Wölfe beweisen Kampfgeist bei Test in Vechta

Der SYNTAINICS MBC hat am Abend einen Test bei RASTA Vechta bestritten. Nach einer Partie auf Augenhöhe unterlagen die Wölfe mit 80:86 Zählern im RASTA-Dome. Beim Überraschungsteam der vergangenen Saison 2018/19 machte ein verpasstes erstes Viertel letztendlich den Unterschied. Nun richtet sich der Blick der Weißenfelser auf das letzte Heimspiel der Pre-Season am kommenden Sonntag gegen die JobStairs GIESSEN 46ers.

Foto: Andreas Bez

Beide Mannschaften starteten ausgeglichen in den ersten Abschnitt der Partie. SYNTAINICS MBC-Big Man Cameron Jackson brachte die Mitteldeutschen größtenteils in der Anfangsphase ins Spiel. Nach fünf Minuten hielt sich das Kräfteverhältnis beim knappen Vorsprung der Hausherren von 9:8 noch in der Waage. Zunächst holten sich die Wölfe dann nach sieben Punkten in Folge von Youngster Ferdinand Zylka die 15:14 Führung, dann aber übernahmen die Rastaner. In den letzten drei Minuten fanden nur zwei Freiwürfe von Benedikt Turudic das Ziel, während Vechta sich zum Viertelende eine 27:18 Führung erspielt hatte.

Nicht zufrieden mit dem ersten Abschnitt legten die Mitteldeutschen im zweiten Viertel einen Zahn zu. Obwohl die Gastgeber ebenfalls erfolgreich blieben, verkürzten die Gäste aus Sachsen-Anhalt deren Vorsprung nach einem verwandelten Dreier von Ferdinand Zylka zur Hälfte des Abschnitts auf 31:35. Eine schwächere Schlussphase der Wölfe vor dem Pausenpfiff ermöglichte es RASTA Vechta die Führung erneut auszubauen. Mit einem Rückstand von 36:44 Punkten ging es für das Team von Head Coach Kaminski in die Kabine.

Der dritte Abschnitt gestaltete sich wieder ausgeglichen zwischen den beiden BBL-Konkurrenten. Die Saale-Städter bewiesen nun eine erhöhte Treffsicherheit von außen, sodass bei versenkten Distanzwürfen von Vechta stets die Schlagdistanz gewahrt werden konnte. Dennoch hatte sich auch nach fünf Minuten beim Stand von 47:55 der Vorsprung der Hausherren kaum verringert. Vergebene Freiwürfe auf Seiten der Weißenfelser machten ein Herankommen zusätzlich schwer. Mit einem Rückstand von 59:67 begann der finale Abschnitt der Partie.

Die Wölfe erwischten einen guten Start in Viertel vier und brachten sich durch Treffer von Sheldon Eberhardt, Jovan Novak und Strahinja Micovic ins kürzester Zeit auf 67:69 heran. Ab der Hälfte des letzten Abschnitts spielten jedoch dann die Rastaner wieder stärker auf und ließen die Mitteldeutschen nicht näher kommen. Gut zwei Minuten vor dem Schluss und bei einem Stand von 72:82 packte die Wölfe noch einmal die Kampfeslust. Letztendlich musste man sich dem Tabellenvierten der Vorsaison jedoch geschlagen geben.

„Wir müssen von Minute eins bis zur Minute 40 hellwach zu sein. Es ist schwierig über lange Zeit einem Rückstand hinterher zu laufen. Wir haben trotzdem bewiesen, dass wir Willensstärke besitzen und diese auch in entscheidenden Phasen zeigen können. Natürlich müssen wir die Chancen von der Freiwurflinie besser nutzen“, resümiert SYNTAINICS MBC-Cheftrainer Wojciech Kaminski.

SYNTAINICS MBC:

Gbinije (16), Micovic (15), Krstanovic (0), Kerusch (5), Zylka (17), Eberhardt (5), Novak (8), Warren (0), Jackson (8), Turudic (6).