Trotz der ersten Saisonniederlage bleibt der SYNTAINICS MBC mindestens eine weitere Woche Spitzenreiter der easyCredit BBL. Am Sonntagnachmittag unterlagen die Wölfe zuhause den MHP RIESEN Ludwigsburg 82:93 (35:44). Mit 10:2 Punkten führen sie die Tabelle dank der besseren Korbdifferenz (+25) vor den punktgleichen VET-CONCEPT Gladiators Trier (+11) und den Fitness First Würzburg Baskets (+3) unverändert an.
Auf den deutschen Pokalsieger wartet nun eine weitere „Englische Woche“ mit dem zweiten ENBL-Heimspiel an diesem Mittwoch (19.30 Uhr) gegen den lettischen Spitzenclub VALMIERA GLASS VIA. Tickets gibt es hier. Auf nationaler Ebene geht es weiter am kommenden Samstag (20 Uhr) mit dem 7. Spieltag der easyCredit BBL und dem Auswärtsspiel bei ALBA BERLIN. Topscorer vor 2800 Zuschauern in der Stadthalle Weißenfels war Charles Callison, dem 12 seiner 16 Punkte vor der Pause gelangen. Spencer Reaves erzielte alle seine 14 Zähler in den letzten 5:08 Spielminuten. Zweistellig punkteten zudem Marcus Foster (12), Jure Planinic, RJ Gunn und Khyri Thomas (Foto oben am Ball/alle 10). Stephon Jelks musste erneut als überzähliger Importspieler pausieren.
Ursächlich für die erste Saisonniederlage waren die extrem schwache Freiwurfquote, die mit 45 Prozent (nur 14 Treffer bei 31 Versuchen) sogar noch unter der Feldwurfquote von 48 Prozent lag, die deutliche Unterlegenheit bei den Rebounds (31:46), ein Fehlstart in die Partie und eine fast fünfminütige Durststrecke im dritten Viertel. Bereits in der 10. Minute lagen die Wölfe zweistellig mit 12:23 zurück, mit 14:27 endete das erste Viertel. In der 15. Minute gerieten sie sogar mit 20:39 ins Hintertreffen. Probleme hatten sie insbesondere mit dem Ludwigsburger Traveon Buchanan, der zu diesem Zeitpunkt schon 13 Punkte auf seinem Konto hatte und am Ende mit deren 32 Topscorer der Schwaben war.
Im zweiten Abschnitt läutete Charles Callison mit zwei aufeinanderfolgenden Dreiern zum 26:39 die stärkste Phase seiner Mannschaft in diesem Spiel ein. Mit einem 15:0-Lauf konnten die Wölfe auf 35:39 verkürzen. Traveon Buchanan hatten sie im zweiten Viertel abgemeldet, mit einem „Buzzer Beater“ sorgte der US-Guard aber für den 35:44-Halbzeitstand und damit einen Dämpfer für die Ambitionen der Gastgeber. Nach Seitenwechsel warteten die Wölfe-Fans vergeblich auf einen Zwischenspurt wie im zweiten Viertel. Nur noch einmal kamen die Hausherren einstellig heran durch einen Korbleger von Jure Planinic zum 41:50 in der 23. Minute. Danach blieben sie 4:51 Minuten ohne Korberfolg und lagen spielentscheidend mit 20 Punkten (41:61) zurück.
Headcoach Marco Ramondino sagte nach der Partie: „Die Ludwigsburger haben besser gespielt als wir. Sie hatten einen guten Spielplan und haben den gut umgesetzt. Wir hatten ein sehr undiszipliniertes Spiel. In der Verteidigung haben wir ihre besten Spieler früh viel Selbstbewusstsein tanken lassen. Danach war es für uns sehr schwer, sie wieder kalt laufen zu lassen. Offensiv haben wir zu viele Fehler gemacht. Es ist sehr schwer im Spiel zu bleiben, wenn man Probleme in der Verteidigung hat und leichte Würfe wie Freiwürfe nicht trifft.“
SYNTAINICS MBC: Callison (16 Punkte, 4 Dreier, 6 Assists), Reaves (14 Punkte, 4 Dreier), Foster (12 Punkte), Planinic (10 Punkte, 8 Rebounds), Gunn (10 Punkte, 5 Rebounds), Thomas (10 Punkte), Bryant (4 Punkte), Welp (3 Punkte), Blomgren (3 Punkte), Heck, Nikic, Vargas.



