Wölfe empfangen alten Bekannten Paderborn

Die Mannschaft um Ex-Wolf Malik Moore hat eine sportliche Talfahrt hinter sich. In der vergangenen Spielzeit standen sie noch in den Play-Offs, konnten Ligakrösus ALBA Berlin sogar bis in eine fünfte Begegnung zwingen. Doch nach finanziellen Engpässen mussten in der laufenden Saison kleinere Brötchen gebacken werden. Das schlug sich soweit nieder, dass die Nordrhein-Westfalen derzeitiges Tabellenschlusslicht sind. Doch trotz dieser klaren Ausgangslage ist Vorsicht geboten, schließlich entschieden die Universitätsstädter das Hinspiel mit 75:70 für sich. Bester Wolf war damals Sascha Leutloff mit 15 Zählern. Eine solche Schlappe soll sich am Samstag nicht wiederholen, denn die Gäste aus Paderborn werden die Harmsen-Schützlinge mit Sicherheit kein zweites Mal so auftrumpfen lassen. Trotz der sportlich fast aussichtslosen Lage werden sich die Paderborner nicht kampflos ergeben. Dafür wird auch der seit Mitte Februar neue Trainer Dirk Happe sorgen. Dieser ist eine Paderborner Basketballlegende und beerbte den ursprünglichen Headcoach Olaf Stolz. Happe wurde eingestellt, um das Ruder noch herumzureißen und die Baskets in ruhigere Fahrwasser zu retten, was allerdings kaum noch möglich ist. Wichtigster Mann im Kampf um den Klassenerhalt bei den Universitätsstädtern ist der Ex-Wolf Malik Moore, der in der abgelaufenen Spielzeit 2008/09 mit dem MBC die Meisterschaft der Pro A gewann. Danach zog es ihn zurück zu seinem vorherigen Verein an die Pader, wo er mit 11,6 Punkten im Schnitt Topscorer und mit 3,3 Assists bester Passgeber seines Teams ist. Im Hinspiel legte Moore 18 Punkte gegen den MBC auf. Drei weitere Spieler kommen zudem durchschnittlich auf über zehn Zähler pro Partie. Small Forward Sefton Barrett markiert 10,9 Punkte im Schnitt, Kevin Langford erzielt 10,8 Zähler und angelt sich 5,8 Rebounds pro Partie. Dritter im Bunde ist Point Guard DeAndre Haynes, der durchschnittlich 10,6 Punkte macht. Im Kader der Paderborner steht außerdem mit Nicolai Simon ein talentierter junger deutscher Spieler. Der Point Guard wird rund 20 Minuten pro Spiel eingesetzt und fügt dabei solide 5,8 Zähler zum Geschehen bei. Anfang März haben die Nordrhein-Westfalen noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und LaShon Sheffield verpflichtet. Dieser lief in der vergangenen Spielzeit für den BBC Bayreuth auf.
Gerade fünf Siege konnten die Paderborner bislang insgesamt verbuchen. Damit haben sie die rote Laterne inne und der Abstieg ist bedrohlich nahe. Zuletzt setzte es fünf Niederlagen in Serie. Die Begegnung mit dem Vizemeister Bonn vor zwei Wochen konnte das Kellerkind allerdings sehr knapp gestalten, musste sich schließlich aber doch mit 74:78 geschlagen geben.
Die Stadthalle Weißenfels wird am Samstag bereits ab 15:00 Uhr geöffnet sein, da das Nachwuchs-Basketball-Bundesliga-Team der Wölfe in der zweiten Playdown-Runde ab 16:00 Uhr gegen den Nachwuchs aus Karlsruhe antritt.
Außerdem wird es eine große gemeinsame Aktion mit der DKMS Deutschen Knochenmarkspenderdatei gegen Leukämie geben. Alle Zuschauer haben beim Heimspiel die Möglichkeit, sich mit einem Wattestäbchen im Foyer registrieren zu lassen. Die Typisierung unterstützt der MBC zudem mit 50 Cent pro Zuschauer. Mitmachen können alle gesunden Menschen zwischen 18 und 55 Jahren.