Playoff-Halbfinalserie wechselt nach Weißenfels

Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen musste sich der GISA LIONS MBC auch im zweiten Playoff-Halbfinalspiel gegen Hauptrundenprimus ALBA BERLIN geschlagen geben, diesmal mit 56:65 (28:33). Damit liegen die Hallenserinnen in der best-of-five-Serie 0:2 im Rückstand.

Courtney Warley gelang vor 1888 Zuschauern mit 15 Punkten und zehn Rebounds das bereits achte Double Double der Saison, zweistellig punktete zudem Taylor Robertson (14). Emma Stach kehrte nach sieben Spielen Pause wegen einer Gehirnerschütterung ins Team zurück, blieb in knapp zwölf Minuten Einsatzzeit aber noch ohne Korberfolg.  

Nach zwei Partien in Berlin wechselt das Heimrecht nun zum GISA LIONS MBC. Das nächste Spiel findet bereits am Sonntag (18.30 Uhr) beim 2. Combined Events dieser Saison in der Stadthalle Weißenfels statt. Zuvor treffen ab 15.30 Uhr die Männerteams beider Clubs im Rahmen des 28. Spieltages der easycredit BBL aufeinander. Präsentiert werden beide Spiele von Outdoorfreax. Tickets gibt es hier. Die Eintrittskarte für das Männerspiel gilt auch für das Frauenspiel, für das zudem separate Tickets angeboten werden. Im Falle eines Sieges würde Spiel vier am Dienstag (19.30 Uhr) in der SWH.arena in Halle stattfinden, ein entscheidendes fünftes Spiel ginge dann tags darauf wiederum in Berlin über die Bühne.

Trainer Timur Topal zeigt sich für den weiteren Verlauf der Serie kämpferisch: „Diesmal war es ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben einen deutlich besseren Job gemacht als in Spiel eins. Am Ende waren es ein paar Ballverluste zu viel und ein paar getroffene Würfe zu wenig. Ich traue meiner Mannschaft im nächsten Spiel und hoffentlich den nächsten Spielen viel zu. Wir haben verstanden, was wir gegen Berlin tun müssen.“

Wie bei der deutlichen 58:98-Niederlage im ersten Duell eine Woche zuvor erwischten die Löwinnen einen Fehlstart. 6:15 stand es nach sechseinhalb Minuten, 9:18 nach dem ersten Viertel, Anfang des zweiten Abschnittes lagen sie zweistellig 13:26 hinten. Diesmal ließen sie sich von dem Rückstand jedoch nicht entmutigen, fanden durch ihre Reboundüberlegenheit (26 gegenüber 16 in der ersten Hälfte) besser ins Spiel und konnten bis zur Pause auf 28:33 verkürzen.

Anfang des dritten Viertels hatten sie ihre beste Phase. Mit zwei Freiwürfen konnte Anissa Pounds in der 24. Minute sogar zum 35:35 ausgleichen. Zur ersten Führung in der Serie reichte es jedoch nicht. Berlin zog durch einen Dreier von Nationalspielerin Theresa Simon und einen Wurf von Topscorerin Maggie Mulligan (insgesamt 21 Punkte) wieder auf 40:35 davon. Bis weit ins vierte Viertel hinein blieben die Löwinnen dran, ehe Deeshyra Thomas und Maggie Mulligan wieder einen zweistelligen Vorsprung für die Gastgeberinnen (56:46) herauswarfen.

Für eine Wende waren an diesem Abend die Wurfquote der Löwinnen zu schwach (32 Prozent gegenüber 38 bei Berlin) und die Ballverluste (26 gegenüber 15) zu viel. Überlegen waren die Gäste beim Rebound: 42 gegenüber 30.

GISA LIONS MBC: Warley (15 Punkte, 10 Rebounds, 4 Steals), Robertson (14 Punkte, 3 Dreier), Schinkel (8 Punkte), Pounds (7 Punkte, 5 Assists), Simmons (6 Punkte, 8 Rebounds), Cousseins-Smith (4 Punkte), L. Stach (2 Punkte), Gaba (0 Punkte), Makurat (0 Punkte), E. Stach (0 Punkte), Oswald.

Anissa Pounds zieht an der Berlinerin Lucy Reuß vorbei. Fotos: Tilo Wiedensohler
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