Saisonhöhepunkt gegen Hamburg

Die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) steht vor dem größten Spiel der Saison in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL). Im Playoff-Heimspiel gegen die Hamburg Towers heißt es für das Team von Trainer Darren Stackhouse am Sonntag (13 Uhr, Ballsporthalle Sandersdorf): Do or die. Eine Niederlage würde das Aus in der Best-of-three-Serie und das vorzeitige Saisonende bedeuten.

Die U16 will im Heimspiel gegen die starken Hamburg Towers das vorzeitige Playoff-Aus verhindern. Foto: MBA

Auch die anderen beiden MBA-Teams genießen am Sonntag Heimrecht. In der Dreifelderhalle der Sportschulen Halle kommt es dabei zu einem Doubleheader. Zunächst trifft die U18 in der Abstiegsrunde der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) um 13 Uhr auf New Basket Oberhausen, ehe die U19 um 15.30 Uhr die Metropol Baskets Ruhr zum drittletzten Spiel in der Abstiegsrunde der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) empfängt.

U16-JBBL, Playoffs: MBA – Hamburg Towers (Sonntag, 13 Uhr, Sandersdorf)

Ans Saisonende denkt bei der MBA noch niemand. Seit Tagen fiebern die Stackhouse-Schützlinge dem zweiten Duell mit den Hamburg Towers entgegen – mit einem klaren Ziel: Revanche zu nehmen für die 76:96-Auftaktniederlage vor Wochenfrist. Dass dies keine Utopie sein muss, hat die MBA an der Elbe ab dem zweiten Viertel beweisen. Nach einem verpatzten Auftaktviertel (14:30), in dem die Gäste nicht nur mit einem physisch starken Gegner, sondern auch mit der eigenen Nervosität zu kämpfen hatten, erzwangen sie über weite Strecken ein ausgeglichenes Spiel.

Im Training arbeitete Stackhouse mit seinem Team gezielt an den Schwächen: Das Ausboxen beim Rebound, die Helpside-Defense und die Abschlüsse gegen größere Gegenspieler standen dabei im Fokus. Zudem simulierte man bei den Trainingseinheiten eine physisch härtere Gangart, indem kleinere Fouls erlaubt waren. Trotz aller Ambitionen ist es für Stackhouse wichtig, dass seine Mannschaft den Moment genießt. Mit dem Erreichen der Playoffs hat die MBA ihr großes Saisonziel bereits erreicht, jedes weitere Spiel ist eine Zugabe. Selten ist eine Mannschaft also befreiter in ein Do-or-die-Spiel gegangen.

Das sagt der Trainer: „Meine Spieler waren nach dem Hinspiel enttäuscht, aber diese Niederlage hat uns nicht umgeworfen. Wir müssen es diesmal über 40 Minuten schaffen, die Physis der Hamburger zu matchen. Die Jungs sollen aber auch Spaß auf dem Court haben, es ist ein großartiges Spiel für uns alle.“

U18-WNBL, Abstiegsrunde: MBA – New Basket Oberhausen (ENTFÄLLT)

Nach dem unerwartet deutlichen 72:44-Erfolg in Köln ist Platz zwei und damit der sportliche Klassenerhalt für die MBA wieder in greifbare Nähe gerückt. Doch nun wird das Team von Trainerin Sandra Rosanke ausgebremst. Das für Sonntag geplante Heimspiel entfällt, weil Gegner New Basket Oberhausen sein Team aus dem laufenden Wettbewerb zurückgezogen hat.

In der bereinigten Tabelle rückt das Team von Trainerin Sandra Rosanke damit auf Rang drei vor. Die ersten beiden Plätze in der nur noch fünf Mannschaften zählenden Abstiegsrunde berechtigen zum Klassenerhalt. Ihr nächstes Heimspiel absolviert die MBA am Samstag, den 18. März. Um 11.30 Uhr sind dann die Rhein Bascats Düsseldorf in der Dreifelderhalle der Sportschulen Halle zu Gast.

U19-NBBL, Abstiegsrunde: MBA – Metropol Baskets Ruhr (Sonntag, 15.30 Uhr, Halle)

Während bei der in dieser Saison noch sieglosen MBA der Fokus längst auf das NBBL-Qualifikationsturnier im Juni gerichtet ist, kämpfen die Metropol Baskets noch um den Klassenerhalt und ein versöhnliches Ende einer verkorksten Saison. Mit Playoff-Ambitionen in die Saison gestartet, weisen sie in der Abstiegsrunde aktuell nur einen Sieg Vorsprung auf den Vorletzten Rostock Seawolves Juniors auf. Das Team von Trainer Yuri Dimitri muss sich also auf einen Gegner einstellen, der topmotiviert nach Halle reisen wird. Nominell sind die Metropol Baskets der MBA klar überlegen.

Besonders unter den Körben ist das Ungleichgewicht frappierend. Erst recht, da der MBA mit Jeremie Okitasumbu und Carlos Domke zwei großgewachsene Spieler fehlen werden. Auch der Einsatz zweier weiterer Leistungsträger ist fraglich. Felix Schwabe könnte am Sonntag bei den BSW Sixers im Pro-B-Heimspiel gegen Schwelm gefordert sein. Und der zuletzt so überzeugende Spielmacher Ilias Amin ist derzeit erkrankt.

Im Hinspiel (65:89) stemmten sich die Dimitri-Schützlinge mit Macht gegen die körperlich deutlich überlegenen Gastgeber, hatten letztlich aber keine Chance. Dieses Engagement und diese Opferbereitschaft hatte der MBA-Coach bei den jüngsten Niederlagen in Rostock und gegen Hagen etwas vermisst. Gerade im Hinblick auf Juni erwartet er deshalb, dass seine junge Mannschaft wieder jene widerspenstige Mentalität zeigt, die sie in dieser Saison schon oft demonstriert hat. Andernfalls droht angesichts der dünnen Personaldecke ein Debakel.

Das sagt der Trainer: „Wir werden aufgrund der Ausfälle in einer sehr schwierigen Situation sein, zumal wir auf einen Gegner treffen werden, der beweisen wollen wird, dass er besser ist, als es der Tabellenstand aussagt. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie sich nach allen Kräften wehrt.“