Wochen der Entscheidung: Teil 2 – Bernau

Die erste Runde ging an Wedel und Bernau. Am Sonntag hat es der Mitteldeutsche Basketball Club aber wieder in der Hand den Joker zurückzuholen. So will Headcoach Ari Tammivaara mit einer konzentrierten Leistung seiner Mannschaft die Punkte an die Saale holen und bestenfalls auch den direkten Vergleich. Doch dies wird gegen den Zweitligaabsteiger alles andere als einfach. Doch die Wölfe wissen um ihre eigene Stärke und sind im Wolfsbau eine Macht. Deshalb heißt es am Sonntag ab 16 Uhr Spannung pur im zweiten Teil der Entscheidungswochen um den Aufstieg!

Im Hinspiel fehlte es noch gewaltig an Teamgefühl und Konzentration auf Seiten der Wölfe. Anders sah dies hingegen bei den damaligen Gastgebern der ersten RLN-Begegnung in Bernau aus. Bis auf den früheren ALBA-Profi Teoman Öztürk und den College-Absolventen Ingo Stein konnte Coach Wehrmeyer auf ein eingespieltes Team aus der 2. Bundesliga zurückgreifen. Doch seitdem hat sich einiges getan. Die Wölfe sind vom 10. Tabellenplatz auf den 3. nach oben geklettert und sind zu einer Einheit geworden. Vor der unnötigen Pleite in Osnabrück konnten 8 Spiele in Folge gewonnen werden und die Gegner zum Teil schwindelig gespielt werden. So konnte man die stärkste Defense und den stärksten Angriff der Liga vorweisen. Doch gerade die Niederlage gegen den Osnabrücker SC hat einmal mehr deutlich gemacht, dass man ohne die nötige Konzentration auch mit einer überdurchschnittlich besetzten Mannschaft schnell ins Stolpern kommen kann. Unnötige Fehler, eine schwache Wurfquote und zu wenige Rebounds waren die Gründe für das Scheitern beim Tabellenfünften OSC.
All dies müssen die MBC-Cracks gegen die Spitzenmannschaft der Barnim RimRockers abstellen. Es muss an die vorangegangenen Siege in der RLN angeknüpft werden, um das Aufstiegsziel nicht aus den Augen zu verlieren. Über eins ist sich Headcoach Ari Tammivaara auch sicher: „In unserer eigenen Halle werden wir uns solch eine Unkonzentriertheit wie in Osnabrück ganz bestimmt nicht leisten. Wir werden von Anfang an versuchen dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Mit der lautstarken Unterstützung unseres ‚sechsten’ Manns sollte ein Sieg durchaus möglich sein.“
Entscheidend wird auch sein, dass der Mitteldeutsche Basketball Club nach großen bürokratischen Anstrengungen endlich auf den Neuzugang Roderick Riley zurückgreifen kann. Denn gegen Öztürk und Co. brauchen die Wölfe dringend die 210cm des US-Amerikaners in der so richtungsweisenden Begegnung. Schließlich deutete er im Test gegen den TB Weiden bereits in nur 18 Minuten an, wozu „Baby-Shaq“ in der Lage ist. Damals kam er auf 15 Punkte und 10 Rebounds.
Das Hinspiel verlor der Mitteldeutsche Basketball Club mit 89:102 in Bernau. Trzcionka (24) und Grohmann (19) waren die stärksten Kontrahenten des Clubs. Für die Wölfe markierte Gregory Burks mit 21 Punkten die Topmarke. Alle anderen Spieler konnten die Erwartungen nicht erfüllen.
Seitdem verloren die Randberliner – wie die Wölfe – nur noch zweimal. Jedoch setzte es beim BBC Febro Magdeburg eine ganz böse Schlappe. Gegen das Team aus dem Tabellenkeller verlor die Wehrmeyer-Truppe mit 67:79 recht deutlich.
Durch einen Sieg mit mehr als 13 Punkten Differenz könnten die Wölfe den direkten Vergleich mit den RimRockers für sich entscheiden und bei Punktgleichheit an ihnen vorbeiziehen. Entscheidend wird dies vor allem in der Endabrechnung der Aufstiegsfrage.
Tipp-Off erfolgt am Sonntag um 16 Uhr in der Stadthalle Weißenfels.

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