Start-Ziel-Sieg über LTi Lich – Rückstand zu Aufstiegsplätzen verkürzt

Mit 98:64 (46:29) besiegte der Mitteldeutsche Basketball Club LTi Lich deutlich im Heimspiel. Die 1600 Zuschauer in der Stadthalle Weißenfels sahen eine starke Mannschaftsleistung der Wölfe, die den Gästen in allen Belangen überlegen war. Durch die gleichzeitigen Niederlagen von Cuxhaven und Kaiserslautern verkürzt sich der Abstand zu den Aufstiegsplätzen auf nur noch zwei Zähler. Topscorer des MBC waren Lance Den Boer und Rod Middleton mit jeweils 17 Punkten.

Ein sehr unterhaltsames, wenn auch einseitiges Spiel, sahen die 1600 Zuschauer in der Stadthalle Weißenfels. Der Mitteldeutsche Basketball Club dominierte das Geschehen ab der siebenten Spielminute durchgehend. Dass das Durchbrechen der 100-Punktemarke nicht geschafft wurde, tat der Feierstimmung keinen Abbruch. Die Wölfe waren in nahezu allen statistischen Belangen klar überlegen. Vor allem die traumhafte Trefferquote von 60 Prozent war überragend, die Gäste kamen nur auf 36 Prozent. Auch von jenseits der Dreierlinie versenkte der Club über 60 Prozent (14/23) seiner Versuche, Lich traf hier lediglich fünf der 15 Würfe. Das Team von Uwe Sauer erlaubte sich nur 12 Ballverluste, verteilte 18 Assists und ließ sich von der sonst so starken Defense der Licher nicht kontrollieren.
Beim Stand von 14:13 war LTi Lich letztmals noch in Schlagweite, bevor Michael Buse und Rod Middleton (5) das erste Viertel mit einem 7:0-Run zum 21:13 abschlossen. Im Anfangsviertel markierte Michael Buse allein zehn Punkte und legte damit den Grundstein für den Erfolg.
In der zweiten Spielperiode setzten die Wölfe ihren Lauf fort. Bis zur 15. Minute zeichnete Rod Middleton für 7 weitere Punkte verantwortlich, außerdem traf Frieder Diestelhorst aus der Distanz, sodass die Führung bis auf 32:13 ausgebaut werden konnte. Nach neun Minuten ohne Korberfolg sorgte Brandon Jenkins an der Freiwurflinie für die ersten Zähler und ließ sein Team damit zumindest langsam wieder zum Rhythmus finden. Bis zum Ende der ersten Halbzeit konnte Tomas Grepl zwar noch zwei Dreier verwandeln, doch die vermeintlich „einfachen“ Würfe von der Freiwurflinie fanden ihr Ziel nicht. Im zweiten Viertel allein vergab der MBC sechs seiner elf Freiwürfe (45%), wodurch eine noch deutlichere Führung verhindert wurde. Beim Stand von 46:29 gingen die Teams in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf nichts, die Wölfe konnten ihre Wurfquote von 54 Prozent sogar nochmals auf über 60 Prozent steigern. Vor allem aus der Distanz waren die Weißenfelser nicht zu halten, Will Chavis und Lance Den Boer (3) verwandelten vier ihrer sechs Versuche, wodurch der Vorsprung bis zum Ende des dritten Viertels nochmals auf 73:47 gesteigert werden konnte.
Der letzte Abschnitt ging mit 25:17 ebenfalls deutlich an den Club. Auch in den letzten zehn Minuten war die Dreierquote sensationell. Rod Middleton, Lance Den Boer (2) und Frieder Diestelhorst versenkten fünf von sieben Versuchen eiskalt im Korb der Mittelhessen. So auch Will Chavis in der 39. Minute unter großem Jubel mit dem Ablauf der 24-Sekunden-Angriffszeit (98:62). Den Schlusstreffer versenkte der stark spielende Hamilton für Lich zum 98:64-Endstand.
Nach dem dritten Sieg in Folge und den gleichzeitigen Niederlagen von Kaiserslautern und Cuxhaven, ist das Aufstiegsrennen in der Pro A wieder völlig offen. Der Rückstand zu den Aufstiegsplätzen beträgt nur noch zwei Zähler, die der MBC aus eigener Kraft erreichen kann. Der nächste Angriff kann am kommenden Sonntag bei den Bremen Roosters unternommen werden.

MBC: Chavis (11), Middleton (17), Den Boer (17), Buse (10), Diestelhorst (6), Buss (8), Grepl (10), Leutloff (8), Schirmer (2), Thompson (9), Cardenas.

LTi Lich: Hamilton (25), Scholz (2), Klassen (10), Perl, Jenkins (12), Marck, Poiger (12), Lischka, Schneider, Pigford (3).