Tolles Erlebnis, noch besseres Ergebnis: Die MBA-Rookies des Jahrgangs 2009 haben das Turnier der Central European Youth Basketball League (CEYBL) im tschechischen Litomysl in beeindruckender Manier für sich entschieden. Bereits nach dem zweiten von drei Turniertagen stand das Team von Trainer Elias Maahs als Gewinner fest.
Die abschließende 63:65 (31:32)-Niederlage gegen das Auswahlteam Thüringens fiel am Sonntagvormittag nicht mehr ins Gewicht. Mit einer perfekten Bilanz von vier Siegen in vier Spielen hatte die MBA zuvor nicht nur ihren Trainer, sondern auch die Konkurrenz verblüfft. In der ersten Partie gegen Gastgeber Adfors Basket Litomysl deutete nach 30 Minuten (38:46) bereits vieles auf eine Niederlage hin, ehe die Maahs-Schützlinge in der Defensive die Daumenschrauben anzogen und in einer dramatischen Schlussphase letztlich hauchdünn mit 48:47 (27:28) die Oberhand behielten. Überragender Spieler der MBA war Mark Chetvergov mit 23 Punkten.
Beflügelt vom Auftakterfolg, schwangen sich die MBA-Rookies im Duell gegen den Mitfavoriten WKK Wroclacw zu ihrer besten Turnierleistung auf und siegten nach einer rundum überzeugenden Vorstellung unerwartet deutlich mit 73:50 (36:23). Mit einer Pressverteidigung generierte die MBA viele Ballgewinne, die sie im Fastbreak in Punkte ummünzte. Chetvergov und Milo Dalchau avancierten mit jeweils 17 Punkten zu den besten Werfern beim Sieger.
Mit großem Selbstbewusstsein starteten die MBA-Rookies, die zwischendurch noch Zeit für einen Besuch des Schlosses Litomysl fanden, in den zweiten Tag. Gegen Levharti Chomutov gelang auch dank des erneut überragenden Chetvergov (22 Punkte) ein ungefährdeter 68:55 (36:27)-Erfolg. Somit war klar, dass ein weiterer Erfolg bereits den Turniersieg bedeuten würde. Gegen die Tigers Ceske Budejovice begannen die Maahs-Schützlinge entsprechend fokussiert und steuerten in einer defensivbetonten Partie lange souverän auf Siegkurs, ehe im letzten Viertel vorne plötzlich nichts mehr fallen wollte. Der 33:22-Vorsprung nach dem dritten Viertel schmolz Punkt um Punkt, doch mit vereinten Kräften retteten die MBA-Rookies einen 33:31 (23:18)-Sieg über die Zeit. Erneut zeichnete sich Chetvergov (14) als Topscorer aus.
Zu einem Krimi entwickelte sich auch das finale Duell gegen das Auswahlteams Thüringens. Die MBA legte einen furiosen Start hin und führte nach zehn Minuten mit 20:10. Die Thüringer kämpften sich dank ihrer Stärke von der Dreierlinie aber ins Spiel zurück und eroberten bis zur Pause eine knappe Führung. Bis tief ins letzte Viertel lagen die Thüringer knapp vorne, die MBA-Rookies um Topscorer Tristan Schreiber (21 Punkte) steckten jedoch nicht auf und besaßen nach einem Ballgewinn acht Sekunden vor Ende sogar die Chance, das Spiel in die Verlängerung zu schicken oder mit einem Dreier sogar noch für sich zu entscheiden. Das misslang zwar, aber das war nur ein kleiner Wermutstropfen nach einem grandiosen Turnier. Chetvergov konnte nicht nur den Sieg mit seiner Mannschaft feiern, er wurde verdientermaßen auch als wertvollster Spieler des Turniers ausgezeichnet.
Für die MBA spielten: Felix Voigt (BSW Sixers), Mika Schleicher (USC Leipzig), Ryan Gottschalg (USV Halle), Finn Mende-Sitta (USV Halle), Mika Kairies (USV Halle), Tristan Schreiber (USC Leipzig), Milo Dalchau (USC Leipzig), Mark Chetvergov (USV Halle), Finn Erxleben (SV Zörbig), Matti Hoppe (USC Magdeburg), Ilai Kreyss (USC Leipzig), Ludwig Schinlauer (USC Magdeburg), Emil Mayer (USV Halle).
Danke für euren Einsatz, ihr habt einen großartigen Job gemacht!
Ergebnisse:
Adfors Basket Litomysl – MBA 47:48 (28:27)
WKK Wroclaw – MBA 50:73 (23:36)
MBA – Levharti Chomutov 68:55 (36:27)
MBA – Tigers Ceske Budejovice 33:31 (23:18)
Auswahlteam Thüringen – MBA 65:63 (32:31)
Das sagt der Trainer: „Dieser Turniersieg kommt auch für mich etwas überraschend, aber das haben sich die Jungs verdient. Sie haben sehr gut als Team zusammengefunden und gleich zu Beginn Charakter gezeigt, als sie das erste Spiel im Schlussviertel noch gedreht haben. Dieser Sieg hat uns Energie für den Rest des Turniers gegeben. Gegen Wroclaw hatten wir offensiv unser bestes Spiel, unsere Defensivleistung war über das gesamte Turnier sehr, sehr ordentlich. Natürlich gibt es noch ein paar Kinderkrankheiten, an denen wir noch arbeiten müssen, gerade was die Ruhe am Ball und die Dreierquote angeht, aber ansonsten war es ein rundum gelungenes Wochenende und eine tolle Erfahrung für alle Beteiligten.“