Wölfe gewinnen Revanche und Hauptrundensaisonfinale gegen Crailsheim mit 75:60 – Jetzt kommt Jena!

Der Mitteldeutsche Basketball Club holte am Samstagabend vor 2200 Zuschauern in der Stadthalle Weißenfels den 23. Saisonsieg. Mit 75:60 gelang den Wölfen die Revanche im Finale der Hauptrunde gegen die Crailsheim Merlins um Aaron Cook. Malte Schwarz feierte ein tolles Comeback mit neun Zählern, bester Werfer war Steve Wachalski mit 17 Punkten, davon fünf Dreier. Gegner im Play-Off-Viertelfinale ist Science City Jena.

Die Revanche gegen Crailsheim ist dem MBC gelungen. Am Samstagabend sahen 2200 Zuschauer den Hauptrundenabschluss gegen die Mannschaft um Ex-Wolf Aaron Cook. Malte Schwarz feierte nach dreimonatiger Pause aufgrund eines Fußbruchs sein Comeback und lieferte gleich starke neun Punkte in 23 Minuten auf dem Parkett. Agnis Cavars musste wegen eines Hexenschusses auf der Bank bleiben, Arizona Reid wurde geschont und Phillipp Heyden konnte wegen seiner Muskelprobleme im Oberschenkel nicht auflaufen. Karl Democh, der am Vorabend in Freyburg zum Sportler des Jahres im Burgenlandkreis in der Kategorie Nachwuchs Einzel ausgezeichnet wurde, erhielt gemeinsam mit Moritz Adler Einsatzzeit. Eröffnet wurde das Spiel von Ex-Wolf Aaron Cook, der per Dreier startete, bevor Hördur Vilhjalmsson den MBC mit zwei Bonuswürfen in die Partie brachte. Steve Wachalski zeigte gleich im ersten Viertel, das er ein sicheres Händchen vom Perimeter hat und lochte gleich zwei Distanztreffer in Folge ein. Die aggressive Verteidigung machte den Mitteldeutschen zeitweise zu schaffen, die Wurfauswahl war auf beiden Seiten nicht optimal. Trotz einer harten Defense seines Gegenspielers Billy Baptist setzte sich auch Kapitän Sascha Leutloff durch und machte wichtige Punkte. Mit 21:13 ging es weiter. Hier feierte Malte Schwarz seine Rückkehr im MBC-Trikot gleich mit zwei Erfolgen von jenseits der 6,75 Meter. Nach seiner Verletzung gab der frischgebackene 23-Jährige wieder Vollgas und lieferte eine gute Vorstellung ab. Doch zuerst wuchs das Punktepolster durch Louis Hinnant zweistellig an, doch die Zauberer kamen zurück und nach zwei Dreiern von Jared Stohl waren sie wieder auf drei Punkte ran. Dann drehte Steve Wachalski auf, trifft aus der Distanz mit der Hand des Gegenspielers im Gesicht und kurz darauf noch einmal, nachdem der Ball lange auf dem Ring tänzelte und schlussendlich unter tosendem Beifall reinkullerte. Gegen Ende des Viertels zeigte sich auch Whit Holcomb Faye stark, mit 41:30 ging es in die Kabine.
Zurück auf dem Feld war es erneut Aaron Cook, der die zweite Spielhälfte eröffnete, Whit Holcomb Faye antwortete nach mehreren MBC-Fehlwürfen mit den ersten Punkten für die Wölfe. Mit zahlreichen Offensivrebounds, am Ende 20 an der Zahl, ermöglichten sich die Gäste einige zweite Chancen und kamen so zu Zählern. Knapp fünf Minuten blieben die Saalestädter schließlich ohne Punkteausbeute, bis Malte Schwarz dem mittels Dreier ein Ende setzte. Zwar wurde es zwischenzeitlich wieder knapper und das Polster schmolz einstellig, pünktlich war Steve Wachalski wieder zur Stelle mit Distanztreffer Nummer vier und fünf. Mit 55:48 läuteten die Wölfe den Schlussabschnitt ein. Ein Dreier von Louis Hinnant brachte die Wölfe wieder mit zehn Punkten nach vorn, Sascha Leutloff tat es ihm kurz darauf gleich. Diesmal blieben die Gäste fünf Minuten ohne einen Korb, Blanchard Obiango beendete den Lauf der Wölfe mittels Tipp-In. Dann lief Louis Hinnant heiß, jagte zwei Dreier durch die Reuse. Bei noch 1:24 Minuten auf der Uhr wechselte Silvano Poropat die beiden Entwicklungsspieler Karl Democh und Moritz Adler ein, der Sportler des Jahres verbuchte einen Bonuswurf. Mit 75:60 holten die Mitteldeutschen den Sieg sicher nach Hause.
Nach dem Spiel wurde es noch einmal spannend, denn das Interesse galt nun dem Play-Off-Gegner, der immer noch nicht feststand. Schlussendlich rutschte Jena durch die Heimniederlage gegen Düsseldorf auf Rang acht, Essen schob sich sogar noch auf Platz sieben. Das Viertelfinale wird als heißes Derby gegen Science City Jena noch brisanter. Das erste Spiel findet am Donnerstag 19:30 Uhr im Wolfsbau statt, der MBC braucht jede Unterstützung! Das erste Auswärtsspiel in Jena steigt am Ostersamstag, 7. April. Der Fanclub Alphawölfe organisiert Fanbusse nach Jena und plant aktuell mit drei Bussen, zum Preis von 6 Euro pro Mitfahrer. Reservierungen sind wie gehabt über das Forum der Alphawölfe (www.alphawoelfe.com) oder täglich ab 19:30 Uhr unter 0152/57066081 möglich.
Silvano Poropat nach dem Spiel: „Wir haben viele Ziele gehabt, eins davon war, gegen keine Mannschaft zweimal zu verlieren. Das haben wir heute geschafft und es war heute ein würdiger Abschluss für die reguläre Saison. Die Jungs haben hervorragend verteidigt, es war eine der besten Verteidigungsleistungen der Saison. Wir haben Crailsheim zu 19 Ballverlusten gezwungen, das hat am Ende den Unterschied gemacht zum Sieg. Unser Fokus liegt jetzt in Richtung des nächsten Gegners am Donnerstag. Die Viertelfinalrunde gegen Jena könnte für die Region und beide Vereine nicht besser sein, es werden interessante und heiße Spiele.“ Abschließend richtete der Headcoach noch ein paar Worte an die Fans: „ Ich möchte mich ganz herzlich bei den Zuschauern bedanken. Ich lade alle recht herzlich zu den Play-Offs ein, denn wir sind nur so gut, weil die Fans so gut sind. Die Zuschauer geben und Halt und Sicherheit und machen die Halle zur Festung. Wir werden euch nicht enttäuschen, sondern alles geben, denn ohne euch geht es nicht!“

MBC: Hinnant (12), Schwarz (9), Collins (4), Vilhjalmsson (3), Holcomb Faye (14), Leutloff (11), Lange (4), Wachalski (17 Pkt., 6 Reb.), Democh (1), Huelsewede, Adler, Reid.

Crailsheim Merlins: Hill (3), Baptist (2), Obiango (10), Stohl (11), Webb (5), Buck (13), Sivorotka (2), Lischka (3), Dunbar (2), Tetzner (2), Cook (7), Kling.