Wölfe beenden Testspielwochenende mit 75:58-Sieg gegen Würzburg

Der Mitteldeutsche Basketball Club beendete auch das zweite Spiel gegen hochkarätige Teams am Wochenende erfolgreich. Mit 75:58 (45:27) wiesen die Wölfe am Sonntagabend die s.Oliver Baskets vor 700 Zuschauern in der Stadthalle Weißenfels in die Schranken. In der ersten Spielhälfte fanden die Gäste gegen die Distanztreffer der Mitteldeutschen kaum ein Mittel, in der zweiten Hälfte kamen die Saalestädter etwas außer Rhythmus. Hördur Vilhjalmsson war mit 13 Punkten bester Akteur.

Auch im fünften Testspiel blieb der Mitteldeutsche BC siegreich und schlug mit Würzburg das zweite Play-Off-Team der vergangenen Saison. Mit einer zwischenzeitlichen Führung von 22 Punkten, einer sehr guten Teamleistung und viel Energie ließen die Wölfe ihre Gäste nie einen richtigen Rhythmus finden. Mit elf Punkten zeigte auch Neuzugang Chad Timberlake erstmals, was in ihm steckt und war vor allem im ersten Abschnitt kaum zu stoppen. Den Auftakt bildete ein Mitteldistanztreffer von Dwayne Anderson, Chad Timberlake glich per Buzzer Beater aus. Zunächst eroberten die s.Oliver Baskets die Führung zurück, bevor Chad Timberlake Feuer fing und sein Team u.a. mit einem Dreier zum 9:4 vorantrieb. Nach sieben Minuten auf dem Parkett sahen sich die Wölfe nach einem Distanztreffer von Devin Uskoski mit zehn Punkten vorn, bevor Jimmy McKinney den Lauf der Hausherren nach drei Minuten beendete. Mit 18:8 ging es in den nächsten Abschnitt. Hier war der MBC weiterhin nicht zu stoppen, im Gegenteil. Hördur Vilhjalmsson und Malte Schwarz jagten Dreier durch die Reuse, in den kommenden Minuten sollten weitere folgen. Djordje Pantelic begeisterte mit einem schönen No-Look-Pass über die Schulter auf Kelly Beidler, der den Ball in einen Korb verwandelt. Während die Wölfe teils nach Belieben agieren konnten, wirkten die Würzburger etwas ratlos. Nach einem Dreier von Hördur Vilhjalmsson zum 43:22 zwei Minuten vor der Halbzeit reagierte Marcel Schröder mit einer Auszeit und diese schien zu fruchten, denn seine Mannschaft wirkte nachfolgend kämpferischer und aufmerksamer. Zur Halbzeit zeigte die Anzeigetafel eindeutige 45:27 an.
Zurück aus der Kabine eröffnete Steve Wachalski mit einem Treffer im Fallen, auf den Ben Jacobson mit einem Korbleger antwortete. Einen Steal von Sharaud Curry verwandelte Wachalski kurz darauf in einen schönen Korbleger. Mitte des Viertels wurde es dann emotional. Es kam zu einem Gerangel und Handgemenge beider Mannschaften, nachdem Sharaud Curry und Ben Jacobson zusammen am Boden lagen. Pantelic und Boone sprangen den beiden zu Hilfe, es kam zum Gemenge. Die Unparteiischen entschieden am Ende konsequent für die Disqualifikation von Curry, Pantelic, Boone und Jacobson. Diese Aktionen beeinträchtigten den Spielfluss aber nicht, Würzburg kam aber immer besser ins Spiel und ließ das Polster der Wölfe auf unter 20 schmelzen. Nach einem Korbleger von Kelly Beidler ging es mit 61:43 ins Schlussviertel. Hier folgte ein erneuter Schockmoment, denn Phillipp Heyden bekam von seinem Gegenspieler einen Schlag auf die Nase und lag kurz am Boden, spielte dann aber unbeirrt weiter. Eine foulintensive Phase unterbrach den Spielfluss und ließ die Emotionen wieder etwas höher kochen. LaMont McIntosh und Hördur Vilhjalmsson gerieten aneinander und erhielten beide ein Technisches Foul dafür. Erst nach fünf Minuten gelang dem MBC der erste Korb, umgesetzt von Phillipp Heyden. Zwischenzeitlich schrumpfte der Vorsprung der Mitteldeutschen auf 14 Zähler, Malte Schwarz markierte kurz darauf einen Treffer vom Perimeter zum 68:47. Chris McNaughton betrieb für sein Team in den letzten beiden Minuten noch Ergebniskosmetik, Center-Hüne Johannes Lange und Kelly Beidler hielten mit Dreiern dagegen und schifften den Kahn sicher in Sieges-Gewässer.
„Trotz der beiden Siege am Wochenende gibt es noch viel zu tun. Wir haben gerade in der zweiten Halbzeit nicht so gut gespielt und müssen lernen, unseren Rhythmus besser zu halten. Würzburg hat dann in der Verteidigung angezogen. Insgesamt bin ich aber mit unserem Teamgeist und der Energie auf dem Feld sehr zufrieden“, resümiert Headcoach Silvano Poropat nach dem Sieg.

MBC: Beidler (8) Schwarz (10), Lange (3), Pantelic (4), Vilhjalmsson (13), Leutloff (4), Heyden (8), Wachalski (6), Timberlake (11), Uskoski (8 Pkt., 8 Reb.), Curry, Lieser.

s.Oliver Baskets Würzburg: King (7), McIntosh (9), Stuckey (6), Little (1), Jacobson (5), McNaughton (12), McKinney (9), Boone (4), Anderson (4), Clay (1), Kleber, Henneberger.