„Ola“ Makurat debütiert gegen Saarlouis

Nach drei Auswärtsspielen hintereinander und drei Wochen ohne Heimspiel tritt der GISA LIONS MBC am Sonntag (16 Uhr) endlich wieder in der heimischen SWH.arena in Halle an. Zu Gast sind im Rahmen des 5. Spieltages der Toyota DBBL die Saarlouis Royals.

Erstmals wird dann die nachverpflichtete polnische Flügelspielerin Aleksandra „Ola“ Makurat (Foto) das Trikot der Löwinnen tragen. Der Einsatz von Meret Kleine-Beek ist wegen der vor Wochenfrist in Marburg erlittenen Kopfverletzung fraglich. Tickets für die SWH.arena gibt es hier.

Die Mannschaft von Timur Topal ist bislang vergeblich auf der Suche nach Konstanz: Auf die Siege und vielversprechenden Ansätze gegen Leverkusen und in den letzten 15 Spielminuten in Herne folgten jeweils Enttäuschungen und Niederlagen gegen Nördlingen und in Marburg. In der Tabelle haben sich die Löwinnen im Mittelfeld einsortiert. Gegen den mit vier Niederlagen in die Saison gestarteten Elften aus Saarlouis bietet sich die Gelegenheit zum dritten Saisonsieg.

„Den Tabellenplatz von Saarlouis darf man nicht überbewerten“, sagt Timur Topal. „Die Royals haben gegen starke Teams aus der oberen Tabellenhälfte verloren. Unter der Woche haben sie sich von zwei Spielerinnen getrennt. Es wird sich zeigen, ob sie gegen uns schon Neuzugänge dabei haben werden. Aber nach der Niederlage in Marburg sind wir gut beraten, auf uns zu schauen, ein paar Sachen zu schärfen und wieder Selbstvertrauen zu tanken.“ Schärfen müssen die Löwinnen vor allem ihre Wurfquoten aus dem Feld von zuletzt 33 Prozent in Herne und gar nur 28 Prozent in Marburg.

Saarlouis erlebte mit vier Niederlagen, drei davon zu Hause, einen enttäuschenden Saisonstart. Dabei wurde im Sommer mit acht Vertragsverlängerungen auf Kontinuität gesetzt. Headcoach Ricky Easterling – der Deutsch-Amerikaner hatte in der Endphase der Vorsaison die Spanierin Isabel Fernandez abgelöst – gab als Ziel einen Platz unter den besten vier Teams aus. Zu Beginn dieser Woche nahm man Kaderkorrekturen vor. Die Royals verkündeten die Abgänge der kroatischen Spielmacherin Ana Petrak und der lettischen Flügelspielerin Ketija Vihmane. Über die Gründe wurde Stillschweigen vereinbart.

Herausragende Korbschützin der Saarländerinnen im bisherigen Saisonverlauf ist die von der University of South California gekommene US-Amerikanerin Destiny Littleton mit 21 Punkten im Schnitt – damit ist sie ligaweit hinter Nationalspielerin Frieda Bühner aus Osnabrück (21,5) die Nummer zwei. Ihre ebenfalls neuverpflichtete Landsfrau Devon Brookshire (kam aus Australien) und die aus der Vorsaison verbliebene Portugiesin Maria Kostourkova, 1,90 Meter und 1,94 Meter groß, bilden mit durchschnittlich 7,8 bzw. 9,3 Rebounds pro Partie ein Bollwerk unter den Körben. Auf Courtney Warley und Elea Gaba dürfte Schwerstarbeit zukommen. Unterstützung durch Neuverpflichtung Makurat kommt hier genau richtig.

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