Rabenschwarzes drittes Viertel

Im letzten Spiel vor dem zweiten Nationalmannschaftsfenster in dieser Saison musste sich der SYNTAINICS MBC bei den Telekom Baskets Bonn mit 66:83 (36:41) geschlagen geben. In Abwesenheit der Spielmacher Roko Rogic (Adduktorenverletzung) und Quinton Hooker (Geburt des ersten Kindes) punkteten Aleksandar Marelja (21) und Shavon Coleman (13) zweistellig. Das nächste Spiel für die Wölfe in der easyCredit BBL steht erst nach dem Nationalmannschaftsfenster am 27. Februar bei ratiopharm ulm auf dem Programm.

Mit harten Bandagen: Der Bonner James Thompson gegen Wölfe-Kapitän David Brembly. Foto: Jörn Wolter

Headcoach Silvano Poropat sagte nach der Partie: „Wir sind ohne zwei Point Guards angereist, daher wussten wir, dass es nicht leicht werden wird. Unsere erste Halbzeit war in Ordnung. Wir haben versucht, viel den Ball zu bewegen und so Vorteile zu kreieren. Auch, dass wir über Aleksandar Marelja gegangenen sind, hat gut funktioniert. Wir haben in der ersten Halbzeit relativ solide verteidigt. In der zweiten Halbzeit ist Bonn auf mehr als zehn Punkte davongezogen. Wir wollten schnell zurückkommen, sind aber in Einzelaktionen verfallen. Das hat den Bonner 17:0-Lauf ermöglicht. Mit der ersten Halbzeit sind wir zufrieden, die zweite war zum Vergessen.“

Entscheidend für die Niederlage war eine Durststrecke im dritten Viertel, in dem die Wölfe knapp sieben Minuten lang ohne Korberfolg bleiben und mit einem 0:17-Lauf mit 38:58 in Rückstand gerieten. Zudem wiesen die Bonner deutliche Vorteile bei den Rebounds (43 gegenüber 29) und bei der Wurfquote (49 gegenüber 41 Prozent) auf. Bis Mitte des zweiten Viertels (26:26) hatten die Wölfe dank eines glänzend aufgelegten Aleksandar Marelja (erzielte 14 seiner 21 Punkte vor dem Seitenwechsel) mithalten können. Doch dann stellten die Bonner mit einem 9:0-Lauf zum 35:26 die Weichen auf Sieg. Mit einem 36:41-Rückstand aus Sicht der Wölfe ging es in die Halbzeitpause.

Unmittelbar nach Seitenwechsel konnte Marko Krstanovic mit einem Korbleger auf 38:41 verkürzen. Doch wer nun auf eine Wende gehofft hatte, wurde bitter enttäuscht. Es folgte die oben genannte Schwächephase, die erst Michal Michalak mit seinen ersten Punkten in diesem Spiel (im zehnten Wurfversuch) zum 40:58 beenden konnte. Insgesamt gelangen den Wölfen im dritten Viertel nur elf Zähler. Mit einem 47:69-Rückstand ging es in den Schlussabschnitt, in dem die Hausherren um ihren Topscorer Chris Babb (24 Punkte) nichts mehr anbrennen ließen.

SYNTAINICS MBC: Marelja (21 Punkte, 3 Dreier), Coleman (13 Punkte, 3 Dreier, 5 Assists, 5 Steals), Michalak (8 Punkte, 5 Assists), Krstanovic (8 Punkte, 4 Assists), Kerusch (7 Punkte, 10 Rebounds), Brembly (7 Punkte), Hartwich (2 Punkte), Friederici (0 Punkte), Hill (0 Punkte), Turudic.

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