Schlüsselspiel in Osnabrück / Pokal-Aus in Saarlouis

Kann die Frauenmannschaft des SYNTAINICS MBC im letzten Drittel der Hauptrunde noch einmal in den Kampf um einen der ersten vier Tabellenplätze in der Toyota DBBL eingreifen, die Heimrecht im Playoff-Viertelfinale bescheren? Ein Schlüsselspiel hierfür steht für die Hallenserinnen am Sonntag (16 Uhr) bei den GiroLive Panthers Osnabrück an.

Ein Blick auf die Tabelle belegt die Ernsthaftigkeit der Partie: Die Lions sind Sechster mit einer ausgeglichenen Bilanz (7:7 Siege). Die Osnabrückerinnen nehmen den begehrten vierten Platz ein, gleichauf mit dem Dritten Saarlouis (beide 9:5 Siege). Das Hinspiel Anfang Dezember in der SWH.arena ging mit 73:65 an die Panthers. Bei einem Sieg wäre die Mannschaft von Timur Topal „zurück im Geschäft“, im Falle einer Niederlage kann es in den verbleibenden sieben Hauptrundenspielen nur noch darum gehen, die Playoff-Teilnahme überhaupt erst einmal zu sichern.

Als Mutmacher dient dem Headcoach und seinen Spielerinnen die starke Leistung im Pokalviertelfinale am Mittwochabend in Saarlouis. Osnabrück war unter der Woche spielfrei, da nicht mehr im Pokalwettbewerb vertreten. Im Vergleich zum Hinspiel haben sich bei den Niedersächsinnen Kaderänderungen ergeben. Die Schwedin Elsa Glantz hat den Verein verlassen. Neu dabei ist die französische Aufbauspielerin Melissa Diawakana, die sich in ihren ersten zwei Einsätzen mit durchschnittlich 13,5 Punkten und 3,5 Assists prächtig einfügte.

Topscorerin der Panthers ist nach wie vor Brianna Rollerson (Foto oben im Duell gegen River Baldwin) mit 13,9 Punkten, die US-Centerspielerin ist zudem die beste Rebounderin der gesamten Toyota DBBL (10,1 pro Partie). Die Russin Kamilla Sudhoff, mit 18 Punkten beste Werferin im Hinspiel, fehlte in den vergangenen zwei Partien wegen einer Wadenverletzung. Sporttotal.tv überträgt am Sonntagnachmittag live aus der OSC Halle A.

Pokal-Aus in Saarlouis

Das Final-Four-Turnier um den DBBL-Pokal am 1./2. März findet ohne Beteiligung des SYNTAINICS MBC statt. Im Viertelfinale unterlagen die Hallenserinnen am Mittwochabend bei den Saarlouis Royals mit 80:83 (34:42). Topscorerin war Emma Stach mit 21 Punkten, River Baldwin gelang mit 18 Punkten und 11 Rebounds ein Double Double, zweistellig punktete zudem Taylah Simmons (12). Chinaza Ezeani fehlte weiterhin verletzungsbedingt.

Headcoach Timur Topal sagte hinterher: „Die Niederlage tut endlich weh, wir waren nahe dran, ins Final Four einzuziehen. Das war bisher unsere stärkste Saisonleistung. Von nun an soll es nur noch aufwärts gehen. Ich bin stolz auf mein Team, das sich nie aufgegeben hat. Wir haben uns trotz der Läufe von Saarlouis immer wieder zurückgekämpft. Wir haben Ballgewinne erzielt, wir haben schwere Würfe getroffen. Am Ende ist es dann ein Wurf, ein Rebound, eine falsche Rotation, die ausschlagend ist.“

In der 27. Minute lag seine Mannschaft nahezu hoffnungslos 43:61 zurück. Im Schlussabschnitt konnten die nun ansehnlich kombinierenden und zielsicher aus der Distanz treffenden Lions (insgesamt 24 Assists und 12 Dreier) sukzessive verkürzen. 82 und dann noch einmal 23 Sekunden vor dem Ende waren sie bis auf zwei Zähler dran (75:77 bzw. 77:79). Saarlouis um die überragende Martha Burse (30 Punkte) brachte den Sieg jedoch über die Ziellinie.

SYNTAINICS MBC: E. Stach (21 Punkte, 3 Dreier, 4 Assists, 4 Rebounds), Baldwin (18 Punkte, 11 Rebounds), Simmons (12 Punkte, 7 Assists, 3 Steals), Brochlitz (9 Punkte, 3 Dreier), Fiszer (7 Punkte, 8 Assists), Alborova (7 Punkte, 6 Rebounds), Bär (6 Punkte), L. Stach (0 Punkte), Svanholm (0 Punkte).

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Glückwunsch an den Sieger: Timur Topal (rechts) gratuliert Matiss Rozlapa, dem Headcaoch der Royals. Fotos: Hartmut Bösener, Stefan Bost
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