Wölfe feiern mit 76:70 ersten Auswärtssieg in Braunschweig überhaupt

Am Samstagabend sicherte sich der Mitteldeutsche Basketball Club mit einer kämpferischen Leistung den zweiten Saisonsieg. Gegen die New Yorker Phantoms Braunschweig legten die Wölfe in der zweiten Hälfte einen bärenstarken 20:0-Lauf hin und gingen so vor 3106 Zuschauern in der Volkswagenhalle mit 76:70 (32:45) als Sieger vom Parkett. Chad Timberlake und Devin Uskoski waren mit jeweils 14 Zählern erfolgreichste Korbjäger.

Aufatmen beim Mitteldeutschen Basketball Club! Die Wölfe beendeten am Samstagabend die drei Spiele währende Niederlagenserie und entführten zwei Punkte aus der Braunschweiger Volkswagenhalle. Damit feierten sie auch den ersten Auswärtssieg der MBC-Geschichte in Braunschweig überhaupt, außerdem gelang der erste Sieg über Braunschweig nach sechs Niederlagen. Mit unbändigem Kampfgeist sicherten die Saalestädter am Ende den Erfolg. Angefeuert von rund 50 mitgereisten Fans starteten die Schützlinge von Silvano Poropat gut in die Partie und lagen nach einem Korbleger von Kelly Beidler und einem Dreier von Sharaud Curry in Front. Auf der Gegenseite trieb Harding Nana das Spiel voran, doch durch den Einsatz von Devin Uskoski, Chad Timberlake und Djordje Pantelic hatten die Wölfe die Nase vorn. Zur Viertelmitte glich Casey Mitchell mit drei Bonuswürfen aus und Harding Nana lieferte gleich einen Dreier hinterher, so gerieten die Mitteldeutschen mit 11:14 ins Hintertreffen. Das Spiel verlief auf Augenhöhe und so ging es mit 21:24 in den nächsten Abschnitt. Hier kamen die Braunschweiger besser ihren Rhythmus, bis Malte Schwarz nach knapp drei Minuten auch für den MBC für drei eröffnete und gleich danach zwei Freiwürfe verbuchte. In zähen Minuten blieben die Wölfe den Phantoms dicht auf den Fersen, bis ein Treffer vom Perimeter durch Dennis Schröder Silvano Poropat zu einer Auszeit zwang. Ein Dreier von Malte Schwarz war die Reaktion, dann verloren die Saalestädter ein wenig ihre Form und die Hausherren zogen Vorteile aus Ballverlusten und Fouls. So wuchs der Rückstand der Sachsen-Anhalter durch einen 9:0-Lauf der Niedersachsen zweistellig an. Beim Stand von 32:45 ging es mit deutlichem Rückstand in die Halbzeit.
Zurück im Spiel ging es mit einem Korbleger von Djordje Pantelic in die zweite Spielhälfte und die Wölfe machten in der Folge wichtige Punkte gut. Gleichzeitig hielten die Phantoms aber mit schnellem Offensivspiel dagegen, so dass der Rückstand weiter zweistellig blieb. Zwischenzeitlich hatten die Mitteldeutschen Probleme, das Tempo mitzuhalten, doch blockten und kämpften sie und gaben sich nicht auf. Zwei Minuten vor der Pause jagte Hördur Vilhjalmsson einen Dreier durch die Reuse, Nils Mittmann antwortete unterm Korb. Dies sollten die letzten Punkte der Gastgeber für knapp neun Minuten werden, denn in der Folge legten die Mitteldeutschen einen 20:0-Lauf hin, der sich bis weit in den Schlussabschnitt zog. Nach acht Punkten in Folge durch Chad Timberlake ging es mit 57:63 in die finalen zehn Minuten. Hier sausten Dreier von Devin Uskoski und Hördur Vilhjalmsson durchs Netz, der Isländer holte damit die 69:63-Führung für seine Mannschaft. Die verbleibende Zeit blieb spannend, denn die Braunschweiger waren bei noch 3:23 Minuten auf der Uhr schließlich aufgewacht und versuchten das Ruder noch einmal herumzureißen. Doch das sollte nicht gelingen, denn eine starke Defense und die nervenstarken, kämpferischen Wölfe ließen sich den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen.
Sichtlich glücklich zeigte sich MBC-Coach Silvano Poropat nach dem Spiel: „Die zweite Halbzeit hat für uns besser begonnen, da wir angefangen haben, wirklich als Team zu spielen und auch unsere taktischen Umstellungen dazu geführt haben, dass Braunschweig etwas verunsichert war. Insbesondere die Dreier der Braunschweiger zu unterbinden ist uns gut gelungen. Wir wollten unser Spiel umstellen und das ist meinen Team hervorragend geglückt.“

MBC: Beidler (13), Curry (5), Schwarz (8), Pantelic (4), Vilhjalmsson (9), Leutloff (4), Heyden (2), Wachalski (3), Timberlake (14), Uskoski (14 Pkt., 9 Reb.), Lieser, Lange.

New Yorker Phantoms Braunschweig: Kulawick (2), Mittmann (6), Davis (2), Nana (14), Schneiders (1), Mitchell (18), McFadden (2), Boateng (2), Schröder (13), Land (3), McElroy (7).