In die Saison 2009/10 waren die Wölfe sogar mit drei Siegen gestartet (gegen Tübingen, Ulm und Bonn). Zwei Siege in den ersten drei Spielen gelangen in den nunmehr zehn Jahren Zugehörigkeit zum Oberhaus zuvor auch erst zweimal: in den Spielzeiten 2000/01 und 2002/03. Und die ersten beiden Heimspiele wurden bislang überhaupt erst einmal gewonnen (Saison 2002/03).
Mit den Basketball Löwen aus Braunschweig kreuzten sich die Wege des MBC schon einmal vor drei Wochen: In einem Vorbereitungsspiel in der Stadthalle behielten die Poropat-Mannen knapp mit 68:67 die Oberhand. Oliver Clay erzielte den siegbringenden Punkt 0,8 Sekunden vor der Schlusssirene von der Freiwurflinie. In der laufenden Saison ließen die Niedersachsen mit einem 77:66-Heimsieg gegen Meisterschafts-Mitfavorit Brose Baskets Bamberg aufhorchen.
Die Gastspiele in Trier (65:79) und Ulm (70:81) gingen hingegen verloren.
Herausragender Spieler in der Mannschaft des österreichischen Cheftrainers Raoul Korner ist bislang Kyle Visser mit durchschnittlich 17,0 Punkten und 7,7 Rebounds. Der amerikanische Centerspieler, der – mit Unterbrechungen – bereits seine sechste Saison in Braunschweig absolviert, ist damit knapp vor MBC-Shooting-Star Christian Standhardinger (16,3 Punkte) drittbester Korbschütze der Liga. Gut eingeschlagen haben auch zwei Neue aus den USA: Shooting Guard Trent Lockett mit 12,3 Punkten und Power Forward Tim Abromaitis mit 9,7 Punkten und 6,7 Rebounds. Im Aufbau führt der aus Oldenburg gekommene Dru Joyce (6,3 Assists pro Partie) Regie.
„Braunschweig ist auf Grund der Qualität und Erfahrung des Kaders sicherlich der Favorit“, sagt Poropat. „Aber wir wissen, dass wir mithalten können, wenn bei uns alles passt. Dieses Bewusstsein sollte unsere Motivation für dieses und alle folgenden Spiele sein.“