drei Teams ihrer Vorrundenstaffel sichern. Dann stehen sie in der nächsten Runde gegen Gegner aus den anderen Staffeln und haben mit dem Thema Abstieg nichts mehr zu tun. Brambora will aber seinen Jungs nicht so viel Druck machen. „Sie müssen einfach das spielen, was sie können und was wir wollen, dann sollte uns das Vorhaben gelingen.“

Ebenfalls am Sonntag und ebenso in der Dreifelderhalle der Sportschule Halle empfangen die MBC Junior Sixers um 15 Uhr die Mannschaft der Niners Academy Chemnitz. Auch wenn hier die Hauptrunde mit Hin- und Rückspielen noch zwölf weitere Spieltage bereithält, würde eine Niederlage den Kontakt zur Spitze der Hauptrundengruppe abreißen lassen. „Ein Sieg wäre wichtig, weil es ansonsten schwierig wird, an den Play-off-Plätzen dran zu bleiben“, erklärt Cheftrainer Darren Stackhouse. „Wir müssen das Heimrecht nutzen und besser unter dem Korb die Angriffe zu Ende bringen“, sagt der US-Amerikaner. In Nürnberg hatte Stackhouse zuletzt bemängelt, dass viele einfache Korbleger nicht reingingen. Als Schlüssel zu einem Erfolg betrachtet der Trainer aber auch, wie es gelingt, Aaron Kayser in den Griff zu bekommen. Der ehemalige MBC-Spieler hatte zuletzt in Würzburg mit 27 Punkten und 20 Rebounds herausgeragt. „Er ist vielleicht der beste Center der Liga“, schätzt Stackhouse ein. Im Schnitt macht der 18-Jährige fast 20 Punkte und holt zwölf Rebounds.

Ihre Siegesserie fortsetzen können die BSW Sixers am Sonnabend um 16 Uhr in der Sandersdorfer Ballsporthalle. Mit TSV Neustadt temps Shooters empfangen sie eins der stärkeren Teams der Liga, die mit drei Siegen und einer Niederlage in die Saison gestartet sind. Cheftrainer und MBC-Nachwuchsleiter Tomas Grepl hat ein „einfaches“ Rezept. Seine Mannschaft muss an das dritte Viertel letzten Sonntag in Stade anknüpfen. „Da haben wir gezeigt, dass wir guten Basketball spielen können und eine gute Mannschaft sind“, erklärt er. Viel wird wieder davon abhängen, wie sich neben Terrence Williams und Luka Petkovic die anderen Leistungsträger aus den MBC-Reihen schlagen und wen er zur Verfügung hat. Da der MBC erst 20:30 Uhr in Weißenfels gegen Göttingen spielt, sollten die Chancen nicht schlecht stehen, dass Grepl von den Doppellizenzspielern neben Eimantas Stankevicius auch Benedikt Turudic, Jonas Niedermanner und Ferenc Gille einsetzen kann. Dass vor allem Turudic, der zuletzt in Stade ganz stark spielte, auflaufen wird, bezeichnet MBC-Geschäftsführer und -Teammanager Martin Geissler als „sehr wahrscheinlich“. Schließlich ist es erklärtes Ziel des MBC, seinen Kooperationspartner auf den Weg zurück in die 2. Basketball-Bundesliga ProB mit allem Erdenklichen zu unterstützen.