Wölfe dominieren in Cuxhaven mit 115:68

Der Mitteldeutsche Basketball Club rehabilitierte sich am späten Samstagnachmittag in der Cuxhavener Rundturnhalle. Mit einem nie gefährdeten 115:68 (60:34)-Kantersieg dominierten die Wölfe die Cuxhaven BasCats. Arizona Reid überzeugte mit 22 Punkten in 22 Minuten, sechs Poropat-Schützlinge lieferten Zähler im zweistelligen Bereich. Neuzugang Jordan Collins debütierte im MBC-Trikot, Phillipp Heyden musste aufgrund von Oberschenkelproblemen aussetzen.

Der MBC hat sich am späten Samstagnachmittag eindrucksvoll in der Erfolgsspur zurückgemeldet. Mit einem tollen und mehr als eindeutigen 115:68-Triumpf zeigten die Wölfe Krallen und demontierten die Einsatzgeschwächten BasCats und zeigten eine gute Teamleistung. Sechs Poropat-Schützlinge punkteten zweistellig, bis auf Phillipp Heyden kamen auch alle anderen Spieler zu Zählern. Der Center lief aufgrund von Oberschenkelproblemen nicht auf. Seinen ersten Einsatz erhielt hingegen Jordan Collins, der in seinem Debüt die Startaufstellung komplettierte und in insgesamt zwölf Minuten sechs Punkte lieferte. Erneut präsentierten sich die Wölfe stark aus der Distanz, 13 Treffer von jenseits des Perimeters fanden mit 54-prozentiger Wurfquote den Weg in den Korb. Mit einem Dreier eröffnete Hördur Vilhjalmsson die Partie, eine Minute später holte Nate Gerwig von der Freiwurflinie die einzige Führung der Nordlichter bei 4:3. Nach drei Minuten hatten die Mitteldeutschen bereits mit einer hohen Foulbelastung zu kämpfen (5:1 persönliche Fouls), was sich in den restlichen 37 Minuten Spielzeit noch intensivieren sollte. Dennoch gaben die Sachsen-Anhalter die Führung und damit den Sieg nicht aus der Hand. US-Hüne Jordan Collins konnte sich nach vier gespielten Minuten über seine ersten Punkte freuen, wenig später reagierte er blitzschnell, angelte sich von Martin Bogdanov den Ball, passte ihn über das ganze Spielfeld zu Sascha Leutloff, der passte das orangefarbene Leder auf Steve Wachalski, der per Korbleger abschloss. Whit Holcomb Faye bewies mit seinem zweiten Dreier des Abends, dass er einen Sahnetag aus der Distanz erwischt hat. Steve Wachalski zeigte mit einem einarmigen Dunk im nächsten Angriff, dass die Wölfe Großes vor haben. Dann wurde es hitzig, denn erst kassierte Arizona Reid in der 9. Minute ein Technisches Foul, eine Minute später wurde Hördur Vilhjalmsson ein Unsportliches Foul angelastet. Mit 28:16 ging es in den zweiten Abschnitt, der mit einem 8:0-Lauf der Gäste begann. Mit Distanztreffer Nummer vier baute Whit Holcomb Faye den Vorsprung der Wölfe erstmals auf 20 (39:19) aus. Nach zwei Ballverlusten der Saalestädter, die von den Nordlichtern in Punkte verwandelt wurden, rüttelte Silvano Poropat seine Spieler in einer Auszeit auf. Mit neun weiteren Zählern, darunter einem Dreier von Steve Wachalski, ging es mit 60:34 bereits sehr eindeutig in die Kabine. Bis zu diesem Zeitpunkt verwarfen die Mitteldeutschen lediglich einen Bonuswurf, die Gastgeber hatten mit einer Ausbeute von 50% kein so sicheres Händchen.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Wölfe zwar erst nach zwei Minuten in Fahrt, Whit Holcomb Faye lieferte aber weiterhin eine starke Leistung und wichtige Punkte. In der 26. Minute bewies Sascha Leutloff nun ein gutes Nervenkostüm. Nach einem Foul von Jackson Capel an den MBC-Kapitän, der sich anschließend so aufregte, dass er gleich noch ein Technisches hinterher bekam, versenkte Leutloff drei der vier Freiwürfe. Das Punktepolster wuchs auf dreißig Zähler an. Mit einem Korbleger von Hördur Vilhjalmsson ging es bei 81:49 in den Schlussabschnitt. Die Hausherren konnten auch hier nur den Aktionen der Tabellenführer hinterherlaufen, so auch einem 6:0-Lauf zu Beginn des Viertels. Immer weiter konnten sich die Mitteldeutschen absetzen, auch Auszeiten konnten sie nicht stoppen, lediglich Jusuf el Domiaty hielt für Cuxhaven konstant entgegen. Mit einem Treffer von jenseits der 6,75-Meter-Linie knackte Agnis Cavars in der 37. Minute die 100er-Marke, in der Folge legte er per Korbleger und nochmals aus der Distanz nach. Die Wölfe waren so heiß, dass sie knapp zwei Minuten vor Schluss mit 50 Punkte Unterschied davonzogen. Abschließend machte Sascha Leutloff per Dreier den Sack zu, mit 115:68 schaffte der MBC die Rehabilitation von der ersten Heimniederlage am vergangenen Wochenende mit Bravour. Die tolle Teamleistung bestätigte der Tabellenführer mit 26 Assists, zehn gehen davon auf das Konto von Louis Hinnant, acht stehen für Whit Holcomb Faye zu Buche.
MBC-Coach Silvano Poropat war nach dem Spiel durchweg zufrieden: „Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und über 40 Minuten lang gleich agiert und eine gute Intensität an den Tag gelegt. Das war die richtige Antwort auf das letzte Spiel. Jetzt dürfen wir uns aber nicht ausruhen, mit Paderborn erwarten wir den nächsten starken Gegner.“

MBC: Hinnant (9 Pkt., 10 Ass.), Cavars (8), Collins (6), Vilhjalmsson (14), Holcomb Faye (16 Pkt., 8 Ass.), Leutloff (15), Lange (10), Wachalski (15), Reid (22), Heyden.

Cuxhaven BasCats: el Domiaty (26), Gerwig (7), Rice (4), Bogdanov (8), Pluskota (8), McDaniel (10), Capel (5), Dastan.