PERSONELLER ADERLASS NICHT ZU KOMPENSIEREN: NBBL-TEAM UNTERLIEGT ALBA BERLIN DEUTLICH MIT 49:99 (24:34)

Schlimmer hätte es kaum kommen können. Schon vor dem Spiel war die Ausgangslage für die MBC Junior Sixers alles andere als günstig. Mit Philipp Teichert (dem bis dato effektivsten Spieler und besten Rebounder der Mannschaft) und Johannes Langer fehlten verletzungsbedingt die beiden Starter auf den Positionen 4 und 5, zudem mit Max Streblow noch ein weiterer wichtiger Leistungsträger.

Es stand zu befürchten, dass der Vergleich mit den Junior-Albatrossen eine einseitige Sache werden würde. Trotzdem entwickelte sich gegen den Nachwuchs von ALBA Berlin ein interessantes Spiel – zunächst erstaunlicher Weise mit Vorteilen für die Sachsen-Anhalter. Nach dem 1.Viertel hieß es 17:15 für die Jung-Wölfe, Karl Democh verbuchte acht Punkte im ersten Abschnitt, und nach 14 Minuten 24:19. Die Gäste fanden kaum ein Durchkommen durch die enge Verteidigung der Junior Sixers, blieben allerdings vor allem durch Reboundvorteile in Reichweite. Der Knackpunkt der Partie kam dann in der 15. Spielminute. Henry Volkert, der bis dahin ein ums andere Mal den Versuch der Pressverteidigung der Berliner überspielt hatte, wurde nach einer undurchsichtigen Situation von den Unparteiischen disqualifiziert. Die Auswirkung dieser Entscheidung war fatal, denn nun fehlte auch offensiv eine wichtige Waffe, um den Gästen Paroli bieten zu können. Der Wendepunkt der Partie. Von nun an bekamen die Berliner Oberwasser, glichen aus, gingen in Führung und bauten diese immer weiter aus. Über den Halbzeitstand von 24:34 sowie 41:73 nach 30 Minuten konnte am Ende der 100er zwar verhindert werden, dennoch war es eine deutliche Sache für die Gäste aus der Hauptstadt.
Für die MBC Junior Sixers spielten: Karl Democh (16 Pkt.), Tobias Heinig (8), Konstantin Peucker (7), Henry Volkert (6), Richard Wache (4), Roland Winterstein (4), Chris Willhelm (3), Clemens Thiem (1), Luis Taya und Robert Lebe.
Trainer Tino Stumpf: „Schade, dass das Spiel auf diese Weise einen Wendepunkt hatte. Ich muss meinen Spielern ein Kompliment machen, wir hatten uns gut in die Partie hineingearbeitet und waren sogar in Führung. Doch der zusätzliche Ausfall von Henry Volkert köpfte uns sozusagen. Diesen Aderlass an Leistungsträgern, guten Reboundern und schnellen Spielern im Spielaufbau konnten wir nicht kompensieren, so weit sind wir in unserer Entwicklung einfach nicht. In dem Sinne geht der Sieg der ALBA-Jungs in Ordnung, die unsere Schwachstellen dann auch ab der 15. Minute konsequent aufdeckten. 31 Offensivrebounds bei ALBA und 27 Turnover von uns sind einfach zu viel. Aber wie gesagt, ich kann den verbliebenen Akteuren keinen Vorwurf machen. Unsere Aufgabe ist es nun, die Partie am kommenden Wochenende bei Berlin Süd gut vorzubereiten um dort Paroli bieten zu können.“ Anwurf ist am Sonntag, den 11.11.2012, um 13:00 Uhr in der Dessauer Straße in Berlin. Basketball Berlin Süd konnte sich bisher schon zwei Siege (gegen DBV Charlottenburg und die Junior Phantoms Braunschweig) erkämpfen und steht in der Tabelle vor den Jung-Wölfen.

JBBL-TEAM CHANCENLOS IN BREITENGÜSSBACH – 39:99 (25:56) GEGEN DIE KADERSCHMIEDE DER BROSE BASKETS BAMBERG

Der erwartet schwere Gang wurde für die U16-Mannschaft des MBC die Partie beim Top-Nachwuchsteam TSV Breitengüßbach, zumal noch die Leistungsträger Alexander Helten und Max Rippel ausfielen. In Franken gab es für die Nachwuchs-Wölfe nichts zu holen. Gegen die im Gegensatz zum MBC mit vorwiegend Jahrgang 1997-Spielern agierenden Franken, zudem noch gespickt mit Akteuren der DBB-Kaderteams, hatte das junge Team des Mitteldeutschen BC keine Chance. Am Ende musste man sich deutlich mit 39:99 geschlagen geben. Dennoch konnte man der Basketball-Lehrstunde durchaus positive Aspekte abgewinnen. Trainer Sascha Prötzig: „Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen Gegner, der eigentlich in einer anderen Liga als wir spielt. Trotzdem haben unsere Spieler nie den Kopf hängen lassen. Für uns war es wichtig, dass unsere jüngsten Spieler alle die Chance hatten, Spielerfahrung auf höchstem Niveau zu machen, und das haben die Jungs gut genutzt. Der große Unterschied zur Leistungsspitze liegt weniger in der Spielanlage, sondern in der Physis. Hier müssen wir weiter investieren, um die Lücke nach oben zu schließen.“ Für den MBC spielten: Niklas Jütner (15 Pkt.), Alexander Herrmann (7), Niklas Radestock (5), Noah Schäffel (4), Henrik Dohms (2), Yannick Hennelotter (2), Ralf Maleska (2), Simon Grünzig (2), Toni Dagga, Nils Adomeit und Lukas Scholz.
Am kommenden Wochenende wartet gleich die nächste große Herausforderung auf die MBC-Youngster: Am Sonntag, den 11.11.12, kommt es um 12:00 Uhr in der Sporthalle Burgstraße in Halle zum Aufeinandertreffen mit der s.Oliver Baskets Akademie. Bisher konnten die Franken zwei Siege bei einer Niederlage einfahren und gelten am Sonntag als Favorit.