Wichtiges Heimspiel: Trier kommt Mittwoch in den Wolfsbau

Schnell heißt es für die Wölfe in dieser Woche, den Mund abzuwischen und die Konzentration auf die Begegnung am Mittwoch zu legen. Dann empfangen die Mitteldeutschen den TBB Trier in der Stadthalle Weißenfels. Vor allem in der Hinrunde überraschte die Mannschaft von Trainer Henrik Rödl die Basketballfans, bis Ende Dezember fuhren die Moselstädter neun Siege ein. Nach Abschluss der ersten Saisonhälfte standen die Trierer auf einem hervorragenden sechsten Tabellenplatz. Mit insgesamt 13 Erfolgen, einem mehr als der MBC, und 16 Niederlagen stehen die Gäste aus der ältesten Stadt Deutschlands auf dem zwölften Tabellenplatz, zwei Ränge über den Sachsen-Anhaltern. Nach einer drei Spiele anhaltenden Niederlagenserie wollen die Trierer am Mittwoch mit aller Macht zurück in die Erfolgsspur. Das Hinspiel in Trier ist den meisten noch in unangenehmer Erinnerung, schließlich unterlagen die Wölfe damals mit 59:78 deutlich. Auch wenn man in der Arena Trier zur Halbzeit noch in Schlagdistanz lag, folgte nach dem Seitenwechsel ein Einbruch und damit gaben die Poropat-Schützlinge das Spiel aus der Hand. Nachdem der Cheftrainer, der 2006 mit ALBA BERLIN Pokalsieger wurde, im Sommer sein Team gehörig umbauen musste, blieb sein Aufgebot im restlichen Saisonverlauf von Personalwechseln verschont. Einen Wehmutstropfen gibt es aber doch: Der 37-jährige Kapitän Dragan Dojcin, der vor allem mit seiner Erfahrung weiterhelfen sollte, laboriert seit Monaten an einer Achillessehnenverletzung. Anfang März bestritt er sein einziges Spiel gegen Bayreuth und stand knapp fünf Minuten auf dem Parkett. Seitdem wurde er aber nicht wieder eingesetzt. Für ihn holte der TBB gleich zu Saisonbeginn den Kanadier Jermaine Bucknor ins Boot. Der war zunächst nur mit einem Try-Out-Vertrag bis Ende Oktober ausgestattet worden, das Engagement wurde Ende Oktober 2012 schließlich auf zwei Jahre ausgeweitet.
Bekannt ist Cheftrainer Henrik Rödl auch für die gute Ausbildung und Förderung junger Talente, was sich zuletzt an Philip Zwiener und Maik Zirbes zeigte. Mit U20-Nationalmannschaftskapitän Mathis Mönninghoff, Bastian Doreth, der zur Weiterentwicklung vom FC Bayern München nach Trier ausgeliehen wurde und Centertalent Andreas Seiferth stehen dem Head Coach drei Spieler zur Verfügung, die zum erweiterten Kader der A-Nationalmannschaft gehören. Der 23-Jährige Seiferth trägt die Last unterm Trierer Korb und ist bester Deutscher des Aufgebots. 9,3 Punkte und 5,1 Rebounds liefert der 2,09 Meter große Spieler in durchschnittlich knapp 25 Minuten auf dem Parkett. Die beiden Shooting Guards Doreth und Mönninghoff liegen in der Statistik nahezu gleichauf, Doreth markiert in rund 18 Minuten Einsatzzeit 4,3 Zähler und 1,9 Assists, sein jüngerer Kollege kommt auf 4,2 Punkte pro Partie. Leistungsträger des TBB Trier ist jedoch das Erfolgstrio Barry Stewart (12,2 PPG), Nate Linhart (12,1 PPG und 6,3 RPG) sowie Brian Harper (11,3 PPG und 4,9 RPG).
„Seit dem Spielende am Samstag ist unsere Konzentration auf die wichtige Begegnung am Mittwoch gerichtet. Trier ist eine junge athletische Mannschaft, die trotzdem strukturiert spielt. Außerdem haben sie in den eigenen Reihen einige sehr gute Dreierschützen. Wir sind zu 100 Prozent fokussiert. Es wird auf das Energielevel ankommen und das wollen wir über 40 Minuten hoch halten. Außerdem müssen wir gut in der Defense stehen und die Rebounds holen“, blickt Silvano Poropat auf das Spiel.
Im Rahmen der Aktion „Für die wilde Zicke in den Wolfsbau“ steht den Naumburger Besuchern am Mittwochabend eine eigene Ticketkasse zur Verfügung. Für jede an Naumburger (auch aus dem Onlineverkauf und im Service Center des Naumburger Tageblatts) verkaufte Karte geht ein Euro an die Naumburger Straßenbahn. Im Foyer präsentiert sich die ASKLEPIOS Klinik Weißenfels, die am 4. Mai 2013 zum Tag der offenen Tür lädt. Dabei geben die Wölfe-Profis von 10:30-12:00 Uhr eine Autogrammstunde im ASKLEPIOS.