Wölfe beenden Heimspieljahr 2013 mit einem Sieg gegen Bremerhaven

Der Mitteldeutsche Basketball Club bescherte den 2650 Zuschauern am Samstagabend ein Weihnachtsgeschenk. Mit 89:83 (45:37) gewannen die Wölfe die hart umkämpfte Partie gegen die Eisbären Bremerhaven. Angelo Caloiaro glänzte mit 21 Punkten und neun Rebounds. Das Rahmenprogramm mit „Rudel“-Tombola, Musicalvorstellung und Werksverkauf begeisterte, unter den Zuschauern im Wolfsbau befand sich Ex-Fußballnationalspieler und Fanshop-Namensgeber Dariusz Wosz.

Eine vorzeitige Bescherung für Mannschaft und Fans gab es am Samstagabend beim Mitteldeutschen Basketball Club. Die Wölfe holten kurz vor Weihnachten und zum letzten Heimspiel in der Stadthalle Weißenfels einen Sieg, den vierten Heimsieg in Folge. Die Partie war hart umkämpft und bis zum Schluss spannend und offen. Ohne die wichtigen Punkte wurden die Eisbären Bremerhaven zurück in den Norden geschickt.
Gleich zu Beginn ließ Angelo Caloiaro seine Stärke an diesem Abend aufblitzen und eröffnete die Begegnung aus der Distanz, Derrick Allen antwortete per Korbleger. Die erste und einzige Führung des Spiels erkämpften sich die Nordlichter kurz darauf, bevor der Italo-Amerikaner Caloiaro seinem Team per Korbleger und Dreier Luft verschaffte. Die Gäste fanden langsam ins Spiel und kamen in großen Schritten näher, MBC-Ballverluste wurden bestraft. Mit einem Treffer von jenseits des Perimeters erwachten die Wölfe wieder, mit 23:18 ging es in die zweiten zehn Minuten. Josh Parker jagte hier einen Dreier durch die Reuse, die Antwort folgte prompt von Nick Schneiders per Dunk. In der 12. Minute lagen die Hausherren zweistellig vorn. Beide Teams kamen offensiv ins Rollen, die Bremerhavener setzten sich nun besser in Szene. Dem Publikum bot sich ein auf und ab der Gefühle, Marcus Hatten erkämpfte sich den Ball, passte ihn zu Josh Parker, der setzte zum Dreier an, doch der Ball kullerte wieder raus. Bei noch einer Minute zur Pause sauste ein Distanztreffer von Kova Kovacevic durchs Netz, die Wölfe lagen mit 15 Zählern vorn. Es folgte ein kleiner Einbruch, das Polster schrumpfte bis zur Halbzeit auf 45:37 zusammen.
Nach dem Seitenwechsel markierte Derrick Allen die ersten Punkte der Spielhälfte, beim MBC kassierte Djordje Pantelic innerhalb weniger Sekunden zwei Fouls. Die Nordlichter kamen bedrohlich nahe, aber Josh Parker eröffnete aus der Distanz für den MBC. Die Wölfe zogen wieder davon, was vor allem der Verdienst des stark aufspielenden Angelo Caloiaros war, aber die Eisbären zeigten sich damit nicht zufrieden und schmälerten erneut den Vorsprung der Poropat-Schützlinge. Allmählich kam ein Foulproblem auf den großen Positionen, beide Center waren mit drei Fouls belastet. Wie schon in den letzten Spielen errettete Malte Schwarz mit seinen Distanztreffern sein Team, mit 64:59 ging es in den Schlussabschnitt. Es sollte weiterhin spannend bleiben, Martins Meiers versemmelte einen Dunk, doch Malte Schwarz brachte das Publikum mit einem Not-Dreier aus etwa neun Metern zum euphorischen Ausrasten. Es wurde immer härter und emotionaler, die Bremerhavener wollten das Spiel mit allen Mitteln an sich reißen. Ein Unsportliches Foul von Marcus Hatten brachte Derrick Allen drei weitere Zähler ein, Djordje Pantelic und Martins Meiers mussten kurz in Folge jeweils das vierte Foul verkraften. Bis auf vier Zähler waren die Eisbären dran und das Spiel war vollkommen offen. Trotz der Spannung brachten die Wölfe das Spiel nach Hause, der Mann des Matchs, Angelo Caloiaro, jagte bei 23 Sekunden im Spiel einen Dreier durch die Reuse und machte damit den Deckel drauf, der MBC gewann am Ende mit 89:83 und feierte den vierten Sieg in Folge.
Silvano Poropat nach dem Spiel: „Es trafen heute zwei Teams aufeinander, die sehr heiß waren, dementsprechend war auch die Partie. Es war das vielleicht schnellste Spiel, das ich hier erlebt habe. Wir haben verdient gewonnen und haben das, was wir uns vorgenommen haben, umgesetzt. Wir haben alles kontrolliert, die Rebounds und Steals, dazu nur sechs Turnover. Der Schlüssel zum Sieg war, dass wir ohne hohe Erwartungen ins Spiel gegangen sind und die Jungs gelassen gespielt haben, so haben wir unser Ziel erreicht.“

MBC: Schwarz (16 Pkt., 5/9 Dreier), Hatten (7 Pkt., 6 Ass., 6 St.), Kovacevic (7), Pantelic (5), Leutloff (4), Parker (18), Caloiaro (21 Pkt., 9 Reb.), Meiers (12), Simon, Hain.

Eisbären Bremerhaven: Harper (10), Zwiener (10), Schneiders (2), Allen (14 Pkt., 9 Reb.), Juskevicius (4), Adams (26), Smith (13), Searcy (4), El Domiaty, Martin, Baues, Kone.