Tabellenzwölfter empfängt Tabellenzehnten

Zu einem Mittelfeldduell zwischen dem Tabellenzwölften und dem Tabellenzehnten kommt es diesmal im Montagabendspiel der easyCredit Basketball Bundesliga, wenn der SYNTAINICS MBC ab 20 Uhr die Würzburg Baskets in der Stadthalle Weißenfels empfängt. Beide Teams durften jüngst historische Erfolge feiern.

45 Minuten vor Spielbeginn im Foyer sowie in der Halbzeitpause auf dem Silvano-Poropat-Court präsentiert das Entertainmentbrand „Breakball“ vier Künstler bzw. Sportler der Tissot Freestyler 2.0, bekannt aus Fernsehsendungen wie Ninja Warrios oder TV Total. Der neue Streaminganbieter Dyn überträgt die Partie live, Tickets gibt es hier.

Den Wölfen gelang am vergangenen Sonntag im 19. Anlauf seit dem ersten Bundesligaaufstieg 1999 nicht nur der erste Sieg bei ALBA BERLIN überhaupt, sondern mit 108:75 auch noch der höchste Bundesligaauswärtssieg ihrer Vereinsgeschichte. Das gleiche Kunststück vollbrachten die Würzburger eine Woche zuvor mit ihrem 87:54 in Heidelberg.

Wölfe-Headcoach Predrag Krunic sagt: „Wir müssen uns auf einen Gegner gefasst machen, der mit hoher Intensität und sehr guardorientiert spielt. Die Aufbauspieler haben viele Punkte in ihren Händen. Die Würzburger haben hohe Qualität in ihrem Kader und haben in dieser Saison schon den Topteams aus Ulm und Chemnitz alles abverlangt. Wir müssen am Montagabend mental bereit sein.“ Die Youngster Nico Wenzl und Hendrik Warner werden den Kader ergänzen, dem formstarken Center Martin Breunig fehlt nur noch ein Assist bis zum 200. seiner Laufbahn in der easyCredit BBL (seit 2016).

Die Würzburger setzen in dieser Saison das Hoch fort, das sie seit dem Amtsantritt von Trainer Sasa Filipovski im Dezember 2021 erleben. Unter der Regie des Slowenen haben sie sich von einem Abstiegskandidaten zu einem Playoff-Aspiranten entwickelt. In der Vorsaison haben sie die Endrunde nur knapp verpasst, Stand heute wären sie als Tabellenzehnter für die erstmals stattfindenden Playins qualifiziert. Ab 2024 ermitteln bekanntlich die Teams auf den Rängen sieben bis zehn in drei Ausscheidungsspielen die letzten zwei Playoff-Teilnehmer.

Nachdem es die Wölfe bei ihren Auswärtssiegen zuletzt in Rostock und in Berlin mit extrem schnell spielenden Gegnern zu tun hatten, treffen sie nun auf ein Team mit einem defensivorientierten, kontrollierten Stil. Lediglich 73,0 gegnerische Punkte kassierten die Würzburger bislang pro Partie – das ist der Bestwert in der Liga. Ihr Defensivrating war vor dem neunten Spieltag mit 99,4 Punkten das zweitbeste nach Chemnitz (97,5). Zum Vergleich die Wölfe: 87,3 kassierte Punkte und ein Defensivrating von 115,9.

Selbst erzielen die Unterfranken nur 76,3 Punkte pro Spiel und haben mit 103,5 das zweitniedrigste Offensivrating der Liga. Zum Vergleich die Wölfe: 86,3 Punkte und ein Offensivrating von 112,9 (Defensiv- und Offenrating beschreiben die Anzahl der kassierten bzw. erzielten Punkte pro 100 Angriffe).

Im Sommer ließen die Würzburger mit zahlreichen Neuverpflichtungen von aktuellen oder ehemaligen Ligakonkurrenten aufhorchen. Die Spielmacher Otis Livingston und Isaiah Washington kamen von den Absteigern Bayreuth bzw. Frankfurt, die Forwards Javon Bess und Zachary Seljaas aus Göttingen bzw. von Aufsteiger Tübingen, Center Owen Klassen kehrte aus Oldenburg an seine frühere Wirkungsstätte und Big Man Max Ugrai aus Heidelberg in seine Heimat zurück. Livingston ist als Topscorer (17,7 Punkte) und bester Vorlagengeber (4,4 Assists) der Kopf des Teams. Washington ist der gefährlichste Distanzwerfer (2,7 Dreier), Seljaas (6,3) und Klassen (5,8) sind die besten Rebounder.

Am 27. März zu Gast in Hamburg

Die Spielplangestalter der easyCredit Basketball Bundesliga haben das Auswärtsspiel der Wölfe in Hamburg final terminiert. Es findet nicht wie alle anderen Partien des 25. Spieltages am Wochenende 22./23./24. März 2024 statt, sondern erst am Mittwoch, 27. März, Tip-off ist um 20 Uhr. Die Verlegung erfolgte auf Wunsch der Hanseaten, die am eigentlichen Spieltermin den FC Bayern München zu einem Nachholspiel des 22. Spieltages empfangen.

Diante Baldwin präsentierte sich zuletzt in Berlin in glänzender Form. Nun erwartet ihn im Verbund mit seinem Spielmacherkollegen Charles Callison die Herausforderung gegen die guardorientierten Würzburger. Foto: Tilo Wiedensohler
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