WNBL-Team verliert Krimi gegen Köln

Die Saison in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) endete für die U18 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) so, wie sie begonnen hatte: Mit einer knappen Heimniederlage. Das Team von Trainerin Sandra Rosanke musste sich im bedeutungslos gewordenen letzten Spiel gegen die Cologne Regio Ladies mit 58:60 (23:29) geschlagen geben.

Die U18 der MBA kämpft im Juni um eines der letzten Tickets für die kommende WNBl-Saison. Foto: MBA

Durch die unnötige Niederlage rutschte die MBA in der Abschlusstabelle der Abstiegsrunde auf den vierten Platz ab. Rang zwei, der für den sportlichen Klassenerhalt notwendig gewesen wäre, war bereits vor dem Spiel gegen Köln unerreichbar geworden. Nun richtet sich die volle Konzentration auf das WNBL-Qualifikationsturnier, das an zwei Juni-Wochenenden (10./11. und 17./18.) ausgetragen wird und die Chance bietet, sich auf den letzten Drücker doch noch ein Startrecht für die kommende Saison zu sichern.

Das Spiel gegen Köln war für die MBA das erste seit sechs Wochen, und das merkte man ihr zu Beginn auch an. Die mangelnde Wettkampfpraxis wirkte sich primär auf die Offensive aus. Die Gastgeberinnen hatten Mühe, in ihren Rhythmus zu finden und vergaben darüber hinaus zahlreiche gute Wurfgelegenheiten. So stand nach dem ersten Viertel bereits ein Acht-Punkte-Rückstand (11:19) zu Buche. Auch im zweiten Viertel haderte die MBA, die das Hinspiel noch deutlich mit 72:44 gewonnen hatte, mit der Chancenverwertung. Trotzdem gewannen die Rosanke-Schützlinge diesen Abschnitt knapp, weil sie sich in der Defensive enorm steigerten.

Nach der Pause löste sich endlich die Verkrampfung in der Offensive. Ein starkes drittes Viertel (22:13) brachte die MBA nach 30 Minuten mit 45:42 in Führung. Die Gastgeberinnen verpassten es allerdings, dieses Momentum zu nutzen. Die Kölnerinnen ließen sich nicht abschütteln, während bei der MBA mit jedem Fehlwurf die Verunsicherung zunahm. Beim Stand von 58:59 hatten die Gastgeberinnen mit ihrem letzten Angriff trotzdem die Chance, das Spiel für sich zu entscheiden, doch auch der letzte Versuch verfehlte sein Ziel. So nutzte es der MBA am Ende auch nichts, zwölf Würfe mehr herausgespielt zu haben als Köln. Die Feldwurfquote (30,2 Prozent) und die Freiwurfquote (38 Prozent) brachen ihr an diesem Nachmittag das Genick. Mit jeweils 14 Punkten waren Chinaza Ezeani und Daria Ilies die besten Werferinnen der MBA.

Das sagt die Trainerin: „Ich bin nicht unzufrieden damit, wie wir gespielt haben, doch mit solchen Wurfquoten gewinnst du keine Partie. Wir müssen bis zum Juni noch einige Dinge korrigieren.“