Wölfe behalten im Düsseldorf-Krimi die Nerven

Mit 81:78 (44:41) kann der Mitteldeutsche Basketball Club in einem nervenaufreibenden Spiel gegen die Düsseldorf Magics die Oberhand behalten. Durch den wichtigen Sieg über die direkten Verfolger hat der Mitteldeutsche Basketball Club seinen Vorsprung auf den dritten Platz auf drei Siege ausgebaut. Erneut war Gregory Burks der Matchwinner in der Schlussphase für die Wölfe, der US-Boy kam auf 17 Punkte.

Mit 15:11-Punkten konnten die Düsseldorfer etwas besser in den 18. Spieltag starten. Erst nach einem 6:0-Lauf von Gregory Burks konnte der Mitteldeutsche BC in der 8. Minute erstmals in Führung gehen und nach den Punkten 7 und 8 das erste Viertel mit 21:20 für sich entscheiden. Dabei musste das Team von Ari Tammivaara jedoch bereits nach wenigen Minuten auf den etatmäßigen Center David Dubois verzichten. Er wurde bei einem Zweikampf von einem Ellenbogen des Gegners getroffen und erlitt einen schweren Cut. Im weiteren Spielverlauf konnte er nur noch sporadisch eingesetzt werden. In Weißenfels wird die große Wunde direkt genäht werden, was ihn die nächsten Tage außer Gefecht setzen wird. Seine Position wurde fortan sehr gut von Tomas Vilkius ausgefüllt. Der Litauer kam auf 15 Punkte und 9 Rebounds, Saisonbestleistung für den Power Forward.
Zu Beginn des zweiten Viertels sprangen die MBC-Reservisten bravourös in die Bresche. So konnte Zafer Ilhan per Dreier die Führung in der 13. Minute auf 29:22 ausbauen und Daniel Montag in der Folgeminute per Korbleger zum 34:25 treffen. Doch nach fünf Punkten in Folge von Düsseldorfs Ukeagu waren die Magics drei Minuten später wieder mit 30:34 auf Tuchfühlung. Bis zur 19. Minute konnten sie – bedingt durch zwei Fouls von Andre Duncan und den daraus resultierenden Freiwürfen – sogar zum 39:39 ausgleichen. Erst Tomas Grepl brachte sein Team mit einem Dreipunktewurf kurz vor der Halbzeitpause wieder in Führung. Die erste Halbzeit ging mit 44:41 an die Weißenfelser.
Im dritten Viertel zeigten die Magics ihre Defense-Stärke, nur 13 Punkte konnten die MBC-Cracks in dieser Phase erzielen und mussten im Gegenzug 24 Punkte kassieren. Nach zwei Dreiern von Marin Petric lagen die Magics mit 56:50 in Führung. Mit einem weiteren Distanztreffer von Philip Pütz geriet der Mitteldeutsche BC zum Ende des dritten Viertels mit 65:57 deutlich ins Hintertreffen.
Doch nach der letzten Viertelpause zeigten die Wölfe Moral und drehten das Spiel. Diesmal kamen die Gastgeber nur auf 13 Punkte und kassierten 24 vom Mitteldeutschen BC. Juha Sten eröffnete den Schlussabschnitt mit vier Punkten und verkürzte auf 61:65, bevor Gregory Burks richtig aufdrehte. Mit neun Punkten in Folge vom quirligen Aufbauspieler war das Spiel in der 34. Minute beim Stand von 70:69 für den MBC wieder gedreht. Zwar konnten die Magics nach einem 6:0-Lauf von Ukeagu erneut mit 75:72 die Führung übernehmen, doch dann ließen die Weißenfelser vier Minuten keine Gegenpunkte mehr zu. Zwar konnte Marin Petric mit einem weiteren Dreipunktetreffer abermals auf 79:78 verkürzen, doch MBC-Scharfschütze und Kapitän Tomas Grepl traf eiskalt von der Freiwurflinie zum 81:78-Endstand.
Durch den großartigen Kampferfolg beträgt der Vorsprung zum dritten Tabellenplatz mittlerweile drei Siege, da die direkten Vergleiche mit Hagen und Düsseldorf beide gewonnen werden konnten.

MBC: Montag (2), Vilkius (15), Duncan (11), Seifert (5), Ilhan (3), Kairies (6), Burks (17), Sten (10), Dubois (2), Grepl (10).

Düsseldorf Magics: Pütz (6), Zivanovic, Bridges (21), Gieseck (6), Ukeagu (22), Petric (21), Skinner (2).